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Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen

Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen

Titel: Die Glamour Girls von Chestnut Hall 05 - Herzrasen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michaela Rudolph
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genervt. Sorry, tut mir wirklich leid, Sie konnten gar nichts dafür.«
    Bel sieht Ada überrascht an.
    »Soll ich besser nicht mehr auf das gesamte Angebot hinweisen?«, insistiert er. »Ich bin nämlich neu und für jede Kritik dankbar.«
    Ada blickt ihn an. Er ist bestimmt kaum älter als sie, hat buschige Augenbrauen, volle Lippen und ein charmantes Grinsen. Das ist Ada noch gar nicht aufgefallen. Für das Personal hat sie normalerweise keinen Blick übrig. »Doch. Aber vielleicht nicht ganz so ausführlich. Ansonsten machen Sie ihre Sache ganz toll!«
    »Danke. Ich bin Kiwi.« Der Koch reicht ihr den Teller.
    Bel gluckst und Ada ist sich nicht sicher, ob er das ernst meint. »Kiwi?«
    »Christian Winster. Kiwi - neuer Azubi, also, Auszubildender in der Küche.«
    »Ada. Amanda Henderson.« Lächelnd nimmt sie ihm den Teller ab.
    »Du kannst ja richtig nett sein«, bemerkt Bel.
    In dem Moment öffnet sich die Flügeltür des Speisesaals. Fabian Sorento geht hinter Sir Albert Shouhtick Richtung Rektortisch, wo Madame Baldour in perfekter Eleganz ihr Essen verzehrt.

Kapitel 7
G EFÜHLSCHAOS
    »My Ladys? Einen Moment silence, bitte.« Die gewohnte Eröffnung einer umständlichen und langweiligen Rektorrede. Madame Baldour legt demonstrativ ihr Besteck beiseite und blickt streng auf die Mädchen.
    »Ich möchte mich bei Ihnen allen nochmals vergewissern, dass Sie am Wochenende tatsächlich auf die Anwesenheit unseres werten Herrn Sorento verzichten können.« Der Schulleiter sieht über seine kleine Brille in den Saal. »Ich betone, dass dies freiwillig geschieht und ich keinerlei Beschwerden hören möchte.«
    »Allerdings, wenn ich Sie unterbrechen darf?«, wendet Fabian Sorento ein. ». . . sind Ausritte in meiner Abwesenheit strengstens untersagt.«
    Ein Raunen geht durch den Saal. »Auch gesprungen wird nur, wenn ich da bin oder Jul mich vertritt.«
    Ada entgleisen die Gesichtszüge. Wie? Jul kommt etwa NICHT mit? Hat er die SMS etwa nicht gelesen? Oh nein!... das wäre DIE Chance, ein ganzes Wochenende mit ihm zu verbringen. Also wenn Jul nicht nach Cambridge fährt, dann will Ada auch zu Hause bleiben, das ist ja wohl glasklar.
    »Doch auch er wird nicht da sein«, fährt der Reitlehrer fort. Ada entspannt sich.
    »Was dürfen wir denn dann überhaupt?«, kräht Josi.
    »Die Halle und der Platz stehen euch selbstverständlich zur Verfügung«, antwortet Fabian Sorento.
    »Also die Damen? Bitte heben Sie die Hand, wenn Sie mit der Lösung einverstanden sind und Miss Sancour unterstützen möchten.« Sir Albert Shouhtick erhebt sich, um einen noch besseren Überblick zu haben.
    Ada hebt die Hand. Zögernd tun das alle Mädchen am Tisch.
    »Ist irgendjemand anderer Ansicht?«, fragt der Rektor nochmals in den Saal. Keine Hand ist zu sehen. »Das ist außergewöhnlich erfreulich für den Zusammenhalt in unserem Internat.« Sir Shouhtick nimmt wieder Platz.
    »Gut, dann wird Miss Sancour von Miss Henderson begleitet. Madame Baldour organisiert den Limousinen-Service und die Unterbringung.«
    Die Aussicht, einen romantischen Ausflug mit Jul zu machen, lässt Adas Herz höherschlagen.
    Bel fällt ihr stürmisch um den Hals. »Du bist die GRÖSSTE«, ruft sie so laut, kaum dass sich die große Flügeltür hinter dem Reitlehrer und dem Rektor geschlossen hat. »Was willst du, was brauchst du? Du kriegst alles!«
    Noch gestern hätte Ada gesagt: »Ein Bett.« Aber dafür ist es jetzt zu spät. Es piept und in ihrer Tasche vibriert es. Das Handy! Sie achtet gar nicht auf die Nummer. »Jul?«
    »Principessa! Ich habe sooo oft versucht, dich zu erreichen.«
    Adas Herz setzt für einen Moment aus. »Dad!«
    »Du … war. . . so wund. . .ll.«
    Die Verbindung reißt ab. Oh nein, bitte nein. Ada steht so hektisch auf, dass ihr Stuhl umfällt, und hält ein Ohr zu. »Dad? Hörst du mich?« Es ist ihr egal, dass die anderen Mädchen das Gespräch mitbekommen. Hauptsache, sie kann mit ihrem Vater reden. Endlich! Ada rennt durch die Flügeltür zum Fenster im Gang.
    »Dad? Daddy?«, schreit sie.
    »Hey - ja jetzt höre ich dich. Ich wo. . . sa. . .« Ada stößt das Fenster auf und beugt sich so weit raus wie möglich. »... lieb... ich.«
    »Ich lieb dich auch!«, brüllt Ada. »Ich LIIIEEEBE dich. Dad, Daaad!«
    Die Verbindung ist unterbrochen. Jemand legt ihr sanft die Hand auf die Schulter. »Mademoiselle? Sie können das Gespräch auch von meinem Apparat aus führen.« Madame Baldour geht mit ihr zum Aufzug. »Vielleicht

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