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Die Geisterseherin (German Edition)

Die Geisterseherin (German Edition)

Titel: Die Geisterseherin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Schwarzenstein
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fragte sie, ob sie denn nicht Lust hätte, mit ihr zu Mittag zu essen. Der Grund dafür war simpel und einfach der, dass sie ihr noch die ein oder andere Frage stellen wollte. Und wo ging das besser, als bei einem gemütlichen Essen? Sie musste nur noch herausfinden, wie sie an die Informationen kam, ohne ihr sagen zu müssen, dass sie Geister sehen konnte. „Okay, aber wir sollten uns beeilen, wenn wir noch Menü A haben wollen.“
„Was ist denn Menü A?“, fragte Mikoto verwundert.
„Das bessere... glaub mir. Oh, geh doch schon einmal voraus, ich komme gleich nach.“
Mikoto warf noch einen Blick auf den Stundenplan, bevor sie zur Mensa eilte. In der nächsten Stunde war Sport, bei dem Wetter würde das bedeuten, dass Schwimmunterricht bevor stand.
Als Mikoto in der Mensa ankam, bestellte sie sich Menü B und nicht Menü A, was daran lag, dass ihr das B-Menü mehr zusagte. Im Gegensatz zu ersterem, enthielt es unter anderem einen Salat, wobei sie kurz darauf beim Essen feststellte, dass er nicht allzu besonders schmeckte.
„Haha, du hast dir ja doch Menü B geholt.“
Mikoto blickte auf und sah, dass Yuki sich zu ihr gesellt hatte. „Es sah leckerer aus...“
Yuki setzte sich mit ihrem Tablett ihr gegenüber an den Tisch. „Kleiner Tipp von mir, Mikoto. Egal wie lecker Menü B auch aussieht... Menü A schmeckt immer besser. Ohne Ausnahme. Ich weiß nicht, warum es so ist, aber es ist wie ein ungeschriebenes Gesetz an der Schule. Quasi „Regel Nummer Eins“.“
„Hmm... ist dem so?“
Etwas lustlos stopfte sie den mittelmäßigen Salat hinunter und machte sich dann an die Hauptspeiße, Gnoccis mit Soße, welche auch ein klein wenig besser schmeckten als der Salat. Dennoch waren sie nicht wirklich berauschend.
„Steve hatte wohl keine Lust mitzukommen?“, fragte Mikoto. „Ach, der ist immer so.“
„Hmm... ich frag mich wieso.“
Yuki grinste, bevor sie sagte: „Wenn du eine Weile mit ihm zu tun hast, dann wird er sich öffnen, vertrau mir.“
„Das ist nicht nötig, ich will nichts von ihm...“
Yuki lachte laut.
„So hab ich das doch gar nicht gemein!“
„Klar, weiß ich doch. Aber sag mal... um etwas von gestern aufzugreifen... du hast wirklich keine Zwillings-Schwester?“ „Ha... aha... Nein, ich habe keine Zwillings-Schwester. Wie kommst du überhaupt auf so etwas?“, antwortete Yuki halb lachend und halb mit gequältem Gesichtsausdruck.
„Ich dachte nur, weil ich jemanden sah, die genauso aussah, wie du.“ „Haha, so ein Schwachsinn, Mikoto. Das ist absolut unmöglich. Ich habe keine Zwillings-Schwester.“
„Habe? Hattest du mal eine?“, bohrte Mikoto weiter nach. „Mensch, wie langweilig. Lass uns das Thema wechseln, okay? Wie gefällt es dir denn an der neuen Schule? Ist sie besser als deine alten Schulen? Oder schlechter?“
Okay, das klappte so nicht, Mikoto biss sich imaginär auf die Lippe. War ja eigentlich auch klar, sie hatte gestern bereits komisch auf diese Frage reagiert. Aber sie dachte bei sich, dass es vermutlich dennoch sicher sei, anzunehmen, dass es einmal eine Zwillings-Schwester gab
– Yuki hatte ja nur verneint, dass es eine GÄBE, auf die Vergangenheitsfrage aber mit einem Themenwechsel reagiert. Für Mikoto war das schon einmal ein guter Indiz.
Aber irgendwie passte das einfach nicht. Vielleicht sollte sie noch einmal mit Q'nqüra reden...
Die Pause verging, ohne das Mikoto noch etwas nützliches erfuhr, was sie ziemlich wurmte. Die nächste Stunde war Schwimmen, was sie sogar noch mehr wurmte, auch wenn es eine willkommene Abwechslung bei der Hitze war.
„Die Mädchen ziehen sich im Klassenzimmer um, geh ruhig schon einmal vor, ich muss noch etwas erledigen.“, erklärte ihr Yuki auf dem Weg zurück ins Klassenzimmer.
Mit diesen Worten rannte sie aber davon und Mikoto hatte keine Ahnung, wohin sie so schnell wollte. Sie begann eine Beziehung zwischen Steve und Yuki zu vermuten, aber wirklich sicher war sie sich damit auch nicht und wenn sie ehrlich war, dann interessierte sie dieser Teil von Yuki auch nicht.
Mikoto öffnete die Tür zum Klassenzimmer und fand die meisten ihrer Klassenkameradinnen schon in Badeanzügen wieder. Es verwunderte sie etwas, dass niemand daran dachte, die Tür mit einem Schlüssel abzuschließen, aber scheinbar kam es wohl einfach nicht vor, dass Jungs „aus Versehen“ hereinplatzten. Oder die Strafen für so etwas waren abstoßend hoch.
Tatsächlich drohte den Schülern, die „aus Versehen“ das Klassenzimmer während der

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