Die Geiseln: Erotischer Roman (German Edition)
Horizont erweiterten, bis sie ihre sexuellen Fähigkeiten voll entfaltete. Erst dann würde er entscheiden, wie sie in seine zukünftigen Pläne passte.
»Ich habe dir etwas zu essen mitgebracht«, sagte er leise.
Fiona öffnete die Augen und sah ihn an. »Ich habe keinen Hunger.«
Er lächelte aufmunternd. »Du wirst doch noch etwas essen können. Tanya hat mir erzählt, dass sie heute gut gespeist hat!«
Fiona spürte, dass sie errötete, und setzte sich im Bett auf. Sie wünschte, sie hätte sich mit einem Laken bedecken können. »Dann hat sie dir ja bestimmt jedes Detail brühwarm erzählt!«, rief sie.
»Was blieb ihr anderes übrig? Sie musste mir alles erzählen. Und wie es aussieht, hattet ihr beide einen schönen Tag.«
Fiona lachte bitter auf. »Hat sie das gesagt? Sie hat gelogen.«
Doch Alessandro lächelte. »Warum sollte sie? Du bist mal wieder diejenige, die lügt. Du belügst dich selbst. Wie dem auch sei, wenn es dir keinen Spaß gemacht hat, einer Frau zu dienen, dann dürfte der morgige Tag für dich interessanter werden. Denn dann wird Edmund dein Herr und Gebieter sein. Die Frauen sagen, dass er ein sehr einfallsreicher Liebhaber ist, aber wie er sich als Sklavenhalter benimmt, kann ich dir leider nicht sagen!«
»Hast du schon was von Duncan gehört?«, fragte sie hilflos.
Sein Lächeln schwand. »Wir haben heute telefoniert. Offenbar hat er bald die Hälfte des Geldes zusammen. Sobald ich die Summe habe, wird deine Freundin frei sein.«
»Aber sie würde ja viel lieber bleiben!«, rief Fiona. »Es ist nicht fair, dass ich hier festgehalten werde und sie gehen darf.«
»Das hat dein Mann so bestimmt«, rief Alessandro ihr in Erinnerung und beobachtete erneut, wie sehr Duncans Verrat Fiona ins Herz schnitt. Der Italiener stellte nun das Tablett auf dem Boden ab und setzte sich zu Fiona aufs Bett. »Er ist es nicht wert, dass du dich über ihn aufregst«, flüsterte er, streichelte ihr über den Arm und die Handinnenfläche, bis Fiona reflexartig die Finger um seine schloss. »Schon bald gehörst du einen Tag mir, und dann wirst du sehen, dass ich recht habe. Duncan könnte dich nie so befriedigen wie ich.«
»Wenn du dir so sicher bist, dass das stimmt, dann lass mir die Wahl!«, platzte es aus ihr heraus. »Schenk mir die Freiheit und schau, ob ich mich zum Bleiben entschließe.«
Alessandro schüttelte den Kopf. »Das kann ich nicht. Duncan hat sich für Bethany entschieden. Außerdem weiß ich noch nicht, ob du bleiben würdest, aber wenn dein Aufenthalt hier vorüber ist, dann möchtest du bestimmt bleiben und nicht mehr fort von hier.«
Als sie merkte, dass sie immer noch seine Hand festhielt, entspannte sie ihre Finger und wandte sich halb von Alessandros anziehender Gestalt ab. »Vielleicht kann ich doch etwas essen«, sagte sie schnell und versuchte zu überspielen, wie aufgeregt sie in Wirklichkeit in seiner Nähe war.
Sofort hob er das Tablett vom Boden auf, stellte es ihr auf den Schoß und verließ den Raum. Er sah, dass sie sich von Tag zu Tag veränderte. Ihr Körper wirkte bereits anders: Von ihr ging mehr Sinnlichkeit aus, sie war sich immer mehr ihrer Ausstrahlung bewusst und hatte mehr Vertrauen, dass ihr Körper in der Lage war, ihr sexuelle Lust zu verschaffen. Er war zuversichtlich, dass sein Bruder ihr bei ihrem Fortschritt behilflich sein würde, und freute sich schon auf den Tag, wenn er an der Reihe wäre.
Nachdem sie alles von dem Teller gegessen und den köstlichen Saft getrunken hatte, merkte sie plötzlich, dass ihr die Lider ganz schwer wurden. Und noch bevor Bethany von ihrem Tag zurückkehrte, den sie und Georgina gleichermaßen befriedigend erlebt hatten, schlief Duncans Frau tief und fest, betäubt von dem Schlafmittel im Saft. Alessandro hatte vorgesorgt, wusste er doch, dass die Geisel Schlaf benötigte, ehe sie sich der Aufmerksamkeit seines Bruders erfreute.
Wie am Vortag wurde Fiona um sechs in der Frühe geweckt. Edmund, der nur eine eng anliegende Jeans trug, sonst aber mit bloßem, gebräunten Oberkörper rumlief, nahm Fiona mit, obwohl die Nachwirkungen des Schlafmittels noch nicht ganz verschwunden waren. Hastig trieb er sie in das Schlafzimmer, das er für gewöhnlich mit Tanya teilte, doch seine Freundin war nach Griechenland geflogen. Edmund konnte es kaum abwarten, Fionas Zwangslage auszunutzen und seine Fantasien auszuleben.
Sie starrte auf die schweren, roten Samtvorhänge an den Fenstern und das große Himmelbett, dessen
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