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Die Geisterseherin (German Edition)

Die Geisterseherin (German Edition)

Titel: Die Geisterseherin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Schwarzenstein
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krampfhafte Suche nach dir sei. Q'nqüra hielt ihn darum für alle Zeit nur für einen leicht irren, alt gewordenen Kommissar, der noch immer an einem uralten Fall hing. Niemand konnte ahnen, dass sie... so darauf reagieren würde.“
Mikoto schulterte das Schwert und knurrte wütend: „Das war jedenfalls der letzte Mensch, der wegen ihr gestorben ist. Ich bin bereit!“, packte die Robe erneut und lief mit ihr aus dem Zimmer heraus. Sie ließ die einarmige Göttin alleine an ihrem Schreibtisch zurück, die sich jetzt nach vorne lehnte und die Hände vor dem Gesicht faltete.
„Hoffen wir es, Mikoto...“, sprach sie. „Hoffen wir, dass uns die letzten 20 Jahre gereicht haben.“
    Es war bereits später Nachmittag, als Doktor Yujiro Sugisaki im Eilschritt durch die Klinik hastete, dieses Mal nicht in Begleitung seiner hübschen Kollegin, sondern vollkommen alleine. Gerade eben hatte sich sein Peeper gemeldet, als er dabei war, den Medikamententest vom Vorabend an einem, dieses Mal hoffentlich reinen, Patienten erneut zu testen. Das Ergebnis vom letzten Abend hatte den Patienten zwar getötet, aber die Eindämmung des Virus, eventuell eine Reaktion zwischen den beiden verabreichten Mitteln, war eine Begebenheit, die dringend untersucht werden musste. Aber der Peeper hatte für ihn Vorrang, denn er verschaffte ihm die Genugtuung, zu sehen, wie Doktor Wakabe eine Rüge und eventuell sogar eine Entlassung bekam. Dieser Mann, der ihm den letzten Test versaut und gleichzeitig einen jungen Mann getötet hatte, war erst vor etwa einer Stunde in der Klinik eingetrudelt, angeblich wegen Kopfschmerzen. Das Attest hatte er sich selbst ausgestellt. Yujiro, der zu jenem Zeitpunkt gerade auf dem Zimmer eines Patienten gewesen war, hatte seinen Wagen auf den Krankenhaus-internen Parkplatz auffahren sehen. Nicht viele Doktoren hier hatten noch eigene Autos, weshalb ihm das auch beim flüchtigen Blick aus dem Fenster gleich aufgefallen war.
In der Zwischenzeit hatte der Leiter des Krankenhauses sicherlich auch mitbekommen, dass Wakabe hier war und ihn in sein Büro bestellt, sowie ihn angepeept.
„Guten Tag, Herr Wachmann...“, grüßte er an der Tür des Büros seines Chefs einen Polizisten, der ihn langsam von oben bis unten musterte. „Sind Sie Yujiro Sugisaki?“, fragte dieser schließlich barsch und Yujiro deutete ein wenig genervt auf sein Namensschild. „Raten Sie mal...“
„Gut... sie können rein. Der Polizeichef erwartet Sie bereits.“ Er nickte und trat ein, nur um in dem kleinen und sauberen Büro drei Personen vorzufinden, die sich alle gleichzeitig zu ihm umdrehten. Zwei von diesen Personen kannte er. Der Mann im Doktorkittel war Doktor Wakabe, jener Scharlatan, welcher gestern mit seiner Sorglosigkeit einen Jugendlichen umgebracht hatte. Der andere, ein älterer Mann mit gepflegter Erscheinung war sein Chef, Yang Zi, ein ehemaliger Chinese, der wohl bereits im Kindesalter nach Japan gekommen war, seinen Doktor machte und seit etwa 6 Jahren die Klinik leitete.
Nur den dritten Mann im Bunde, den Polizisten kannte er nicht. Er war der jüngste Mann in dem Zimmer und kam nun auf ihn zu, um ihm die Hand zu schütteln. Was nicht bedeutete, dass er mit seinen 45 Jahren wirklich jung war.
„Doktor Sugisaki... wir haben bereits auf Sie gewartet. Ich bin der Polizeichef Kenichi Honda, ich bin für den hier vorliegenden Fall verantwortlich.“
„Der Polizeichef“, brummte sein Chef, „hat bereits von ihrer Kollegin Frau Doktor Persdotter erfahren, worum es geht und würde es aber gerne noch einmal von Ihnen hören.“
Yujiro nickte und wiederholte noch einmal, was am Vorabend geschehen war. Er erklärte dem Polizisten, dass jeder Doktor seine Patienten hatte und bei Einverständnis des Patienten an Gegenmitteln für den Virus forschte und, dass sein Kollege Doktor Wakabe einem jungen, infizierten Mann ein ungetestetes Medikament gab, obwohl er bereits eines von ihm bekommen hatte, welches erst zu Komplikationen und schließlich zum Tod des Mannes führte. „Ich sehe das aber richtig, dass sie im Einverständnis der Patienten die Medikamente ausprobieren und dass hierbei auch schon Menschen gestorben sind?“
„Es ist korrekt, dass dies so schon geschah...“, gab Yujiro zu und ergänzte seine Aussage dann, „Trotzdem hätte der Junge noch ein paar Tage überleben können. Das von mir getestete Medikament war nicht tödlich, erst durch die Beigabe des ungetesteten Medikaments von Herrn Wakabe, welches aus China

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