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Die Goblins 01 - Die Goblins

Titel: Die Goblins 01 - Die Goblins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim C. Hines
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der vorherrschenden Sprache der Oberflächenbewohner. Jedes falsch ausgesprochene Wort war damals mit einem Tritt in den Hintern belohnt worden.
    »Zu wissen, was dein Feind sagt, kann dir das Leben retten«, hatte ein Goblin erklärt, während Jig am Boden lag. Mit einem harten Lachen fügte er hinzu: »Wird es aber wahrscheinlich nicht.«
    Mehr um seinen geschundenen Körper zu schützen, als um einen Vorteil über seine zukünftigen Feinde zu erlangen, hatte Jig schnell gelernt.
    Bevor Prinz Barius seine Argumentation wieder aufnehmen konnte, hob Darnak eine fleischige Hand und sagte: »Ich würde ihn ebenso schnell in die Hölle schicken wie du, Eure Majestät, so wie ich es mit einer Schlange täte, die in den Palast geschlüpft ist. Doch selbst eine Schlange hat ihren Nutzen. Du warst immer schnell dabei, wenn es darum ging, Sachen wegzuwerfen ohne nachzudenken. Dies ist kein Spiel, und wir könnten hier unten schneller getötet werden, als du dich anpissen kannst.«
    »Zugegeben«, erwiderte Barius und klang dabei, als ob er etwas schlagen wollte. »Aber vielleicht hast du deine eigenen Worte nicht gehört? Das ist exakt der Grund, weshalb ich finde, wir sollten den Goblin eliminieren.«
    »Aye. Töte die Schlange, wenn du willst, aber sage mir, wie planst du, anschließend ihr Loch zu finden?«
    Barius setzte zu einer Antwort an; dann hielt er inne, als die Worte des Zwergs einsickerten.
    »So ist es recht«, sagte Darnak. »Der Teufel soll mich holen, wenn es mir nicht gerade gelungen ist, in deinen Granitschädel einzudringen! Wer weiß, wie viele von ihnen sich in diesen Tunneln verstecken? Ich für mein Teil wüsste lieber ein bisschen mehr über den Weg, der vor uns liegt. Andernfalls wird man auf einmal wahrscheinlich feststellen müssen, dass man in etwas Unangenehmes getreten ist.«
    Jig verzog keine Miene, als sie ihn ansahen. Sie wollten ihn benutzen als … was? Einen Führer? Wenn ja, würden sie höchstwahrscheinlich enttäuscht sein.
    Klar, er kannte einige der Tunnel. Jeder Goblin tat das. Genauer gesagt, jeder Goblin, der sein zwölftes Jahr überlebte.
    Das war das Alter, in dem jeder Goblin auf neutrales Territorium gebracht und dort allein zurückgelassen wurde. Es war eine Prüfung, um zu sehen, wer den Lageplan der verschlungenen und verästelten Tunnel und Gänge gelernt hatte. Viele wanderten tagelang durch die Finsternis. Jig selbst hatte fast acht Stunden gebraucht, um den Weg zurück zur Höhle zu finden. Aber er war schlau gewesen. Ein paar Wochen vorher hatte er einige der älteren Goblins mit Essen bestochen, das er aus Golakas Küche geklaut hatte. Als Gegenleistung hatten sie ihm die Tricks der Tunnel verraten. Er lernte, die Neigung des Untergrundes zu ertasten und auf Echos zu lauschen, die von offenen Kavernen flüsterten. Er lernte den groben Lageplan gut genug, um den Hobgoblins oder den Echsenfischen und ihrem See aus dem Weg zu gehen.
    Er hatte auch zahlreiche Geschichten über die Scheusale gehört, die den geheimen Tunnel zu den unteren Ebenen bewachten, und über den grauenvollen Tod, welcher jeden Goblin erwartete, der töricht genug war, allein und ohne Orientierung durch die unterirdischen Gänge zu wandern.
    »Schlimmer als Echsenfische?«, hatte er gefragt und dabei versucht, nicht zu zittern.
    Die älteren Goblins hatten gelacht. »Wenn deine Haut zusammenschrumpft und deine Knochen sich durch dein Fleisch bohren, dann wirst du dir wünschen, einen angenehmen Tod bei den Echsenfischen gestorben zu sein.«
    Einundvierzig Goblins, Jig mitgezählt, gingen an jenem Tag in die Dunkelheit. Neunzehn schafften es zurück. Diejenigen mit Fackeln starben als Erste, denn das Fackellicht war wie ein Signalfeuer für Hobgoblins und andere Kreaturen. Einige der Leichen wurden von Patrouillen gefunden, manche durch ein Hobgoblinschwert umgekommen, andere durch Pfeile oder eine einzelgängerische Bestie, die in den tieferen Tunneln herumstreifte. Doch die Widerwärtigkeit dieser Tode war nichts, verglichen mit Jigs Albträumen von den anderen, denjenigen, die spurlos verschwunden blieben. Es kursierten viele Geschichten über die Bewohner der tieferen Tunnel. Nicht eine davon endete glücklich, und die meisten ließen die Ermordung durch Hobgoblins wie eine angenehme Art erscheinen, seinen Nachmittag zu verbringen.
    Jig hatte sich alles eingeprägt, was er über diese Tunnel lernen konnte, und er konnte seinen Weg blind und taub finden. Er hatte sich durch die Dunkelheit bewegt,

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