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Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition)

Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition)

Titel: Die Genesis-Affäre: Mind Control (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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tief ein, als hätten sie seit längerer Zeit keine Atemluft mehr gehabt. Allmählich verflüchtigte sich der Modergeruch aus ihren Nasen.
    Vor der Hütte lag unscheinbarer Wald. Doch als LeClerc sich umdrehte, glaubte er sich zurück in Alaska. Auf der anderen Seite der Hütte blickte er auf einen riesigen Antennenwald voller Parabolspiegel, einen Anblick, den er nie mehr zu sehen hoffte und der auch ihm Angst einflöste.
    »Ich glaub' das nicht«, hauchte Thekla Pfaff. Dieses Ausmaß hatte sie sich nicht vorgestellt. Auch die anderen waren überwältigt von dem, was sie dort sahen.
    »Das muss ein Vermögen gekostet haben«, stellte Lena Jansen fest.
    »Milliarden«, bemerkte LeClerc, »hier stecken –zig Milliarden Steuergelder drin.«
    In diesem Moment spürte Lena Jansen den Vibrationsalarm ihres Handys. Als sie den Anruf entgegennahm, sah LeClerc sie beruhigt an. Offensichtlich war die Anlage abgeschaltet, denn sonst wäre es unmöglich gewesen, ein Netz zu erreichen. Trotzdem war der Empfang durch die Antennen stark eingeschränkt. Jansen musste sich anstrengen, ihren Kollegen zu verstehen, der aus dem Übertragungswagen vor dem Schloss Bellevue anrief. Es lag weniger am schlechten Empfang, als viel mehr daran, dass ihr Kollege äußerst aufgeregt war.
    »Ich versuche schon eine ganze Weile, dich zu erreichen. Wo steckst du, verdammt?«
    »Reg' dich nicht auf, das ist eine lange Geschichte. Hat Winter schon eine Erklärung abgegeben?«
    »Nein, das ist auch unwichtig. Wir haben eine Geiselnahme im Sender.« Lena Jansen schaltete den Lautsprecher ihres Handy ein, damit die anderen mithören konnten. Ihr Kollege erzählte von dem Mann, der sich Bär nannte und seit gut einer Stunde den Technikblock des Funkhauses in seiner Gewalt hatte. Mittlerweile war ein Sondereinsatzkommando vor Ort und Scharfschützen rund um das Gebäude verteilt. Es wurde heftig darüber diskutiert, ob das Gebäude zu stürmen sei, aber bislang hielt man eine solche Aktion für zu gefährlich. Immerhin trug Bär einen Gürtel mit Sprengstoff um den Körper.
    »Was will dieser Bär?«, fragte LeClerc über Lena Jansens Handy gebeugt.
    »Nachdem, was wir herausfinden konnten, hat er im Schloss Bellevue angerufen und dem Bundespräsidenten ein Ultimatum gestellt. Er fordert Winter auf, eine öffentliche Erklärung über das Genesis-Projekt abzugeben.«
    »Genesis, immer wieder Genesis«, sagte LeClerc und wandte sich ab. Er konnte es schon bald nicht mehr hören. Welches Ausmaß sollte es noch annehmen?
    »Lena, du musst so schnell wie möglich zurückkommen. Wir brauchen dich hier«, sagte ihr Kollege, der erschöpft wirkte.
    »Nichts lieber als das«, sagte sie seufzend. Sie hatte nur einen Gedanken, wie jeder andere auch: Raus aus dieser Antennenhölle, die jeden Moment ihre dämonische Energie speien konnte.
    »Wir haben ein ziemliches Problem«, wagte Schneider eine Bemerkung. »Der Zaun. Wie sollen wir über den Zaun kommen? Die werden sicherlich nicht so freundlich gewesen sein, uns das Tor aufzuschließen.«
    Zum ersten Mal war LeClerc glücklich über diese riesigen Antennen, die aufgrund ihres Gewichts auf mächtigen Betonfundamenten standen. Diese boten genug Schutz, um nicht schon von weitem gesehen zu werden. Außerdem rechnete er damit, dass auch dieser Teil des Geländes mit Überwachungskameras bestückt war. Möglicherweise wurden sie längst auf einem Monitor im Kontrollraum beobachtet.
    LeClerc spekulierte, dass Ruschkow und Dutronc noch auf dem Gelände anwesend waren, womit er nicht falsch lag. Sie waren damit beschäftigt, letzte Vorbereitungen für einen Terroranschlag zu treffen, wie ihn die Welt noch niemals zuvor erlebt haben sollte. Ruschkow war fest davon überzeugt, dass sein 11. September die Welt viel mehr in Angst und Schrecken versetzen würde, als es der legendäre Anschlag auf das World Trade Center in New York getan hatte. In seinem kranken Gehirn sah er alles schon vor sich, was sich am nächsten Tag abspielen sollte. Und während er diese Bilder vor seinem geistigen Auge betrachtete, verzog sich sein Gesicht zu einem hämischen Grinsen, wie man es an ihm schon oft sah. Morgen würde er endlich mit dem System abrechnen, was ihm seine Freiheit genommen hatte, wie er es empfand.
    »Darf ich dich etwas fragen?«, fragte Thekla Pfaff. LeClerc nickte.
    »Ich verstehe nicht, wieso Mikrowellen das Bewusstsein beeinflussen können. Wie funktioniert das?«
    »Es ist die Frequenz«, antwortete LeClerc. »Das

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