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Die Goblins 01 - Die Goblins

Titel: Die Goblins 01 - Die Goblins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim C. Hines
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Spinne ostentativ ab und fuhr fort, sich selbst zu reinigen.
    »Ich bin so weit«, verkündete Ryslind. Er hatte ein weiteres Stück Seil aus Darnaks Rucksack genommen; während die anderen zusahen, streute er ein bisschen blaues Pulver darauf und stimmte einen monotonen Gesang an. Ein Ende des Seils erhob sich langsam vom Boden und erinnerte Jig an die Art und Weise, wie die Aaswürmer sich aufgebäumt hatten, um anzugreifen. Das Seil stieg stetig höher, bis es die Decke erreicht hatte.
    »Ich nehme nicht an, dass dein magisches Seil die Falltür durchstoßen kann?«, erkundigte sich Darnak.
    Ryslind bedachte ihn mit einem missbilligenden Blick. »Störe meine Konzentration nicht! Ich muss mehr Macht kanalisieren.« Seine Stimme klang tiefer als gewöhnlich. Er legte die Stirn in Falten, und das obere Ende des Seils rollte sich zu einem festen Ball zusammen. Ryslinds Augen blitzten rot auf, er murmelte ein unverständliches Wort vor sich hin, und der Ball schlug gegen die Falltür.
    Eine Staubwolke rieselte von der Decke und trieb Jig das Wasser in die Augen. Ryslind sagte das Wort noch einmal und verlieh ihm dieses Mal durch eine Handbewegung Nachdruck.
    Beim dritten Mal fiel ein großer Felsbrocken herab. Jig sprang zurück, weil er fürchtete, der Stein würde auf ihre Köpfe krachen; er kam jedoch knirschend zum Stillstand und nebelte sie mit einer weiteren Ladung Schmutz und Staub ein.
    »Rasch!«, forderte Ryslind sie auf. »Je länger ich das Loch offen halte, desto mehr zehrt es an meinen Kräften.«
    Barius war schon am Klettern. Darnak schickte Riana als Nächste hoch und schaute dann zu Jig zurück. »Du bist an der Reihe, Goblin.«
    »Ich heiße Jig«, grummelte er. Aus der Fallgrube zu klettern erwies sich als schwierig. Jig war noch nie der Stärkste gewesen, und seine Hände und Arme waren an diese Art von Arbeit nicht gewöhnt. Aber schließlich kam er doch oben an. Barius, der Riana noch hilfreich den Arm gereicht hatte, würdigte Jig keines Blickes, als dieser sich abmühte, seine Beine über den Rand zu ziehen. Eine Minute später kletterte Darnak aus der Öffnung, gefolgt von Ryslind, der das Seil hinter sich hochzog.
    Unter lautem Steineknirschen verschloss sich die Falltür wieder. Jig setzte sich auf den Boden und versuchte, wieder zu Atem zu kommen, als er bemerkte, dass Klecks an seinem Bein hing.
    »Hast dich also schließlich doch entschlossen, mir zu vergeben?« Vielleicht hatte die Spinne aber auch nur entschieden, dass es besser war, mit Jig zu kommen, als allein in der Grube zurückzubleiben. Letztendlich spielte es keine Rolle. Jig fühlte sich besser dank Klecks’ Gesellschaft. Zumindest fühlte er sich besser, bis er die Hobgoblins den Korridor herunterkommen sah.
     
    Das war das erste Mal, dass Jig die Abenteurer wirklich in der Schlacht erlebte. Während jenes ersten Angriffs war er zu sehr damit beschäftigt gewesen, sich zu verstecken, um viel vom Kampf mitzubekommen. Er hatte nur das Ende gesehen, als Darnak und Barius die letzten paar Goblins besiegt hatten. Und der Kampf in der Grube wäre selbst dann zu chaotisch zu beobachten gewesen, wenn er zu der Zeit nicht bis zu den Ellbogen in Wurmeingeweiden gesteckt hätte.
    Aber jetzt, wo er zusah, wie die anderen die Waffen zogen und sich auf den Angriff der Hobgoblins vorbereiteten, begann Jig zu verstehen, warum Goblins Oberflächenbewohnern im Kampf immer wieder hoffnungslos unterlegen waren.
    Mit einer einzigen, fließenden Bewegung nahm Ryslind den Bogen von der Schulter und legte einen Pfeil auf die Kerbe. Barius und Darnak machten jeder einen Schritt nach vorn und ließen Ryslind Platz zum Schießen, während sie ihn gleichzeitig gegen Angriffe abschirmten. Zwei Hobgoblins fielen, bevor sie die Abenteurer auch nur erreicht hatten. Ein dritter stolperte über die Leichen seiner Kameraden; die Klinge von Barius’ Schwert blitzte auf und grub sich tief in seinen Hals.
    Drei Hobgoblins lagen am Boden, bevor der Kampf überhaupt begonnen hatte. Jig starrte fassungslos auf die Toten.
    Alle Hobgoblins trugen Rüstungen, die sie selbst zusammengeschustert hatten. Teile von Plattenpanzern waren über Leder und Ketten geschnallt, und einige trugen auch Schilde unterschiedlicher Ausführung. Alle benutzten Schwerter oder Äxte. Hier gab es keine Küchenmesser. Dies war eine Truppe, die eine Goblinpatrouille in wenigen Minuten überrennen konnte.
    Trotz ihrer Anzahl und Stärke hatten die Hobgoblins keine Chance. Jig erkannte in

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