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Die Geisterseherin (German Edition)

Die Geisterseherin (German Edition)

Titel: Die Geisterseherin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Schwarzenstein
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hatte. Ihr Vater hatte ihr das Schwert sogar lieber gekauft, als ihr das Bild ihrer Mutter zu geben – aus Angst, dass ihre „Halluzinationen“ dadurch noch verstärkt werden könnten. Am Ende hatte er aber klein beigegeben. Mikoto verschloss die Wohnung wieder sorgfältig und lief erneut hinaus die stechende Hitze, die ihr schon bald nicht mehr normal vorkam. Vermutlich aber war sie es wirklich einfach nicht gewöhnt, immerhin stammte sie doch aus dem nördlichsten Teil Japans. Es gab viele Supermärkte in der Nähe, größere und kleinere. Da die Innenstadt nicht allzu weit entfernt war, konnte man fast alles bequem besorgen, ohne zu viel unnötig herumlaufen zu müssen. Auch Mikoto musste nur in zwei Supermärkte, bis sie alles hatte, was aber eher daran lag, dass sie sich im ersten kaum zurecht fand.
Für den heutigen Abend hatte sie nur Zutaten für Yakisoba gekauft, das ließ sich schnell machen. Wenn ihr Vater nicht da war, dann hatte sie auch keine Lust groß etwas Aufwendiges zu kochen. Yakisoba reichte da vollkommen. Für Freitag nahm sie aber noch frisches Gemüse und Reis mit.
Sie verließ gerade den Supermarkt, als sie beinahe mit einem Jungen zusammenstieß, der es anscheinend sehr eilig hatte.
„Pass doch auf, wo du hingehst, Mensch!“, fluchte sie.
Der Junge antwortete nicht, sondern schien sie total zu ignorieren. Mikoto fluchte ein paar weitere Male nicht gerade damenhaft und stapfte wütend davon.
Allerdings nur ein paar Schritte, dann drehte sie sich um und zog eine Augenbraue hoch.
Der Junge verschwand allerdings gerade durch den Eingang des Supermarktes.
„Rosafarbene Haare...?“
Wenn sie es nicht besser wüsste, dann würde sie behaupten, dass sie Megumi über den Weg gelaufen wäre. Aber der war tot. Und der Junge gerade eben war es eindeutig nicht. Er hatte sogar einen Geist mit sich gef...
Sie stockte und versuchte sich das Bild des Jungen und des Geistes ins Gedächtnis zu rufen, aber es gelang ihr nicht. Sie konnte beim besten Willen nicht sagen konnte, wie dieser Geist ausgesehen hatte. Sie hatte sich einfach so über den Jungen aufgeregt, dass sie vergessen hatte, richtig aufzupassen...
„Und ich könnte dennoch schwören, dass das Megumi war...“ Okay, jetzt brachte sie erst einmal die Einkäufe nach Hause, danach ging sie zu dieser Q'nqüra und wechselte ein paar Worte mit ihr... nicht nur wegen dem Fall hier.
„Hmm... vielleicht habe ich mich auch verguckt.“
Sie brachte die Einkäufe nach Hause und nahm danach erst einmal eine kalte Dusche, da sie das Gefühl hatte, dass die Hitze sie noch umbringen würde. Erst danach machte sie sich auf den Weg zu Q'nqüra.
Die Frau hatte ihre Wohnung über ihrem Geschäft, im ShoppingBezirk. Sie verkaufte anscheinend wirklich diesen Krimskrams, vor allem die Antiquitäten. Dazu kamen natürlich ein großer Stapel Bücher... ein verdammt großer Stapel Bücher. Nicht die von ihr benannten Zeitenbücher, aber eben auch mit Worten bedruckte Werke. Allerdings sah Mikoto auch heute keinen einzigen Kunden im Laden. „Da bist du ja, ich hatte dich früher erwartet.“, bemerkte sie, als sie Mikoto sah.
„Das ich nicht lache, Ihr folgt meinen Gedanken und Taten doch auf Schritt und Tritt.“, antwortete diese schnippisch.
„Es ist meine Aufgabe als Bibliothekarin alles zu notieren, was momentan geschieht. Verurteile mich nicht für meine Existenz.“ „Sie können mein Buch gerne leer lassen, ich habe kein Interesse an einer Stalkerin wie Ihnen.“
„Und dennoch kommst du hier her.“, erwiderte Q'nqüra mit fester Stimme und Mikoto verzog das Gesicht.
„Setz dich doch erst einmal, Mikoto.“
Aber Mikoto dachte gar nicht daran.
„Ich bevorzuge es zu stehen.“
„Ist dem so...?“
Q'nqüra setzte sich und nahm eine Mappe vom Tisch, sie sah genauso aus, wie jene Mappe, welche sie Mikoto gegeben hatte.
„Du hast dich also entschieden, dass du mir hilfst.“, stellte sie ohne jegliche emotionale Regung fest.
„Nein, ich helfe Ihnen nicht. Ich mag Sie nicht.“
„Hahaha... offen bist du, das muss man dir lassen. Aber egal, was du sagst – du hilfst mir.“
Mikoto setzte sich nun ebenfalls, sie war des Stehens satt geworden. „Es ist mir vollkommen egal, was hier abgeht. Es ist mir egal, ob die Geister Probleme haben auf die andere Seite zu kommen. Und es ist mir erst Recht egal, ob es zufällig an einem bestimmten Datum begonnen hat.“
„Und dennoch überprüfst du die Person, die ich dir gegeben habe... Yuki Yutaka.“, beharrte

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