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Die Geisterseherin (German Edition)

Die Geisterseherin (German Edition)

Titel: Die Geisterseherin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Schwarzenstein
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nur nach Ihren persönlichen Vorlieben benoten. Wer weiß, es könnte sogar in die Zeitung kommen.“
Sie grinste und fasste sich an die Brust.
„Sie liefern uns so viel Angriffsfläche, dass wir nicht einmal auf den Trick mit der sexuellen Nötigung zurückgreifen müssten. Aber nur zur Sicherheit will ich es trotzdem gesagt haben. Es könnte ja unter Umständen sein, dass eines ihrer so geliebten Mädchen ein Diktiergerät in ihrem BH versteckt, dessen Aufnahmen sie ganz schnell stürzen könnten... und kein Anwalt dieser Welt könnte Ihnen dann noch helfen. Selbst wenn, wäre das Vertrauen in den Lehrer für immer erloschen und eine Anstellung in diesem Beruf praktisch nicht mehr erreichbar. Daher schlage ich einfach vor, dass Sie das tun, was Sie am besten können und fahren mit Ihrem verdammten Unterricht fort. Konzentrieren Sie sich dabei auf die Themen, welche die Schüler tatsächlich weiterbringen!“
Sie streckte sich kurz und lächelte triumphierend.
„Sie werden merken, dass nicht nur ich eine gute Schülerin sein kann, solange wir gut unterrichtet werden. Und eine Klasse voller EinserKandidaten klingt doch sicherlich für Sie als Lehrer verlockend.“ Sie konnte förmlich riechen, wie die Zahnräder im Kopf ihres Lehrers anfingen sich zu drehen, sich aber immer wieder verhakten und einfach keinen Ausweg aus der Situation fanden. Was sollte er auch tun? Mikoto hatte zwar kein Diktiergerät in ihrem BH stecken, aber um das zu überprüfen müsste er in ihren Ausschnitt greifen und das traute sich dann auch Herr Momonari nicht. Schließlich knirschte er mit den Zähnen und machte sich an seinen Unterricht und verschwand auch zum ersten Pausenklingeln ohne ein weiteres Wort. Allerdings, das fiel Mikoto dann doch auf, hatte er beim Verlassen des Zimmers keinen wirklich griesgrämigen Gesichtsausdruck... nein, er wirkte irgendwo sogar... zufrieden.
„Boah, Mikoto... verdammt, du hast mir einen Schrecken eingejagt...“ Yuki ließ sich quer über den Tisch fallen und schien, als wäre ihm ein riesiger Stein vom Herzen gefallen, nachdem Momonari die Klasse verlassen hatte. Auch der Rest der Schüler entspannte sich. Für einen Moment war es sogar richtig ruhig im Zimmer, aber die Lautstärke nahm ziemlich schnell wieder zu.
„Mich wundert es eher, dass ich die Erste bin, die mal etwas gegen ihn gesagt hat... seine Art und Weise, sich zu geben, ist ja wirklich das Letzte!“
„Woah, Mikoto! Du bist so cool!“, rief plötzlich eine ihrer Klassenkameradinnen, die sie inzwischen umringt hatten. „Glückwunsch, Mikoto... jetzt hast du deinen eigenen Fan-Club.“, merkte Yuki lachend an und packte seine Gemeinschaftskunde-Sachen weg.
„Das war echt beeindruckend, Mikoto!“ rief eines der Mädchen. „Dem hast du es aber gegeben!“, fügte ein weiteres hinzu. „Wow, hast du wirklich ein Diktiergerät in deinem Ausschnitt stecken?!“
Von allen Seiten flogen Fragen auf sie zu, es war schlimmer als an ihrem ersten Tag, als sie neu in die Klasse kam.
„Mensch, haltet doch mal alle den Mund... ich hab nur gesagt, was jeder schon lange hätte sagen sollen. Ich versteh nicht, warum ihr als Klassengemeinschaft nicht schon vorher etwas unternommen habt! Solchen Leuten gehört das Handwerk gelegt!“, versuchte Mikoto sich zu verteidigen.
„Genau, als wäre deine Aktion von irgendeinem Interesse...“ Der einzelne negative Kommentar kam von einem Jungen, der eher verachtend auf den ganzen Trubel schaute.
„Sei doch nicht so negativ, Steve.“, versuchte Yuki ihn zu beruhigen. „Ihr glaubt wirklich, dass Herr Momonari das auf sich sitzen lassen würde... ihr seid naiv!“
Steve verließ wütend das Klassenzimmer und Mikoto drängelte sich durch die Schüler und Schülerinnen, die sich um sie scharten, um ihm zu folgen.
Es dauerte allerdings etwas, bis sie ihn endlich eingeholt hatte. Derweil begann ihre Tat in der Schule durch die überaus effektive Mundpropaganda die Runde zu machen.
„Bleib doch mal stehen, Steve!“, rief sie ihm hinterher.
Da er aber partout nicht stehen blieb, griff sie nach seinem Ärmel, doch er riss sich fast augenblicklich wieder los. Allerdings bewirkte der Versuch, dass er endlich stehen blieb und sich zu ihr herumdrehte. „Na endlich...“, stöhnte Mikoto erleichtert.
Sie wollte gerade anfangen, etwas zur Situation zu sagen, als er ihr das Wort abschnitt.
„Verzieh dich und lass mich in Ruhe, ich will mit Deinesgleichen nichts zu tun haben!“
Dann drehte er sich wieder um und lief

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