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Die Geliebte des griechischen Reeders

Die Geliebte des griechischen Reeders

Titel: Die Geliebte des griechischen Reeders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LYNNE GRAHAM
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sorgen und sich den Kopf zu zermartern. Ihr, Elinor, schwebe bereits eine ideale Lösung des Problems vor.
    Etwas erleichtert und nicht mehr ganz so verzweifelt beendete Lindy das Gespräch, obwohl ihr immer noch nicht recht klar war, wie Elinor ihr aus Tausenden Kilometern Entfernung wirklich helfen könnte.
    Noch am selben Abend rief ihre Freundin Alissa sie an, die über Elinor von Lindys trostloser Lage erfahren hatte. Prompt bot Alissa ihr ein leerstehendes Landhaus auf dem weitläufigen Anwesen an, das ihr Mann Alexander Roganoff vor kurzem als Familiensitz in England erworben hatte.
    „Das kann ich nicht annehmen, Alissa“, erwiderte Lindy gerührt.
    „Natürlich kannst du! Ich fände es wunderbar, dich auf diese Weise öfter zu sehen. Habe ich erwähnt, dass das Landhaus sehr viel näher bei London liegt als dein jetziges Haus? Und noch viel näher zu Elinors Wohnsitz? Alexander meint, es sei heutzutage sehr schwer, verlässliche Mieter zu finden, da wärst du uns allen hochwillkommen – und deine Hunde natürlich auch. Bitte sag Ja, Lindy“, beschwor Alissa ihre Freundin. „Ich bin wieder schwanger und wäre glücklich, dich in der Nähe zu haben, sodass wir uns öfter sehen könnten, wenn Alexander geschäftlich auf Reisen ist.“
    Die warmherzige Einladung trieb Lindy die Tränen in die Augen. In letzter Zeit schienen ihre Hormone verrückt zu spielen. Gefühlsschwankungen machten ihr zu schaffen, und beim kleinsten Anlass brach sie in Tränen aus. Sollte sie nicht endlich einmal zum Arzt gehen? Es wäre doch möglich, dass etwas Ernsteres mit ihr war, nachdem die wiederholt auftretenden Leibschmerzen sich nicht gegeben hatten.
    Abends im Bett war Lindy so wütend auf Atreus, dass sie nicht einschlafen konnte. Möglicherweise erfüllte sich sein Wunsch, sie von seinem Anwesen zu vertreiben, jetzt sogar schneller als erwartet. Jedenfalls wurde es höchste Zeit, ihm zu sagen, was sie von seinen miesen Methoden hielt, seine Ziele zu erreichen.
    Sie setzte sich auf und schaltete das Licht ein, um ihren Wecker zu stellen. Gleich morgen früh würde sie mit dem Zug nach London fahren, um sich Atreus vorzunehmen, ehe sie ihn für immer aus ihrem Gedächtnis und ihrem Leben strich!
    Atreus runzelte die Stirn, als seine persönliche Assistentin ihm meldete, Lindy warte im Vorzimmer.
    Was hatte sie vor? Was mochte sie dazu gebracht haben, die weite Fahrt nach London auf sich zu nehmen, um ihn zu sprechen? Eine Szene in seinem Büro war das Letzte, was er wollte. Dionides Shipping war eine konservative Firma, und Atreus trennte sein Privatleben grundsätzlich vom Geschäftlichen.
    Grimmig presste er die Lippen zusammen, als ihm bewusst wurde, dass seine Assistentin ihn wachsam beobachtete. Das erinnerte ihn daran, wie schnell er sich in den letzten Wochen immer wieder aufgeregt hatte, was sonst gar nicht seine Art war.
    Er senkte den Blick, bis er die Fassung wiedererlangt hatte. Seine Mitarbeiterin sollte ihm nicht anmerken, wie sehr sein Verhalten ihn selbst befremdete. Wann würde er sich endlich wieder wie früher fühlen? fragte er sich frustriert.
    Jedenfalls blieb ihm jetzt nichts anderes übrig, als mit Lindy zu sprechen und endlich einen Schlussstrich unter die unselige Affäre zu ziehen. Ihm war klar, dass eine unkonventionelle Beziehung zu einer Frau außerhalb seiner Kreise unerwartete und zerstörerische Folgen haben konnte. Das hatte sein leichtsinniger Vater offensichtlich nicht begriffen, und er, Atreus, hatte nicht vor, es seinem verstorbenen alten Herrn nachzutun.
    Innerlich aufgewühlt, betrat Lindy Atreus’ großes eindrucksvolles Büro. Sie war im Morgengrauen aufgestanden, um sich ansprechend herzurichten. Atreus sollte sich nicht fragen, wieso er sich überhaupt mit ihr eingelassen hatte. Sie hatte ein leichtes Make-up aufgelegt und das frisch geschnittene Haar offen gelassen. Im engen Rock und roter Bluse, über der sie eine elegant geschnittene Jacke trug, fühlte sie sich dem Treffen mit Atreus gewachsen.
    Er sprang aus seinem Schreibtischstuhl auf und betrachtete sie, ihre vollen Lippen, die üppigen Rundungen ihrer Brüste, die sich unter der Jacke abzeichneten, ihre kurvigen Hüften. Sofort hatte Lindy wieder diese verheerende Wirkung auf ihn. Er verwünschte sein Verlangen, es machte ihn wütend, dass er so wenig Kontrolle über sich besaß.
    Kühl, leicht spöttisch fragte er: „Was kann ich für dich tun?“
    Im maßgeschneiderten Anzug stand er da und sah umwerfend wie immer

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