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Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers

Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers

Titel: Die Goldenen Regeln des friedvollen Kriegers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Millman
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Straße entlang.
    Warum wir uns gegen Veränderungen wehren
    Die meisten glauben von sich, daß sie sich ändern wollen, daß sie sich verbessern möchten, aber das Basis-Selbst braucht seine Grenzen und hängt an seinen gewohnten Verhaltensmustern. Wir tragen das Gewicht unserer Trägheit, unseres inneren Widerstandes gegen Veränderungen mit uns herum.
    Unser ganzes Leben basiert auf Gewohnheiten: wie wir morgens aufstehen, uns waschen und anziehen; was wir vor dem Schlafengehen tun; wie wir in unser Auto einsteigen – Gewohnheiten am Arbeitsplatz und Gewohnheiten zu Hause. Manchmal sind wir so in alten Mustern festgefahren, daß wir selbst dann noch daran festhalten, wenn sie eindeutig nicht mehr angebracht sind. Einmal fragte ich eine Frau, die von ihrem Mann geschlagen wurde, warum sie ihn denn nicht verlasse. Sie antwortete traurig: «Ich habe mich so daran gewöhnt. »
    Veränderung heißt den Sprung vom Bekannten ins Unbekannte zu wagen. In unserer Angst vor Veränderungen spiegelt sich die Furcht vor dem Tod wider. Wer ist wirklich bereit zu dem Risiko, vom Regen der Gewohnheit in die Traufe der Veränderung zu springen?
    Je weniger Widerstand wir leisten, um so mehr lernen wir. Je rascher wir uns anpassen, um so müheloser lassen wir uns von der Welle der Veränderung mittragen. Doch ob wir uns nun relativ leicht oder nur mit großer Mühe ändern, ändern können und werden wir uns auf jeden Fall. Wir haben die angeborene Fähigkeit und den angeborenen Wunsch, uns zu verbessern.
    Das Schwierigste an jeder Aufgabe ist die Vorbereitung. Wenn wir eine schlechte Ausgangsbasis haben, zum Beispiel übergewichtig, unbeweglich und schlecht in Form sind, wird es uns schwerer fallen, eine körperliche Fähigkeit wie Seilspringen, Radschlagen oder den Umgang mit dem Golf – oder Tennisschläger
zu erlernen. Doch haben wir die notwendigen Vorbereitungen getroffen und eine gute Grundlage geschaffen, können wir so gut wie alles lernen.
    Nicht das Basis-Selbst ist das Problem, sondern unser innerer Widerstand. Indem wir die Angst des Basis-Selbst vor Veränderungen begreifen, so wie wir Verständnis für die Ängste unserer Kinder haben, entwickeln sich Geduld und Einsicht, und eine gute Beziehung zu unserem Basis-Selbst entsteht, die wir brauchen, um mit unserem Unbewußten kommunizieren zu können. Ebenso wie ein kleines Kind kann auch unser Basis-Selbst lernen, Veränderungen zu akzeptieren.
    Wir verändern uns, wir müssen uns verändern, und wir können nicht mehr dagegen tun als die Blätter im Herbst, die gelb werden und abfallen.
    D. H. Lawrence
    Mit den Veränderungen ist es wie mit dem Surfen – je mehr Übung wir darin haben, um so leichter fällt es uns. Trotzdem bleibt es eine Herausforderung. Selbst die kleinste Veränderung in unserem Leben erfordert Mut und Entschlossenheit. Ram Dass, ein spiritueller Lehrer, hat einmal gesagt: «Nach all den Jahren habe ich immer noch dieselben Neurosen wie früher. » Ich kann es ihm nachfühlen. Auch ich muß nach jahrelangem Bemühen immer noch gegen alte Gewohnheiten ankämpfen, zum Beispiel, daß ich zu schnell fahre und zu hastig esse.
    Schlüssel zur Veränderung
    Wir wollen nun noch einmal rekapitulieren, was wir über das Basis-Selbst wissen, da es den Schlüssel zu einem ungeheuren Vorrat an Energien in der Hand hält, die wir für Veränderungen nutzen können.
Das Basis-Selbst lenkt unseren Körper und trägt die Verantwortung für ihn.
Es gibt uns die Energie zum Leben.
In seinen Eigenschaften, Motiven, Antrieben, Interessen und
Wertvorstellungen und in seiner Logik erinnert es am ehesten an ein kleines Kind.
Es gibt seine Energie nur für Aktivitäten her, die es gutheißt oder die es in Aufregung oder Begeisterung versetzen.
Wie die meisten kleinen Kinder freut es sich über neue Spielsachen, alles, was Spaß macht, Überraschungen, Anerkennung und Aufmerksamkeit.
Wie die meisten kleinen Kinder liebt es Aufregung; es bekommt gern neue Sachen, sieht gern neue Orte, mag angenehme Empfindungen und möchte sich gern sicher und geborgen fühlen.
Das Basis-Selbst ist für unser Überleben und unsere Sicherheit zuständig, aber auch für unsere sexuell-kreative Energie, unsere persönliche Macht und unsere Selbstdisziplin. Ihm geht es um Erfolg in der materiellen Welt.
Wie die meisten kleinen Kinder hat das Basis-Selbst Angst vor dem Unbekannten und neigt dazu, sich gegen jede Veränderung zu wehren – es sei denn, diese Veränderung erscheint ihm so

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