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Die grünen Teufel vom Mars

Die grünen Teufel vom Mars

Titel: Die grünen Teufel vom Mars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fredric Brown
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auf Erden ihm zuhören – entweder direkt oder durch die Stimme eines Übersetzers.
    Trotz der Eile, in der man die Vorbereitungen hatte treffen müssen, war alles glänzend organisiert. Sämtliche Regierungen der Welt hatten ihr Teil dazu beigetragen, und jede noch im Betrieb befindliche Rundfunkstation der Welt würde seine Rede übertragen. Jede noch im Betrieb befindliche sowie viele, die eigens zu diesem Zweck wieder in Betrieb genommen worden waren. Und sämtliche auf See befindlichen Schiffe.
    Er mußte daran denken, langsam zu sprechen und hinter jedem Satz oder nach mehreren Sätzen eine Pause zu machen, damit die vielen tausend Übersetzer in allen Teilen der Welt mit ihm mitkommen konnten.
    Alle Stammesangehörigen in den primitivsten Ländern würden mithören; wo auch nur die geringste Möglichkeit dazu bestand, waren Vorkehrungen getroffen, daß sie sich an einem passenden Ort versammeln und an der Direkt-Übertragung teilnehmen sollten. In den zivilisierten Ländern würden in allen Fabriken und Büros, die infolge der Krise noch nicht stillagen, die Arbeit für die Dauer der Übertragung ruhen; die Leute, die zu Hause blieben und kein eigenes Radio besaßen, waren aufgefordert worden, sich zu irgendeinem Nachbar zu begeben, der im Besitz eines Gerätes war.
    Alles in allem würden etwa drei Milliarden Menschen seine Rede mitanhören. Und ungefähr eine Milliarde Martier.
    Wenn er Erfolg hätte, würde er der berühmteste – Doch Ishurti wies den egoistischen Gedanken von sich. Er mußte an die Menschheit, nicht an sich selber denken. Und falls ihm Erfolg beschieden wäre, mußte er sofort zurücktreten und nicht etwa versuchen, Kapital aus seinem Erfolg zu schlagen.
    Wenn er scheiterte – Aber auch daran durfte er nicht denken.
    Im Studio und im Kontrollraum, soweit er ihn durch das kleine Fenster überblicken konnte, schienen keine Martier anwesend zu sein.
    Er räusperte sich noch einmal, gerade rechtzeitig. Er sah, wie der Mann im Kontrollraum eine Schaltung vornahm und ihm zunickte.
    Yato Ishurti schloß die Augen und sprach.
    Er sagte: „Völker der Erde, ich spreche zu Euch und durch Euch zu unseren Besuchern vom Mars. Hauptsächlich richten sich meine Worte an sie. Aber es ist von größter Bedeutung, daß auch Ihr zuhört, damit Ihr mir eine Frage beantworten könnt, die ich Euch am Schluß meiner Rede stellen werde.“
    Er sagte: „Martier, aus nur Euch bekannten Gründen habt Ihr uns nicht ins Vertrauen darüber gezogen, warum Ihr hier unter uns seid.
    Vielleicht seid Ihr wahrhaft bösartig und böse und weidet Euch an unserem Schmerz.
    Möglicherweise ist Eure Psychologie, ist Euer Denken so grundverschieden von unserem, daß wir nichts begreifen würden, auch wenn Ihr Euch zu einer Erklärung bereit fändet.
    Aber daran glaube ich nicht.“
    Er sagte: „Wenn Ihr wirklich das wäret, was Ihr zu sein scheint oder vorgebt, streitsüchtig und nachtragend, so würde man irgendwann einmal erleben, daß Ihr auch untereinander in Streit gerietet.
    Das haben wir noch nie gesehen oder gehört.
    Martier, Ihr macht uns etwas vor und tut, als wäret Ihr etwas, was Ihr nicht seid.“
    Um den ganzen Erdball ging ein Beben, als die Zuhörermassen sich bewegten.
    Ishurti sagte: „Martier, Ihr verfolgt einen tieferen Zweck mit Eurem Tun. Wenn Eure geistige Struktur nicht über mein Fassungsvermögen hinausgeht, wenn Euer Zweck nicht außerhalb des Bereiches menschlicher Logik liegt, so kann es nur eines von zwei Dingen sein.
    Es kann sein, daß Eure Absicht gut ist; daß Ihr zu unserem Wohle hergekommen seid. Ihr wußtet, daß wir uneinig waren, uns haßten und bekriegten und stets am Rande eines letzten Vernichtungskrieges standen. Es kann sein, daß Ihr Euch gesagt habt, unserer ganzen Veranlagung nach könnten wir nur durch eine gemeinsame Sache zur Einigkeit gelangen, durch einen gemeinsamen Haß, größer als unser Haß aufeinander, der uns heute so lächerlich erscheint, daß es schwer fällt, sich daran zu erinnern.
    Oder möglicherweise verfolgt Ihr eine weniger wohlwollende wenn auch nicht direkt böse Absicht. Es ist möglich, daß Ihr erfahren habt, wir stünden kurz vor dem Flug in den Weltraum und daß Ihr uns nicht auf dem Mars haben wollt.
    Es könnte sein, daß Ihr auf dem Mars körperliche und verwundbare Wesen seid und uns fürchtet; daß Ihr Angst habt, wir könnten in Kürze oder in einigen Jahrhunderten den Versuch unternehmen, Euch zu besiegen. Oder vielleicht langweilen wir

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