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Die Geisterseherin (German Edition)

Die Geisterseherin (German Edition)

Titel: Die Geisterseherin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Schwarzenstein
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blieben ungehört. Megumi war weg, für immer verschwunden. Nur ihre Seele würde irgendwann erneut den Weg in diese Welt finden.
Mikoto streckte sich einmal ausgiebig und gähnte dann ungeniert. „Das ging ja noch einmal gerade so gut aus. Wer hätte gedacht, dass ich ihr beide Arme abschneiden müsste, damit sie zur Vernunft kommt...“
Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es bereits später geworden war, als sie erwartet hatte. Zu spät, um noch einmal zu Yuki zu gehen... und auch ihr Vater sollte bereits zu Hause sein. „Na super, das wird ihm nicht gefallen...“
Yuki würde sie morgen eh sehen... da konnte sie jetzt auch nach Hause gehen und den Rest der Nacht mit wohlverdientem Schlaf verbringen.
Sie klopfte sich noch kurz den Dreck von ihren Sachen und machte sich dann auf den Weg nach Hause.
    Dort angekommen musste sie sich erst einmal eine längere Lektion ihres Vaters anhören, der es überhaupt nicht mochte, wenn sie so spät nach Hause kam, auch wenn es kaum mal vor kam. Zudem war er besorgt gewesen, weil er gesehen hatte, dass ihr Schwert verschwunden war. Er hatte schon befürchtet, dass sie Ärger machen würde, da erst vor einigen Wochen an einer Schule in Amerika ein Schüler Amok gelaufen war. Dabei sollte er längst wissen, dass Mikoto so etwas nicht tat... Zu seiner Verwunderung war das Schwert ja auch plötzlich wieder da... und als er Mikoto darauf ansprach, sagte sie ihm die Wahrheit: Magie hatte das Schwert verschwinden lassen... Daraufhin ließ ihr Vater das Thema ruhen, meinte, dass er wohl überarbeitet sei und ging ins Bett.
Die Wahrheit wird nur zu oft als Humbug abgetan, wenn man sie nicht erwartete.
Nach der Lektion ihres Vaters ging es bereits auf ein Uhr nachts zu, weshalb Mikoto sofort ins Bett ging, um wenigstens noch ein paar Stunden Schlaf zu erhaschen.
    Dennoch war sie am nächsten Tag natürlich noch ziemlich müde, als sie aufstand und musste sich sogar die dunklen Augenringe überschminken.
Es war Freitag, die Sonne schien so unbarmherzig wie eh und je vom Himmel und die Straße schien schon früh am Morgen vor Hitze zu flirren.
Sie aß zusammen mit ihrem Vater Frühstück und lief dann zur Schule, so wie sie es auch am Vortag getan hatte. Es war ein ganz normaler Tag in einer ganz normalen Stadt und trotz der Übermüdung war Mikoto gut gelaunt, schließlich war dieser Fall am Ende doch gut ausgegangen.
Mikoto wollte dennoch sowohl mit Yuki, als auch mit Q'nqüra noch reden, sofern sie bis dahin nicht einfach einschlief.
    „Mikoto...“
Als sie das Klassenzimmer betrat, kam Yuki sofort auf sie zu, vermutlich brannte er darauf zu erfahren, wie es am Vorabend ausgegangen war.
Ohne eine Sekunde zu warten nahm er ihre Hand und zerrte sie, keinen Widerstand duldend, aufs Dach. Mikoto war auch viel zu müde, um sich dagegen zu wehren, außerdem gab es dazu auch gar keinen Grund. Der beste Platz für ein Gespräch ohne neugierige Mithörer war nun einmal das Dach.
„Los, erzähl schon und spann mich nicht so auf die Folter... was ist gestern Abend noch passiert, Mikoto?“
Sie gähnte einmal ausgiebig.
„Was soll schon großartig passiert sein... ich habe sie zur Vernunft gebracht und sie ist auf die andere Seite gegangen, so wie geplant... hat ihr allerdings beide Arme gekostet.“
„Was...?“, rief Yuki erschrocken aus.
„Keine Angst, im nächsten Leben hat sie diese eh wieder. Glaub mir, sie wird gar nicht dazu kommen, sie zu vermissen.“
Yuki schien nicht wirklich davon überzeugt und schnitt eine Grimasse.
Mikoto streckte sich ausgiebig und gähnte noch einmal. Irgendwie wurde sie heute nicht so richtig munter, vielleicht sollte sie etwas früher ins Bett gehen als normalerweise... den entgangenen Schlaf aufholen. Oder eine der langweiligeren Unterrichtsstunde für ein Nickerchen nutzen.
„Achja, sie hat dir übrigens verziehen.“
„Mir? Was?“, fragte Yuki überrascht.
„Sie folgte dir, weil sie dachte, dass du ihren Platz einnehmen wolltest. Dabei hat sie die Wahrheit einfach verdrängt und begann dich zu hassen. Hat ein wenig gedauert, bis ich ihr wieder klar machen konnte, dass du nur deiner Mutter helfen wolltest.“ Sie blinzelte ein paar Mal. Yuki hatte die üblichen Mädchenklamotten an, also ging sein Leben weiter, wie bisher... Das war aber nicht weiter verwunderlich, schließlich besserte sich der Zustand seiner Mutter nicht, nur weil ein Geist abwesend war – und selbst wenn, dann würde diese Änderung sicher eine Weile dauern.
„Mutter

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