Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Gerüchteköchin

Die Gerüchteköchin

Titel: Die Gerüchteköchin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
Vom Netzwerk:
Mutter sah sie stirnrunzelnd an. »Madeline, läuft da irgend etwas mit diesem Mann, was ich wissen sollte?«
    Kurz ließ Maddie sich alles durch den Kopf gehen, was mit diesem Mann gewesen war. Es war eindeutig nicht genug, und die Anspannung und das Verlangen, die bereits während des ganzen Abends in ihr brodelten, wurden nur noch stärker. »Nein, Mutter.«
    Ihre Mutter wandte sich der Treppe zu. »Mach jedenfalls keine Dummheit, nur weil du in Betracht ziehst, dich von Brent scheiden zu lassen. Wo steckt er überhaupt heute Abend? Em macht sich Gedanken.«
    Maddie lehnte sich an den Türrahmen. »Ich habe keine Ahnung. Vermutlich bei der Frau, mit der er eine Affäre hat.«
    Regungslos verharrte ihre Mutter im Licht der Veranda. »Das hast du mir gar nicht erzählt.«
    »Ich wundere mich, dass du es noch nicht weißt«, erwiderte Maddie. »Hast du wirklich noch nichts gehört?«
    »Nicht mehr als sonst.« Ihre Mutter ließ ein wenig die Schultern hängen. »Offenbar ist es wohl wirklich aus, nicht wahr?«
    »Ja, Mutter.« Maddie tat es mehr für ihre Mutter leid als für sich selbst. Sie würde frei sein und mit C.L. Sex habenkönnen - immer langsam, ermahnte sie ihre Libido -, und Em wäre in Sicherheit, aber ihre Mutter hätte eine Scheidung in ihrer Familie zu beklagen.
    »Was immer passiert, Maddie, du kannst mich jederzeit anrufen. Immer.«
    Maddie biss sich auf die Lippe. Genau in dem Moment, wenn in Maddie das Gefühl aufstieg, Oberwasser zu haben, kam ihre Mutter stets mit so etwas heraus und ließ ihr bewusst werden, wie sehr sie sie liebte. »Danke, Mom. Das werde ich tun.«
    »Ich wünschte, all das würde nicht passieren.« Die Stimme ihrer Mutter brach ein wenig, und Maddie trat die Stufen zu ihr hinunter, um sie zu trösten.
    »Es ist besser für uns«, sagte sie und schloss ihre Mutter in die Arme. »Ich war schon lange nicht mehr glücklich, aber ich war auch nicht unglücklich, deshalb gab es keinen Grund, ihn zu verlassen. Aber jetzt habe ich eine Vorstellung davon bekommen, was Glück bedeutet.«
    »Das war alles, was ich immer wollte«, sagte ihre Mutter. »Dass du glücklich bist.« Sie richtete sich auf. »Für die Stadt wird das ein gefundenes Fressen sein, soviel steht jedenfalls fest.«
    »Nun ja, irgendwann müssen schließlich auch wir an die Reihe kommen«, erwiderte Maddie. »Unsere Familie war nicht mehr Stadtgespräch, seitdem Gran Buck heiratete.«
    Ihre Mutter warf ihr einen missbilligenden Blick zu. »Hör nicht auf diese Frau. Sie erfindet Dinge, um sich interessant zu machen.«
    »Gran braucht nichts zu erfinden, um sich interessant zu machen«, meinte Maddie. »Auch mit geschlossenem Mund bietet sie dort auf ihrem Bett eine alleinunterhaltende Vorstellung.«
    »Ja, weiß Gott.«
    »Fahr nach Hause, Mom«, sagte Maddie. »Morgen wird alles besser aussehen. Ich habe einen Termin wegen der Scheidung, die Stadt wird darüber reden und zu dem Schluss kommen, dass Brent es verdient, weil er mich betrogen hat, wir werden allen ein paar Wochen lang leid tun, weil wir so liebe Menschen sind, dann wird jemand anderes irgendeine Dummheit anstellen und zum Thema Nummer eins werden. In diesem Fall sind jedenfalls wir die Guten. Wir werden es überstehen.«
    »Du hast recht.« Ihre Mutter tätschelte ihren Arm. »Ich liebe dich. Kümmere dich um Em. Es wird schlimm für sie werden.«
    »Ich weiß.« Maddie verließen die Kräfte. »Ich weiß. Ich werde auf sie aufpassen.«
    »Gut.« Noch einmal klopfte ihre Mutter auf ihren Arm und ging dann den Weg zum Wagen hinunter, hielt jedoch abrupt inne und drehte sich noch einmal um. »Madeline, du solltest diesen Sturgis jetzt nicht so oft sehen. Es macht einen schlechten Eindruck.«
    Dieser Sturgis. C.L.‘s heißer Blick und seine begehrenden Hände auf dem Rücksitz, in ihrer Diele, ihrer Küche, ihrem Wohnzimmer, auf ihr, unter ihr T-Shirt gleitend, ihren Rock, überallhin Sie durfte nicht daran denken. »Ich weiß, Mom.« Sie musste sich von C.L. fernhalten. Gott sei Dank ging er nach Columbus zurück.
    Bei diesem Gedanken erschauerte sie. Sie wollte seine Nähe spüren, wie er sie festhielt und wärmte. So, wie er es auf dem Rücksitz getan hatte. Maddie schluckte und schlang die Arme um ihren Körper. Sie wollte ihn nackt bei sich spüren, fühlen, wie er ihre Hitze entfachte. Maddie ermahnte sich, nicht an den nackten C.L. zu denken, aber ihre Gedanken gingen unaufhaltsam ihre eigenen Wege, und ihre Haut begann zu prickeln. Sie sollte hier

Weitere Kostenlose Bücher