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Die Gerüchteköchin

Die Gerüchteköchin

Titel: Die Gerüchteköchin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Crusie
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unbehaglich. »Ich war Freitagabend auf der Suche nach Brent, und da er nicht zu Hause war, haben Maddie und ich uns unterhalten.«
    »Das ist alles? Unterhalten?«
    C.L. nahm wieder Platz. »Tja, weißt du, Henry, sie dachte an eine Scheidung, und das haben wir... besprochen.«
    Henry neigte den Kopf. »C.L., wenn du glaubst, dass ich -«
    »Wir haben uns Freitagabend am Point geliebt, Henry«, sagte Maddie. »Danach hat C.L. mich etwa gegen eins zu Hause abgesetzt. Brent war dort und völlig außer sich. Er schlug mich, woraufhin ich ihm sagte, dass ich mich scheiden lassen wolle. Danach habe ich mich im Schlafzimmer eingeschlossen, und er verließ das Haus. Ich hatte schon mit Jane Henries telefoniert und über die Scheidung gesprochen. Sie hatte mir für heute den Termin gegeben.« Maddie hielt inne, als ihr ein Gedanke durch den Kopf schoss. »Ich denke, nun brauche ich sie nicht mehr.«
    »Sei dir da mal nicht so sicher«, meinte C.L. grimmig. Er erhob sich wieder. »Wir gehen jetzt.«
    »Gegen ein Uhr morgens.« Henry warf C.L. erneut einen prüfenden Blick zu. »Hast du Brent Faraday gesehen, als du Maddie nach Hause brachtest?«
    »Nein, leider nicht,«
    »Warum leider?«
    »Weil er sie in dieser Nacht verprügelt hat«, explodierte C.L.
    »Gottverdammt, Henry —«
    »Setz dich, C.L.« Henry wandte Maddie seinen imposanten Kopf zu und ignorierte seinen Neffen. »Wohin ging er, nachdem er das Haus verlassen hatte?«
    »Das weiß ich nicht.« Maddie ließ sich in ihren Stuhl zurückfallen und erzählte Henry alles, was sie über diese Nacht wusste. »Sie sagte nur dieses eine Wort«, schloss sie ihren Bericht. »›Gut.‹ Sie klang zornig, aber schließlich hatte er ihr gerade gesagt, dass es vorbei sei, daher ist das wohl verständlich. Nur konnte ich aus diesem einen Wort nicht viel schließen.«
    »Sonst gab es nichts, was dir merkwürdig vorkam?« fragte Henry. »Alles andere war normal?«
    »Nun ja, da sind noch die zweihundertachtzigtausend Dollar, die ich am Samstag im Schließfach gefunden habe, und die vierzigtausend, die ich Sonntag in der Golftasche entdeckte«, meinte Maddie. »Darüber habe ich mich ein wenig gewundert.«
    C.L. wandte seinen Blick von Henry ab und starrte sie an. »Was? Und davon hast du mir nichts erzählt?«
    »Ich habe niemandem etwas gesagt«, antwortete Maddie. »Ich dachte, er bräuchte es für seine Reise nach Rio.«
    Fünfzehn Minuten später meinte Henry, den Kopf in die Hände gestützt: »Also, kam das Geld in dem Schließfach von Stan, und die vierzigtausend in der Golftasche -«
    »Keine Ahnung«, sagte Maddie.
    »Du hast also alles in dem Schließfach gelassen -«
    »Außer Ems Pass«, beendete Maddie den Satz. »Ich vermutete, dass Brent Sonntag Nacht wegen des Schlüssels noch einmal zurückgekommen sei, weil der Einbrecher, wer auch immer es war, einen Schlüssel hatte und anscheinend sofort zum Schreibtisch ging.« Erschrocken unterbrach sie sich. »Aber Brent war Sonntag Nacht schon tot. Also muss sein Mörder seine Hausschlüssel an sich genommen haben, um irgend etwas zu suchen.«
    »Nicht unbedingt«, setzte Henry an, doch C.L. verkündete: »Wir werden noch heute alle Schlösser auswechseln.«
    Henry schüttelte den Kopf. »Es muss niemand mit einem Schlüssel gewesen sein. In dem Einbruchsbericht hieß es, man könne deine Schlösser mit einer Kreditkarte knacken. Trotzdem halte ich das für eine gute Idee, C.L. Die Schlösser sollten besser ausgewechselt werden.« Er lächelte Maddie zu. »Wir wollen dich doch in Sicherheit wissen.«
    »Danke«, sagte Maddie und begann, sich unbehaglich zu fühlen. Es war nicht Henrys Art zu lächeln.
    »Du besitzt nicht zufällig eine Waffe, oder?« fragte Henry immer noch lächelnd.
    »Henry, das reicht jetzt«, sagte C.L.
    »Es scheint jedenfalls keine auf dich oder Brent eingetragen zu sein, aber wir könnten natürlich verstehen, wenn du dir mittlerweile eine zugelegt hättest.«
    »Ich habe keine Waffe«, antwortete Maddie im gleichen Moment, als C.L. aufstand und sagte: »Wir gehen.«
    »C.L .«, ermahnte Henry ihn. »Du scheinst die Situation nicht zu begreifen. Ich habe hier zwei Personen mit großartigen Motiven und keinen Alibis.«
    »Henry«, erwiderte C.L. mit übertriebener Geduld. »Warum hätten wir ihn erschießen sollen, wenn sie sich scheiden lassen wollte?«
    »Als Witwe kriegt sie mehr Geld.«
    »Ihr gehört ein Viertel der Firma«, gab C.L. zu bedenken.
    Maddie fuhr hoch. Woher wusste er das?
    »Und

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