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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin - The Magician's Guild 3: The High Lord

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Meisterin - The Magician's Guild 3: The High Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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Waren bis zur Decke stapelten. Als drei Gestalten durch den Gang zwischen den Regalen auf ihn zukamen, lächelte Cery und eilte ihnen entgegen.
    »Deine Gilde hat einen der Ichani getötet«, sagte er. »Einer ist tot, sieben sind noch übrig.«
    »Nein.« Sonea lächelte. »Zwei sind tot, sechs sind noch übrig.«
    Cery sah Faren an. »Der in den Hüttenvierteln?«
    »Ja, auch wenn es nicht mein Werk war.«
    Er grinste triumphierend. »Dann hat also eine meiner Fallen funktioniert?«
    »Ich denke, du solltest dir erst einmal anschauen, was von den Hüttenvierteln noch übrig ist, bevor du damit prahlst«, erwiderte Faren trocken. Sein Stellvertreter nickte zustimmend.
    »Was ist passiert?«, fragte Cery an Sonea gewandt.
    »Das kann Faren dir später erklären.« Sie blickte über seine Schulter, und er drehte sich um. Takan kam auf ihn zu. »Weiß einer von euch, wo Akkarin ist?«, fügte Sonea hinzu.
    Der Diener schüttelte den Kopf. »Ich habe seit zwei Stunden nichts mehr von ihm gehört.«
    Sonea runzelte die Stirn. Da Takans Gesicht den gleichen Ausdruck zeigte, vermutete Cery, dass Akkarin in einem Alleingang unterwegs war, worin dieser auch bestehen mochte. Was war so wichtig, dass der Magier sein Tun vor seinen beiden engsten Gefährten verborgen hielt?
    »Wo sind die anderen Ichani?«, fragte Faren.
    »Fünf sind im Palast, einer streift durch die Stadt«, antwortete Cery.
    »Lass mich raten«, sagte Sonea, »es ist die Frau, die sich von den anderen getrennt hat.«
    »Ja.«
    Sie seufzte. »Ich sollte wohl besser hier warten, bis Akkarin zurückkommt.«
    Cery lächelte. »Ich habe hier unten jemanden versteckt, den du treffen solltest.«
    »Oh, und wer ist das?«
    »Ein Magier. Ich habe ihn vor der Ichani gerettet. Er ist sehr dankbar. Tatsächlich ist er so dankbar, dass er sich freiwillig erboten hat, den Köder für unsere nächste kleine Falle zu spielen.«
    Cery führte sie um einen Stapel Kisten herum in eine kleine Nische, in der etliche Stühle standen. Auf einem davon saß ein Novize. Als sie näher kamen, blickte er auf, dann erhob er sich lächelnd.
    »Sei gegrüßt, Sonea.«
    Sonea starrte ihn entsetzt an. Wie er erwartet hatte, antwortete sie mit zusammengebissenen Zähnen.
    »Regin.«

35. In der Falle
    S etz dich, Sonea«, drängte Cery sie. »Ihr beide bleibt hier, während ich uns etwas zu essen besorge.«
    Sonea sah Cery fassungslos an. Zweifellos hatte er keine Ahnung von dem, was zwischen ihr und Regin vorgefallen war. Dann zwinkerte er ihr zu, und sie begriff, dass er sich durchaus daran erinnert hatte, wer Regin war.
    »Nur zu«, sagte er. »Ihr beide habt euch sicher viel zu erzählen.«
    Sonea nahm widerstrebend Platz. Sie wandte sich zu Faren um, aber der Dieb war auf die andere Seite des Raums gegangen und unterhielt sich leise mit seinem Stellvertreter. Takan lief in einer anderen Ecke auf und ab. Regin sah sie an, dann wandte er den Blick ab, rieb die Hände aneinander und räusperte sich schließlich.
    »Also«, begann er, »hast du schon irgendwelche Sachakaner getötet?«
    Sonea widerstand dem Drang, in Gelächter auszubrechen. Es war eine seltsame, aber auch irgendwie passende Art, ein Gespräch mit ihrem alten Feind anzufangen.
    »Zwei«, antwortete sie.
    Er nickte. »Den in den Hüttenvierteln?«
    »Nein. Einen im Südpass und einen vorher, in der Stadt.«
    Er blickte zu Boden. »War es schwer?«
    »Jemanden zu töten?« Sie verzog das Gesicht. »Ja und nein. Man denkt wohl nicht weiter darüber nach, wenn man versucht, nicht selbst getötet zu werden. Die Gedanken kommen erst später.«
    Er lächelte schwach. »Ich wollte eigentlich wissen, ob es schwer ist, diese Ichani zu töten.«
    »Oh.« Sie senkte den Kopf. »Wahrscheinlich. Ich hatte bei diesen beiden nur Erfolg, weil ich sie überlistet habe.«
    »Weißt du denn nicht, wie stark sie sind?«
    »Nein. Ich bin mir nicht einmal sicher, wie stark ich selbst bin. Ich nehme an, das werde ich herausfinden, wenn ich gegen einen von ihnen kämpfen muss.«
    »Woher weißt du dann, ob du einen Kampf gewinnen kannst?«
    »Gar nicht.«
    Regin sah sie ungläubig an. Dann errötete er und wandte den Blick ab. »Wir haben es dir alle ziemlich schwer gemacht«, sagte er leise. »Lord Fergun, ich und die anderen Novizen... und die ganze Gilde, als sie herausgefunden hat, dass du schwarze Magie erlernt hattest - aber du bist trotzdem zurückgekommen. Du bist trotzdem bereit, dein Leben für uns aufs Spiel zu setzen.« Er schüttelte

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