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Die goldene Pyramide

Die goldene Pyramide

Titel: Die goldene Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. C. Tubb
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ich auch. Aber wozu kann er gut sein? Wir können mit seiner Hilfe nur dafür sorgen, daß wir in einer bestimmten Richtung gehen. Aber da es keinerlei Möglichkeiten gibt, unseren genauen Standort festzulegen, wissen wir doch einfach nicht, in welcher Richtung wir uns fortbewegen müssen, und würden uns deshalb mit größter Wahrscheinlichkeit hoffnungslos verlaufen.“
    „Das geb’ ich zu. Aber wie wollen Sie wohl dann den Lufthafen wiederfinden?“
    „Ganz einfach. Wir schlagen uns jetzt schlecht und recht in entgegengesetzter Richtung zurück, und sobald es Abend wird, klettern wir auf einen Baum und halten nach den Lichtern Ausschau. Es ist sehr wahrscheinlich, daß man sie kilometerweit sieht und daß wir sie deutlich erkennen. Was ist denn, Thorn? Haben Sie etwas dagegen? Wenn ja, was schlagen Sie dann vor?“
    Thorn schluckte schwer. „Ich jedenfalls marschiere weiter – vorwärts!“ sagte er entschlossen. „Viel zu lange habe ich auf diese Chance gewartet, als daß ich sie so einfach jetzt aufgeben könnte. Wenn Sie wollen, kehren Sie ruhig um! Ich jedenfalls mache nicht mit, sondern gehe weiter!“
    „Was?“
    „Sie haben doch gehört, was er gesagt hat! Scrivner sah den Professor mit zusammengekniffenen Augen an, und wie zufällig drehte sich die Mündung seines schweren Raketenwerfers auf die beiden Forscher. „Wir beide übernehmen jetzt das Kommando. Falls Ihnen das nicht paßt, sehen Sie nur zu, wie Sie schleunigst zum Flughafen zurückkommen. Aber den Kompaß und alles, was uns nützlich sein könnte, behalten wir hier.“
    „Wenn Sie das tun, finden wir doch niemals den Weg zurück.“ Fenshaw sah das junge Mädchen an. „Was meinst du denn, mein Kind?“
    Sie zuckte die Achseln, und ein verächtlicher Blick sprang in ihre Augen. „Es sieht ja ganz so aus, als würden wir nicht gefragt. Uns bleibt kaum etwas anderes übrig. Nachdem unsere beiden Führer beschlossen haben, uns unser gesamtes Eigentum zu stehlen und uns mitten im gefahrvollen Urwald im Stich zu lassen, müssen wir entweder mit ihnen gehen oder den Versuch wagen, nahezu fünfhundert Kilometer weit in unbekannter Richtung durch diesen schrecklichen Dschungel zu marschieren. Der Versuch wäre mit fast tödlicher Sicherheit zum Scheitern verurteilt – das wissen die beiden ganz genau.“
    Thorn zuckte zusammen. „Ich will doch nur zu Ende führen, was wir nun einmal begonnen haben. Wir müssen ganz nahe dem Punkt sein, den Ihr Vater erreichen wollte. Es wäre ein wahrer Jammer, wollten wir nun umkehren, wo doch nur ein paar Kilometer uns von einer großen, kaum ausdenkbaren Entdeckung trennen. Begreifen Sie das denn nicht? Wenn wir jetzt umkehren, haben wir eine nie wiederkehrende Chance ein für allemal vertan.“
    Sie starrte ihn an. Die grenzenlose Verachtung in ihren Augen traf ihn schmerzhafter als jedes Wort und jede Miene es hätten tun können. Er zuckte die Achseln, wandte sich um – und erstarrte in plötzlicher Erkenntnis einer Gefahr.
    Irgend etwas kroch durch das dichte Unterholz auf sie zu. Etwas Großes, Ungefüges, das nach verfilzten Weinranken und niedrigen Zweigen schnappte und keuchend und pfeifend auf gewaltigen Pranken über den weichen Lehmboden herangetrottet kam.
    Ein Baum zitterte bis hoch hinauf in die Krone unter dem gewaltigen Anprall.
    Scrivner fluchte laut auf. Er riß die drohende Mündung des Raketenwerfers herum. Thorn brachte sein Hartnell-Gewehr in Anschlag. Gespannt und entschlossen harrten sie der Dinge, die da kommen sollten, und bewegungslos lauschten sie auf das Krachen, mit dem der gewaltige Leib des unbekannten Tieres sich durch den undurchsichtigen Urwald näher und immer näher auf sie zuarbeitete.
    Pat berührte Thorns Schulter; kalkweiß war ihr Gesicht unter dem durchsichtigen Fenster ihres Schutzhelmes.
    „Was ist das?“
    „Das weiß ich auch nicht.“ Kein Auge ließ Thorn von der Stelle im umgebenden Grün, wo er das angreifende Tier vermutete, und unbeweglich blieb die Mündung seiner Waffe auf den unsichtbaren Feind gerichtet.
    „Gehen Sie neben Ihren Vater!“ zischte Thorn ihr zu. „Wir wollen dem Vieh schon das Garaus machen.“ Er hob das Hartnell-Gewehr, sein Finger im Schutzhandschuh krümmte sich um den Abzugshebel, und dann schüttelte und wogte die verfilzt dichtverwobene Matte aus Weinranken und gelbgrünen Blättern, der Vorhang zerriß, öffnete sich – und ein Monstrum starrte die kleinen Menschen an.
    Pat schrie gellend auf.
    Fünfzehn Meter über dem

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