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Die Geliebte des griechischen Reeders

Die Geliebte des griechischen Reeders

Titel: Die Geliebte des griechischen Reeders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Lynne
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der Empfängnis nochmals eine leichte Periode habe, ehe die Schwangerschaftshormone sich durchsetzten.
    Nachdem er Lindy darauf hingewiesen hatte, dass auch Kondome keine hundertprozentige Sicherheit böten, musste Lindy sich der schockierenden Wahrheit stellen: Sie erwartete ein Kind von Atreus!
    Vorsichtig fuhr sie nach Hause und versuchte, sich mit der Tatsache auseinanderzusetzen, dass sie und Atreus erbittert gestritten und Schluss gemacht hatten, während in ihrem Körper ein neues Leben zu wachsen begann. Ihr anfängliches Staunen, das beglückende Gefühl, Mutter zu werden, wurde schnell von weniger schönen Empfindungen gestört.
    Atreus wollte sie nicht, und noch weniger wollte er ihr Baby. Die Erkenntnis ließ alles in Lindy erstarren, ihr wurde eiskalt. Atreus hatte ihr brutal und unmissverständlich klargemacht, wie er über das Thema Kinder dachte. Eine Familie gründen wollte er bestenfalls, wenn er verheiratet war – mit einer reichen Griechin aus seinen Kreisen.
    Am frühen Abend rief Alissa sie an, um mit ihr über die Einzelheiten des Umzugs in ihr Landhaus zu plaudern. Doch mitten im Gespräch platzte Lindy mit der Nachricht heraus, sie erwarte ein Baby.
    â€žMeine Güte! Hast du es Atreus schon gesagt?“
    Es war nicht ganz einfach, ihrer Freundin klarzumachen, dass sie Atreus auf gar keinen Fall davon erzählen wollte. „Das könnte ich einfach nicht durchstehen, Alissa. Schließlich weiß ich genau, dass er weder mich noch das Baby will.“
    â€žJe eher du umziehst, desto besser“, tröstete Alissa sie mitleidig. „Mach dir keine Sorgen. Du brauchst Atreus Dionides nicht mehr.“
    Als Lindy an diesem Abend im Bett lag, versuchte sie sich genau das einzureden. Sie führte sich alles vor Augen, was sie an Atreus gestört hatte. Ohne ihn würde ihr Leben sehr viel besser verlaufen. Doch letztlich liefen all ihre Erinnerungen darauf hinaus, wie glücklich sie mit ihm gewesen war – auch wenn dieses Glück von Anfang an auf Sand gebaut war.
    Atreus war einfach nicht der richtige Mann für sie, sagte Lindy sich schließlich. Zu unterschiedlich waren ihre Vorstellungen vom Leben. Und sie würde ihr Schicksal allein meistern, schließlich war sie eine Kämpfernatur .
    Schützend legte Lindy die Hand auf die leichte Rundung ihres Bauches. Ja, sie würde es schaffen. Auch wenn sie wusste, dass es unendlich schwierig werden würde, ein Kind ohne Vater großzuziehen.
    Entschlossen schob sie den Gedanken beiseite und malte sich aus, wie tröstend es sein würde, Alissa und Elinor in Zukunft öfter sehen zu können.

7. KAPITEL
    â€žMit deinen Produkten verkaufst du Träume vom glücklichen Landleben.“ Ein letztes Mal zupfte Alissa den geblümten Rock ihrer Freundin zurecht. Lindy saß auf einer Schaukel im Schatten eines Apfelbaumes, auf dem Schoß hielt sie einen Weidenkorb voll duftenden Lavendels. „Deine Kunden sollen das Gefühl haben, diesen Traum zu leben.“
    Ehe der Fotograf Lindy heranzoomen konnte, um ein weiteres Foto von ihr zu schießen, rutschte sie seufzend auf dem schmalen Schaukelbrett herum. Ihr Bauch war mittlerweile prall und schwer, jede Bewegung machte ihr zu schaffen. Selbst im hübschen Kleid und mit professionellem Make-up fühlte sie sich schrecklich, der Bauch kam ihr vor wie ein Berg.
    Nie hätte sie sich träumen lassen, dass die Zeit der Schwangerschaft gleichzeitig die schwierigste Phase ihres Lebens würde. Vor vier Monaten hatte sie The Lodge verlassen und wohnte inzwischen in einem idyllischen, reetgedeckten Haus, zu dem auch ein großes Stück Land gehörte.
    Sie hatte begonnen zu planen, wie sie ihr Geschäft einträglicher und zukunftssicherer gestalten konnte. Schließlich musste sie künftig nicht nur an sich, sondern auch an ihr Kind denken.
    Schon früher hatte sie mit Atreus über ihr Geschäft gesprochen und er hatte erklärt, warum ihre bisherige Arbeit so wenig Gewinn abwarf. Er hatte ihr geraten, einen Katalog mit romantischen und ansprechenden Hochglanzfotos herauszubringen und ihre Waren stilvoll zu verpacken. Und nun wollte sie seinen Rat befolgen.
    Alissas Mann Alexander wiederum hatte ihr klargemacht, dass selbst das kleinste Unternehmen ohne gezielte Werbung nicht auskam. Erst vor wenigen Tagen hatte ein Artikel über sie in einem der exklusiven Wohnmagazine gestanden, und jetzt

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