Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Geliebte des italienischen Millionaers

Die Geliebte des italienischen Millionaers

Titel: Die Geliebte des italienischen Millionaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
Vom Netzwerk:
beruhigen …"
    "In dem Zustand möchte ich dich nicht allein lassen."
    "Was gefällt dir denn an meinem Zustand nicht?" fragte Vivien leise und unsicher. "Mir geht es bestens. Ich bin frei und werde ein ganz neues Leben beginnen."
    "Rufst du mich nachher an?"
    "Dazu habe ich keine Zeit. Außerdem könnte ich es gar nicht. Offenbar haben nur deine Geliebten deine Handynummer", erwiderte sie verbittert.
    Lucca schrieb die Nummer auf den Block neben dem Telefon.
    "Und jetzt geh bitte", forderte sie ihn noch einmal mit zusammengebissenen Zähnen auf.
    Daraufhin verließ er das Haus und machte die Tür hinter sich zu.
    Vivien holte den Hund aus der Küche, nahm ihn auf den Arm und presste ihn so fest an sich, dass er fiepte. Sogleich entschuldigte sie sich bei ihm und setzte ihn wieder ab. Dann ging sie langsam die Treppe hinauf und blickte ins Kinderzimmer. Marco schlief tief und fest und lag völlig entspannt da. Vivien unterdrückte ein Schluchzen und lief ins Badezimmer. Das Chaos, das Lucca hinterlassen hatte, bewies, dass er doch einige Schwierigkeiten gehabt hatte, Marco für die Nacht fertig zu machen. Ich hätte mir denken können, dass Lucca kaum Erfahrung mit Kindern hat, überlegte sie.
    Plötzlich rannen ihr Tränen über die Wangen. Sie verstand sich selbst nicht mehr. Zuerst hatte sie Lucca unbedingt aus dem Haus haben wollen, doch jetzt fühlte sie sich einsam und allein. Natürlich hatte sie Marco. Viele Menschen hatten wesentlich weniger als sie. Sie musste sich auf ihren Sohn konzentrieren und aufhören, über Lucca und so schöne Frauen wie Bliss Masterson nachzudenken.
    Dass sie zu feige gewesen war, sich mit seinen zahlreichen Affären auseinander zu setzen, ließ ihr keine Ruhe. Sie hatte sich Illusionen hingegeben, als sie geglaubt hatte, ihre Ehe retten zu können. Sie hatte sich ein Happy End wie in einem Märchen vorgestellt. Lucca hatte wieder mit ihr geschlafen und sie sich prompt eingeredet, es hätte etwas zu bedeuten. Hatte sie nicht irgendwo einmal gelesen, dass Paare, die sich trennen oder scheiden lassen wollten, oft noch einmal miteinander ins Bett gingen? Es hatte Lucca nichts bedeutet, und das hatte er auch gesagt. Es war nur Sex gewesen, gefühlloser, bedeutungsloser Sex.
    In dem Moment läutete das Telefon. Vivien eilte ins Schlafzimmer und meldete sich.
    "Darf ich zurückkommen?" fragte Lucca ruhig.
    Sie schloss die verweinten Augen. "Nein …"
    "Es ist die reine Hölle. Du bist aufgewühlt, und ich müsste bei dir sein."
    "Nein, das müsstest du nicht", antwortete sie und legte auf.
    Plötzlich kam ihr der Raum zu eng vor. Sie öffnete die Tür, stellte sich auf den Balkon und betrachtete den Garten, während sie die kühle Luft tief einatmete. Als das Telefon wieder läutete, verließ sie das Schlafzimmer und ging nach unten. Doch auch dort war das Telefon zu hören. Vivien setzte sich schließlich mitten auf die Treppe. Weshalb war sie so dumm gewesen, Lucca zu drohen? Er liebte sie doch gar nicht. Deshalb würde es ihn überhaupt nicht stören, wenn sie mit anderen Männern schlief.
    Doch das würde sie niemals tun, denn sie liebte nur ihn. Es wäre besser, ihn nicht mehr zu sehen. Wenn er sie nicht in Ruhe ließ, würde sie nie über ihre Gefühle für ihn hinwegkommen. Sie musste mutiger und stärker sein.
    Als es an der Tür läutete und Vivien nicht öffnete, wurde laut geklopft. Auf einmal wurde sie grenzenlos zornig. Sie lief die Treppe hinunter und rief durch die geschlossene Tür: "Ich hasse dich!"
    Dabei überschlug sich ihre Stimme beinah, und Vivien überlegte, ob Lucca es gehört hatte. Sie unterdrückte ein Schluchzen und zog sich rasch in die Eingangshalle zurück. Er sollte nicht wissen, dass sie weinte.
    Vor der Tür fluchte Lucca leise und heftig. Ich hätte ihr den Schlüssel nicht geben dürfen, dachte er. Irgendwie musste er ins Haus gelangen. Im Notfall würde er gewaltsam eindringen. Plötzlich bemerkte er das Licht hinter dem Haus und sah nach. Dann stöhnte er insgeheim auf. Die Balkontür war weit geöffnet, was ihm wie ein schlechter Scherz vorkam, denn er hatte Höhenangst. Das war sein größtes und dunkelstes Geheimnis.
    Dann stieg er in seinen McLaren, fuhr rückwärts unter den Balkon und stellte sich auf das Dach des Wagens. Da das alte Haus sehr hohe Räume hatte, musste er noch ein ganzes Stück klettern, was ihm den Angstschweiß auf die Stirn trieb. Und dann erschien auch noch Jock auf dem Balkon und bellte Lucca an.
    "Sei ruhig!" forderte

Weitere Kostenlose Bücher