Die Geisel des Chinesen: Erotischer Roman (German Edition)
übel sind die englischen Witwen, die mir ganz unverblümt an die Hose greifen, um herauszufinden, wie ein Chinese dort unten gebaut ist.“
Lizzie riss die Augen auf. „Was? Du machst Scherze!“
Cai grinste. „Nein, eigentlich nicht. In Bath gab es sogar eine verheiratete Dame, die prompt ausprobierte, wie es um Geschmack und Funktionsweise eines chinesischen Schaftes bestellt ist.“
Eifersucht durchströmte Lizzie.
Er küsste sie.
„Das war vor deiner Zeit“, erinnerte er sie.
Sie versuchte, die Emotionen zu unterdrücken, brachte aber kein Wort über ihre Lippen. Lizzie zog ihn aus der Kammer und drehte ihm den Rücken zu.
„Hilf mir aus dem Korsett heraus!“
Willig tat er, was sie verlangte, konnte nicht widerstehen und schloss seine Hände wie Schalen um ihre Brüste. Sie lehnte sich gegen ihn, genoss seine Nähe und Wärme und seufzte genüsslich, ehe sie sich von ihm löste.
Er setzte sich auf das Bett und beobachtete Lizzie dabei, wie sie ihre Frisur aufmachte und ihr Gesicht cremte.
Sie wandte sich um. „Hast du die ganze Zeit in der Ankleidekammer auf mich gewartet?“
Cai verneinte. „Ich plauderte mit den Dienstboten. Die Ehe der Fannings ist nicht glücklich. Major Fanning behandelt seine Frau nicht gut, und sie tröstet sich mit dem flotten Alec Montgomery.“
„Wie wird der Major reagieren, wenn er das herausfindet?“
„Nach Meinung der Dienerschaft wird er die beiden umbringen.“
Lizzie setzte sich zu Cai.
„Ich möchte mich im Arbeitszimmer des Majors umzusehen.“
„Weshalb das?“ Ein Kloß bildete sich in ihrem Hals.
„Weil niemand dort hineindarf. Nicht einmal zum Saubermachen. Major Fanning verbirgt etwas.“
Lizzie legte ihre Hand auf Cais. „Sei bitte vorsichtig.“ Furcht flatterte in ihrem Magen. Einen Mann, der beim Wühlen in Schreibtischen ertappt wurde, erwartete selten Gutes. „Denkst du, er weiß etwas über meinen Bruder?“
„Vielleicht ist er einfach extrem misstrauisch.“ Er beugte sich über Lizzie und küsste sie beruhigend.
Die Liebkosung löste die ängstlichen Verkrampfungen in ihrem Innern. Sie sank ihm entgegen. Genoss den Kuss und seine Berührungen. Eine seiner Hände lag an ihrer Wange, die andere wanderte an ihre Hüfte. Lizzie seufzte entspannt. Sie kuschelte sich an ihn. Cai zog Lizzie enger an sich. Sie fühlte unter dem Stoff seinen festen Körper, seinen kräftigen Herzschlag, und der Duft seines würzigen Eau de Toilettes umgarnte ihre Nase. Die Sinnlichkeit dieser Empfindungen erweckte die Sehnsucht nach seinen Umarmungen. Sie unterdrückte ein Gähnen.
„Du bist müde.“
Lizzie lächelte kokett und ließ ihre Hände unter sein Hemd wandern.
„Es gibt etwas, das mich sofort anregen würde.“
Cai schmunzelte. „Davon bin ich überzeugt.“ Er erhob sich, schlug die Bettdecke zurück und klopfte auffordernd auf die Matratze. „Ins Bett mit dir.“
Sie kletterte lasziv in die Mitte des Bettes und klimperte mit ihren Wimpern. „Ich hoffe, du leistest mir Gesellschaft?“
Cai knöpfte sein Oberteil auf, streifte es langsam über seine Schultern auf den Boden und ließ sich von Lizzie ausgiebig betrachten. Erregung flutete durch ihren Unterleib, als ihr Blick von seinem perfekt gerundeten Bauchnabel zu den straffen Bauchmuskeln glitt, weiter zur Brust mit den dunkelbraunen Nippeln. Die breiten Schultern vervollkommneten das V, das sein Torso bildete. Das Bedürfnis, seine muskulösen Arme zu berühren, seine Muskelstränge unter ihren Fingern zu fühlen, seine Haut zu riechen, zu schmecken und von ihm liebkost zu werden, wurde fast übermächtig. Das Atmen fiel ihr schwer, und sie seufzte verträumt. Sie sah in sein Gesicht und begegnete seinem strahlenden Blick. Seine sinnlichen Lippen kräuselten sich genießerisch. Er schlüpfte aus seiner Hose und war mit einem Satz bei Lizzie. Cai zog die Decke über sie beide.
„Lass uns schlafen.“
Lizzie wollte protestieren, doch Cai legte ihr den Zeigefinger auf die Lippen. Sein Mund kitzelte ihr Ohrläppchen.
„Schlaf!“, raunte er.
Er schloss seine Arme um sie und zwang ihren Kopf mit zärtlicher Gewalt an seine Schulter. Eingelullt von seiner Wärme und Nähe glitt Lizzie in tiefen Schlaf.
Im Traum befand sich Lizzie in der Mitte eines großen Raumes. Ein sanfter Wind wehte von irgendwo herein. Die Luft roch nach frisch gemähtem Heu und Wildblumen. Sie sah auf den Boden, als sie sich der Kühle ihrer Fußsohlen bewusst wurde. Ihre nackten Füße standen auf
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