Die Geisterseherin (German Edition)
total vergessen. Jetzt fing sie an sich Gedanken zu machen. Dieser Ort war ihr fremd, sie konnte sich verlaufen haben.. Yuki, inzwischen wieder in nur in dem Bikini-Unterteil gekleidet, winkte zwar müde ab und erklärte, dass Sayuri gerne mal für ein paar Stunden alleine war, was auch immer sie dann tat, aber dennoch fing Mikoto an sich Sorgen zu machen.
„Sie ist schon recht lange fort.“
Dann fiel ihr ein, dass sie ja Q'nqüra dabei hatten. Die Herrin der Zeit hätte ja sicherlich Alarm geschlagen, wenn etwas Schlimmes passiert wäre. Dennoch nagte in Mikoto ein seltsames Gefühl von Gefahr. Daher beschloss sie sich lieber bei der Herrin der Zeit nach dem Rechten zu erkundigen. Bevor diese mit einer Ausrede ala „Ich greife nicht ein, das ist nicht meine Aufgabe...“ daher kam.
„Q'nqüra, hast du mal eine Minute für mich?“
Q'nqüra saß mit Yuki's Mutter und Mikoto's Vater ein paar Meter weiter im Sand. Sie unterhielten sich scheinbar über Erlebnisse ihrer Kindheit... oder so. Mikoto hörte nicht genau hin, verstand nur, dass einer der drei wohl bereits einmal hier gewesen war.
„Worum geht es?“
„Ich muss dich kurz etwas fragen... kannst du eine Minute mit mir kommen?“
Q'nqüra nickte und erhob sich.
„Keine Angst, für die Therapie hab ich immer Zeit.“
Yujiro und Yuki's Mutter lachten laut auf und Mikoto schimpfte wütend. Der Kommentar hätte nun wirklich nicht zu sein brauchen. Sie griff nach Q'nqüra's Hand und zog sie, unter dem verwunderten Blick von Yuki, einige Meter weiter, so dass sie außer Hörweite waren.
„Was bist du so ernst, Mikoto? Heute ist schließlich dein letzter Urlaubstag.“
„Ist dir nicht aufgefallen, dass noch jemand fehlt, Q'nqüra?“ „Huh... oh, du hast Recht. Wo ist denn Sayuri abgeblieben?“ Mikoto verschränkte die Arme.
„Genau das würde ich gerne von dir wissen.“
„Also mir hat sie nichts ge... achso, ja. Natürlich. Ich verstehe. Tut mir leid, ich war total abgelenkt... sieht so aus, als hätte ich den Urlaub genauso nötig gehabt, wie du.“
„Könntest du jetzt bitte überprüfen, wo sie ist?“
„Einen Moment. Eine alte Frau ist kein D-Zug.“
Q'nqüra wurde still. Mikoto wusste nicht, was sie gerade tat oder wie sie es tat, doch sie konnte eine seltsame Änderung der Atmosphäre rund um die Herrin der Zeit herum wahrnehmen.
Plötzlich veränderte sich Q'nqüra's Gesicht, der freundliche Blick wich komplett aus ihrem Gesicht.
„Steve, komm mal her. Wir brauchen deine Hilfe... und zwar sofort.“
„Lasst mich los, ihr perversen Schweine!“
Sayuri war durch die Stimmen der jungen Männer geweckt worden und als sie die Augen verwundert aufgeschlagen hatte, da war dieser Idiot über ihr gewesen und hatte unter ihren Rock gelugt! „Ich werde euch verklagen, allesamt! Ihr verdammten Pädophilen!“, schimpfte sie wütend den Jungen an.
Es gab einen Knall und Sayuri, welche sich inzwischen aufgerichtet hatte, flog zurück auf den steinernen Boden.
„Aua...“
„Ganz ruhig, Kleine. Wir sind hier nicht die einzigen, für die sich die Polizei sicher brennend interessieren würde. Nicht wahr, Junpei?“ Sayuri's Blick glitt zu dem dritten Jungen, welcher zwei Schritte abseits stand und den kläglichen Rest von ihrem Joint in der Hand hielt.
„Drogenkonsum... so etwas freut die Polizei immer sehr. Ein junges Mädchen, ein bisschen Druck... sie werden die Namen deiner Dealer schon aus dir heraus bekommen. Und dann? Dann stehst du auf dem Trockenen... Außerdem würden deine Eltern natürlich mitbekommen, was du eigentlich so zu dir nimmst...“
Sayuri biss sich auf die Lippe.
„Schau mal, wir sind keine Unmenschen, ja?“
„Genau, Sanshiro hat Recht. Wir sind keine Unmenschen.“ „Richtig. Wir würden niemals ein so junges Mädchen schänden.“, bekräftigte Sanshiro seine Aussage noch einmal, währenddessen breitete er das Koks vor sich aus und nahm einen guten Zug mit Hilfe eines Geldscheines.
„Wir sitzen ja sogar eigentlich im gleichen Boot... woah... absolut geniales Zeug.“
Er bot den anderen beiden etwas an, doch einer von ihnen lehnte ab – der Junge, welcher Sayuri eine geknallt hatte und sie jetzt festhielt. „Du bist jung und wir werden nichts in dich rein stecken, dass irgendwie auf uns deuten könnte. Wir wollen nur ein wenig gucken, ja? Du ziehst hier eine hübsche kleine Show ab, wackelst ein bisschen mit dem nackten Hintern, zeigst uns deine... kostbarsten Plätze... vielleicht kannst du auch ein bisschen mit der Hand
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