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Die Glorreichen Sieben 03 - und das Geheimnis der gruenen Maske

Die Glorreichen Sieben 03 - und das Geheimnis der gruenen Maske

Titel: Die Glorreichen Sieben 03 - und das Geheimnis der gruenen Maske Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Weidenmann
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sie hatten auch die letzten Scheinwerfer montiert. Daraufhin machte Evans die erste Einleuchtungsprobe, während ein Teil der Artisten in dem neu aufgeschütteten Sägemehl bereits trainierte. Gleichzeitig bezogen die Musiker ihr Podest und richteten sich ein. Alle in alten Trikots oder Straßenanzügen.
    Als Chefredakteur Kubatz eine halbe Stunde später in seinem knallroten Cabrio und mit Herrn Wunderlich auf dem Beifahrersitz zwischen den Wohnwagen auftauchte, hatten sich die Jungen und Mädchen der Bad Rittershuder Schulen schon nach Hause verkrümelt.
    Nur die Glorreichen Sieben saßen noch zusammen mit Ulli Buchholz zwischen den leeren Holzbänken im Zelt. Aber auch Emil Langhans war bereits mit einem Bein unterwegs, und Hans Pigge bemerkte: „Ich muß auch gleich los, es ist schon verdammt spät.“
    Andererseits räumten in diesem Augenblick die italienischen Luftakrobaten die Manege, nachdem sie gerade noch eine Pyramide gebaut hatten und dann wie Gummibälle wieder durch die Luft geschossen waren.
    Jetzt wanderte ein Scheinwerfer zum Vorhang, und in seinem Licht erschienen The Flying Rialtos. Sie machten ihren Auftritt, als ob das Zelt voller Besucher wäre, mit der Ausnahme, daß auch sie nur einfaches Turnzeug anhatten. Ronny stand in ihrer Mitte und verbeugte sich zusammen mit der Truppe vor den leeren Bänken. Er hatte seine Handgelenke weiß bandagiert und kletterte jetzt als erster über die schmale Strickleiter zum Trapez in die Zirkuskuppel. Als er die Plattform erreicht hatte, blieb er plötzlich stehen und drehte sich um.
    „Eigentlich würde ich ganz gern ohne Zuschauer auf die Nase fallen“, rief er zu den Glorreichen Sieben herunter. „Immerhin bin ich seit mehr als zwei Wochen nicht im Training.“
    „Das trifft sich ja ausgezeichnet“, meinte Herr Kubatz in diesem Augenblick. Er saß schon eine ganze Weile zusammen mit Herrn Wunderlich in einer der letzten Bankreihen. „Wir hätten nämlich gern ein bißchen Bericht zu erstatten.“
    Die Jungen warfen noch einen Blick in die Zirkuskuppel und machten sich dann ein wenig enttäuscht aus dem Staub.
    Schon ziemlich schnell danach verfehlte Ronny tatsächlich nach einem einfachen Salto die Hände seines Fängers um ein paar Zentimeter und landete in dem großen Nylonnetz unter dem Trapez.
    „Prost Mahlzeit“, meinte der dunkelhaarige Junge und kletterte zum zweiten Mal auf der Leiter nach oben.
    Inzwischen hatte Chefredakteur Kubatz vor dem Zelt die Glorreichen Sieben und Herrn Wunderlich miteinander bekannt gemacht. „Sie sind uns ein Begriff“, griente Paul Nachtigall.
    „Ihr wißt also, daß Herr Wunderlich noch bis vor kurzem bei der Kriminalpolizei war?“ fragte der Chefredakteur, nahm einen tiefen Zug aus seiner Pfeife und lächelte.
    „Meine spannendsten Fälle“, krächzte Emil Langhans ein wenig theatralisch.
    Damit spielte er auf den Titel einer Artikelserie an, die seit ein paar Tagen in den Bad Rittershuder Nachrichten abgedruckt wurde. Herr Kubatz hatte sie nach den Erzählungen des ehemaligen Kriminalkommissars in die Schreibmaschine getippt, und sie war jedesmal mit einem Foto von Herrn Wunderlich aufgemacht.
    „Ich bin erfreut, die Glorreichen Sieben kennenzulernen“, meinte der schlanke Mann mit der Goldrandbrille und schmunzelte ein wenig.
    „Ganz unsererseits“, erwiderte Paul Nachtigall. „Immerhin seid ihr dem Wertpaket auf die Spur gekommen“, begann Herr Wunderlich. „Und deshalb sollt ihr auch immer zuerst erfahren, wie die Geschichte weitergeht. Abgesehen davon brauche ich euch vielleicht noch.“
    Er berichtete jetzt von seinem Kollegen Kippke in Hamburg und von der Kinokassiererin namens Jutta Papenbrock.
    „Das Paket wird also vermutlich morgen vormittag zugestellt“, schloß Herr Wunderlich. „Und da ist dann mein Hamburger Kollege sofort am Ball. Sobald er etwas Neues weiß, hängt er sich ans Telefon.“
    „Aber der Koffer ist ja gar nicht geklaut worden“, bemerkte der dickliche Sputnik. „Das Wertpaket können wir uns an den Hut stecken.“
    „Ja, das stimmt“, bestätigte Fritz Treutlein. „Man hat im Hotel zum Kurfürsten aus Riva angerufen und versichert, daß man den Koffer gefunden hätte. Er sei von der Reisegesellschaft verwechselt worden und „Der Anruf kam von mir“, gestand Herr Wunderlich. „Ich habe von der Hauptpost aus telefoniert.“ Er schmunzelte wieder. „Heutzutage hört sich ja ein Auslandsgespräch an wie jedes andere, und mit ein paar Brocken Italienisch

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