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Die Geliebte des Normannen

Die Geliebte des Normannen

Titel: Die Geliebte des Normannen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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beitete, wie sie hektisch nach einer plausiblen Erklärung suchte. Das verblüffte ihn. Wenn sie so klug war, wie er glaubte, hätte sie sich von Anfang an eine gute Geschichte ausgedacht. Und ebenso wenig verstand er, weshalb sie errötete.
    »Ich bin aus Liddel. Meine Mutter stammt aus Liddel.« Stephen lehnte sich an seinen Sattel zurück und klatschte zweimal in die Hände.
    »Eine unvergessliche Vorstellung, Demoiselle!«
    »Ihr glaubt mir nicht?!«
    »Ich glaube Euch nicht ein Wort.«
    Sie erstarrte, die weit aufgerissenen Augen auf ihn geheftet.
    »Ihr habt zehn Sekunden, Demoiselle, mir die ganze Wahrheit zu erzählen. Andernfalls werdet Ihr die angekündigten Folgen zu spüren bekommen.«
    Mit einem Seufzer rückte Mary von ihm ab. Doch er durchschaute ihr Vorhaben vom ersten Augenblick an. Sie sprang auf und versuchte zu fliehen. Wenngleich sie nirgendwohin entkommen konnte als in die Arme seiner Männer, reagierte Stephen wie jeder Mann voller Tatendrang. Ungeachtet seiner Schmerzen erhob er sich schwankend und erwischte sie sofort.
    Sie schrie auf.
    Ohne eine weitere Überlegung drehte Stephen sie in seinen Armen zu sich, hielt sie fest und presste seine Lippen auf ihren Mund.
    Er hatte sie intim berührt, aber er hatte sie nicht wirklich geküsst. Nicht so, wie er es sich wünschte, schon seit er zum ersten Mal ihr wunderschönes Gesicht gesehen hatte. Er küsste sie mit offenem Mund und voller Leidenschaft. Seine Hände glitten ihren Rücken hinab und umfassten ihren Po.
    »Versuchen wir es noch einmal, Kleines«, sagte er mit heiserer Stimme und presste sie an seinen Unterleib.
    »Nee!«, schrie sie noch, doch dann konnte sie nicht mehr schreien. Seine Zunge drängte in ihren Mund, jeder Vorstoß wurde heftiger, gieriger, bis die ihre vorsichtig, zögernd, auf seine traf.
    Er konnte nicht anders, sein Körper reagierte darauf noch wilder, noch ungestümer – er wollte völlige, sofortige Hingabe. Er erwartete sie, brauchte sie – jetzt. Aber zu seinem Erstaunen zog sie sich plötzlich vor ihm zurück.
    »Nein – wir dürfen nicht.«
    »Fang jetzt nicht an, mich zu necken«, presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, ergriff ihr Kinn und zwang sie zu einem neuerlichen Kuss.
    Sie schrie in halbherzigem Protest auf, versuchte, sich von ihm wegzustemmen, klammerte sich an seine Tunika. Normalerweise hätte Stephen über so etwas gelacht, doch nun war er so darauf versessen, sie zu bekommen, dass er über nichts mehr lachen konnte.
    Ihrer beider Lippen waren aufeinander gepresst, ihre Zungen spielten miteinander.
    Plötzlich riss sie sich los, wand sich wild in seiner eisernen Umarmung, als wolle sie fliehen, doch mit jeder ihrer Bewegungen rieb sie so kunstfertig und aufreizend an seiner Männlichkeit wie eine Hure, die ihr Gewerbe meisterlich beherrschte.
    Als Schauspielerin war sie hervorragend. Denn es war fast, als sei sie gar keine solche, als wisse sie um ihr nahes Ende und reagiere deshalb mit echter Panik. Trotz seiner kurzzeitigen Verwirrung konnte er sich nicht mehr bremsen. Er schaffte es gerade noch, sich zu versichern, dass sie ihn vorsätzlich verwirrt hatte, um ihn dadurch weiter zu erregen.
    Stephen kannte solche Spielchen mehr als genug. Er wollte nicht seinen Samen über sie beide vergießen, befürchtete jedoch, dass es dazu kommen könne. Er drückte sie auf das Lager. Sie spielte weiterhin die Unwillige, trommelte mit ihren kleinen Fäusten fast mitleiderregend auf ihn ein und gab leise, furchtsame Laute von sich. Wieder presste er seinen Mund auf ihre Lippen. Als er sich auf sie legte und ihre Leiber sich berührten, wurde sie auf einmal ganz still.
    Es war, als seien sie beide vom Blitz getroffen worden.
    »Ich kann nicht mehr warten«, flüsterte er; Worte, die er noch nie geäußert hatte.
    Die Augen, in die er dabei blickte, waren weit aufgerissen und voller Gefühle, die er nicht deuten konnte. Ihr Gesicht war gerötet und schweißglänzend. Sie blieb völlig regungslos.
    Ihre Hände krallten sich fest in seine breiten Schultern.
    Stephen begann heftig zu beben und drückte mit den Knien ihre Schenkel auseinander. Er bemerkte die Schweißtropfen, die über sein Gesicht rollten und auf ihres tropften, schob ihre lange Tunika bis zur Hüfte nach oben und lag für einen Augenblick direkt auf ihr.
    Ihre Blicke trafen sich. Sie öffnete den Mund, sagte jedoch nichts. Stephen blickte auf ihre Brüste, die sich unter dem Gewand hoben und senkten; die Brustwarzen waren

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