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Die Geliebte des Kosaken

Die Geliebte des Kosaken

Titel: Die Geliebte des Kosaken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan McFadden
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Natalja Galugina“, spottete er. „Wolltest du mich vielleicht gar wieder als Reiseführer anstellen?“
    „Andrej!“, flehte sie. „Ich wollte dir sagen, dass ich …“
    Er verschloss ihr den Mund mit der Hand, und sie konnte seine Augen im Mondlicht gefährlich funkeln sehen.
    „Schluss damit, Natalja“, sagte er mit dunkler, zorniger Stimme, „ich war lange genug dein gefügiger Narr. Jetzt wirst du den Kosaken in mir kennenlernen, Comtesse.“
    Er umfasste ihre Taille mit einem Arm und zog die Tür des kleinen Nebengebäudes auf. Es roch nach Heu und Rüben, der Mond beleuchtete eine kleine Kammer, die fast bis zur Decke mit Wintervorräten angefüllt war. Andrej schob Natalja gegen die hölzernen Bretter der Wand, sein Gesicht war verzerrt, in seinen Augen stand Verzweiflung. Er würde sie jetzt für immer verlieren, und doch gab es kein Zurück mehr.
    „Du gehörst mir, Natalja“, keuchte er schwer atmend, „du bist die Frau, die für mich bestimmt ist, und ich nehme mir diese Frau. Ganz gleich, ob Himmel oder Hölle sie mir streitig machen …“
    Seine Finger fuhren durch ihr Haar, rissen die Nadeln, mit denen sie es zusammengesteckt hatte, heraus, lösten die langen Flechten auf. Sie versuchte, sich zu wehren, denn es tat weh, doch er drängte seinen Körper so dicht an sie, dass sie sich nicht bewegen konnte.
    „Wie ich dieses Kleid hasse!“, hörte sie seine zornige Stimme an ihrem Ohr. „Diese albernen Rüschen, diese Haube, das ganze vornehme Adelsgehabe …“
    Seine Hände glitten über den Stoff, lösten hastig einige Haken, streiften ihr das Kleid über die Schultern. Sie wehrte sich nicht mehr, ließ ihn gewähren und spürte erschauernd seinen heißen Atem auf ihrer bloßen Schulter.
    „Du wirst mir folgen müssen, meine Schöne“, raunte er ihr ins Ohr. „Weil ich dich niemals wieder freigeben werde. Nach Persien werde ich dich mitnehmen, dort wirst du meine Gefangene sein bis ans Ende deines Lebens.“
    Sie trug nur noch das Korsett und einen Unterrock. Seine Augen irrten über ihren halb entblößten Körper, es war der Blick eines Wahnsinnigen, und zugleich lag eine tiefe Andacht in seinen Zügen, so als erfülle sich in diesem Augenblick eine langgehegte Sehnsucht.
    „Nadenka“, flüsterte er zärtlich, „meine Nadenka – vergib mir.“
    Langsam glitt der Finger seiner rechten Hand über ihre Wange, berührte ihre Lippen, fuhr sanft über ihr Kinn den Hals hinunter und grub sich zwischen ihre Brüste. Natalja erbebte bei der Berührung, eine heiße Flut durchströmte ihren Körper, und sie warf den Kopf zurück. Gleich darauf spürte sie seine hungrigen Lippen, die ihren Mund umschlossen, seine Zunge, die zornig in ihre Mundhöhle eindrang, und sie glaubte, dass sie vor Wonne vergehen müsse.
    Er küsste sie lange, erforschte schamlos mit seiner feurigen Zunge ihre Mundhöhle, saugte an ihren Lippen, bis sie brannten. Halb ohnmächtig vor Verlangen hörte sie seinen keuchenden Atem und spürte, wie seine Hände unablässig an den Haken der Korsage arbeiteten. Oh, dieser Verführer. Wie gut er sich auskannte. Sie fühlte, wie das Kleidungsstück sich lockerte, wie es vorn auseinanderstrebte, und als seine Hände wollüstig ihre Brüste umfassten, schrie sie leise auf.
    „Still, meine süße Geliebte“, murmelte er mit tiefer Stimme. „Von jetzt an wird alles an dir, auch der kleinste Fleck deiner Haut, mein Eigentum sein.“
    Er riss ihr die Korsage herunter und trat einen Schritt zurück, um sie verzückt zu betrachten. Ihre bloßen Brüste hoben und senkten sich aufreizend im sanften Licht des Mondes, der ihre Haut makellos weiß erscheinen ließ. Sie hielt seinem gierigen Blick einen Augenblick stand, hob dann die Arme und legte die Hände unter ihren Busen, hob die Brüste ein wenig an, als wolle sie sich ihm bieten. Seine Augen weiteten sich, er sah sie lächeln, und die Erkenntnis durchzuckte ihn wie ein Blitzstrahl. „Du kleine Hexe“, schnaufte er, „was für ein Spiel treibst du mit mir?“
    „Kein Spiel“, flüsterte sie. „Ich liebe dich, Andrej. Nimm mich, ich bitte dich. Ich flehe dich an. Nimm mich …“
    Er begriff nichts mehr, sah nur ihren verlockenden Körper, der sich ihm anbot, was er nie zu hoffen gewagt hätte, und die Leidenschaft überwältigte ihn. Wie ein Wilder fiel er über sie her, bedeckte ihr Gesicht mit Küssen, wühlte in ihrem Haar, umkreiste mit den Händen ihre beiden Brüste und fasste die kleinen, harten Spitzen mit dem Mund.

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