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Die Grabstein-Clique

Die Grabstein-Clique

Titel: Die Grabstein-Clique Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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in Ihrem Büro wären oder sich mit einem anderen Fall beschäftigen könnten. Aber so einfach ist es nicht, verdammt!« Wenn Sir James so aus der Haut fuhr, dann war ihm ein Fall auf den Magen geschlagen.
    »Die Täter sind uns bekannt, und sie sind leider flüchtig. Verstehen Sie?«
    »Sicher.«
    »Und was ergab die Fahndung?« fragte Suko.
    »Auf die haben wir verzichtet!« erklärte Sir James und lächelte nahezu satt.
    Das wurde immer schlimmer, und für uns bedeutete so etwas noch mehr Probleme.
    »Sollen wir sie fangen?« fragte Suko.
    »Genau.«
    »Dann sind es keine normalen Mörder«, warf ich in die Diskussion. »In welcher Verbindung stehen sie zur schwarzen Magie. Oder sind die Menschen von Dämonen umgebracht worden?«
    Sir James sprach erst mal nicht. Eröffnete eine Mappe und begann damit, Papiere durchzublättern. Dabei murmelte er etwas vor sich hin, was wir nicht verstanden, hinter den dicken Gläsern der Brille bewegten sich nur seine Augen.
    Endlich hatte er das Blatt gefunden, strich es glatt und fing an, davon abzulesen. Er sprach laut und deutlich, damit wir ihn auch verstehen konnten.
    »Die Äbtissin wurde von einer Nonne mit einer Schere umgebracht. Die Mörderin heißt Clara Montero. Die adelige Lady wurde mit einem Kerzenleuchter erschlagen. Die Täterin war die Freundin der Toten. Sie heißt Anne Forrester. Der Regisseur wurde ebenfalls erschlagen. Und zwar von einem Schauspieler namens Skip Archer. Das wurde alles von den Kollegen schon festgestellt. Ralph Hopkins, der Rausschmeißer und vorbestrafte Verbrecher, ist überfahren worden. Und zwar mehrere Male. Seine wahrscheinliche Mörderin ist eine Stripperin namens Cora Vandell. So, meine Herren, jetzt wissen sie alles.«
    »Das ist viel«, sagte ich. »Wo bekommt man schon die Täter und die Namen ihrer Opfer präsentiert.«
    »Ja, ganz einfach.« Sir James verzog die Lippen. »Offiziell existiert auch keine Verbindung zwischen den Ermordeten. Oder können Sie sich da eine vorstellen?«
    »Bestimmt nicht.«
    »Ich auch nicht. Die Kollegen von der Mordkommission stehen ebenfalls vor einem Rätsel. Zwei Fälle wurden von Chiefinspektor Tanner bearbeitet. Ich brauche Ihnen wohl nicht zu sagen, wie sehr er das Blaue vom Himmel geflucht hat. Aber Tanner hat uns auch den entscheidenden Hinweis gegeben, es ist die einzige Spur, die wir haben. Die Wohnungen der Täter wurden gründlich durchsucht. So verschieden sie und ihre Behausungen auch waren, etwas allerdings hatten sie gemeinsam. Es waren zwei mit einer Polaroid-Kamera geschossene Fotos. Beide Bilder zeigten dasselbe Motiv. Dadurch sind wir natürlich mißtrauisch geworden, und das Mißtrauen hat sich gelohnt. Die Suche übrigens auch. Wir fanden bei den anderen beiden Opfer ebenfalls die Fotos, die dasselbe Motiv zeigen.«
    Es wurde spannend. Ich drückte mich auf dem Stuhl etwas weiter vor.
    »Wo sind die Fotos?«
    »Hier!« Beinahe triumphierend hob sie der Superintendent in die Höhe. Sie befanden sich noch in einer Plastikhülle, aber wir konnten erkennen, das sie dieselben Motive zeigten. Zwei dieser quadratischen Bilder holte Sir James hervor.
    Eines nahm Suko, das andere ich.
    Wir verglichen, wir nickten und schauten noch einmal genau hin, denn das Motiv entbehrte nicht einer gewissen Brisanz.
    Es war im Freien aufgenommen worden und zeigte einen Haufen kantiger Steine, die wie Balken aussahen, wobei der eine oder andere breiter oder schmaler war. Sie lagen übereinander, als wollten sie eine Öffnung verdecken. Sie waren grau, beinahe schwarz, und karges Gestrüpp umwuchs die Steine wie starre Arme.
    Fast gleichzeitig ließen wir die Fotos sinken und schauten Sir James Powell an.
    »Nun?«
    »Schlecht zu sagen«, meinte Suko.
    Sir James trank einen Schluck Wasser und verzog das Gesicht. Wahrscheinlich war das Zeug zu warm. »Ich will Ihnen etwas sagen. Ich weiß, wo die Bilder aufgenommen wurden.«
    »Dann sind Sie schlauer als wir, Sir.«
    »Sie haben es erfaßt, John. Ich gehe davon aus, daß diese Reste zu einem Grabstein gehören. Ja, ich bin sogar fest davon überzeugt, daß es einmal ein Grabstein gewesen ist, der zerstört wurde. Auf irgendeinem alten Friedhof.« Suko widersprach nicht, auch ich hielt mich zurück, aber ich schickte meine Gedanken bereits voraus. Wenn das so war, konnten wir uns ›totsuchen‹. In London hätte das noch geklappt, aber wer sagte mir denn, daß dieses Bild auf einem Londoner Friedhof gemacht worden war?
    Suko dachte ähnlich. Er runzelte

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