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Die Günstlinge der Unterwelt - 5

Die Günstlinge der Unterwelt - 5

Titel: Die Günstlinge der Unterwelt - 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Aydindril zu erreichen – zumindest hoffte er, daß es nur einen Tag gedauert hatte. Im Licht konnte er auch die ungeheuren Ausmaße des Geleges mit seinen fleckig grauen und grünen Eiern oben auf dem Felsgestein erkennen.
    »Das ist die Königin der Mriswiths«, erklärte Richard hastig, während er übers Geländer kletterte. »Ich muß die Eier vernichten.«
    Kahlan rief seinen Namen, versuchte, ihn zurückzuhalten, als er über das Geländer in das dunkle, schleimige Wasser sprang. Mit gezücktem Schwert watete Richard durch das hüfttiefe Wasser zu den glatten Steinen in der Mitte. Die Königin richtete sich auf ihren Krallen auf und stieß ein klackendes Bellen aus.
    Ihr Kopf schob sich schlängelnd mit schnappenden Kiefern dicht an ihn heran. Genau in diesem Augenblick schwang Richard das Schwert. Der groteske Kopf schnellte zurück. Sie schleuderte ihm eine Wolke beißenden Geruchs entgegen, der eine deutliche Warnung enthielt. Richard watete unerbittlich weiter. Ihre Kiefer klafften auf, daß man die langen, spitzen Zähne sah.
    Richard durfte nicht zulassen, daß Aydindril den Mriswiths in die Hände fielen. Und wenn er diese Eier nicht zerstörte, würde es noch mehr Mriswiths geben, mit denen man sich beschäftigen mußte.
    »Richard! Ich habe versucht, die blauen Blitze einzusetzen, aber hier unten will es nicht funktionieren! Komm zurück!«
    Die Königin schnappte zischend nach ihm. Richard stach nach dem Kopf, als er ihm nahe kam, doch sie blieb knapp außer Reichweite und brüllte wütend. Es gelang Richard, den Kopf in Schach zu halten, während er nach etwas zum Festhalten suchte.
    Er fand einen Spalt, wo er sich festklammerte, und kletterte auf die dunklen, schleimigen Felsen hinauf. Er schwang das Schwert, und als die drohenden Krallen zurückgezogen wurden, hackte er auf die Eier ein. Stinkendes, gelbes Dotter sickerte über den dunklen Stein, als die dicken, ledrigen Schalen zerbrachen.
    Die Königin geriet außer sich. Sie flatterte mit den Flügeln, die sie vom Felsen abhoben und außerhalb der Reichweite von Richards Schwert trugen. Ihr Schwanz schnellte herum und knallte wie eine riesige Peitsche. Als der Schwanz sich näherte, schwang Richard das Schwert danach. Doch im Augenblick lag ihm mehr daran, die Eier zu zerstören.
    Sie schnappte mit klackenden Zähnen nach ihm. Richard stieß das Schwert vor, durchbohrte ihren Hals mit einem flüchtigen Treffer, so daß die Königin vor Schmerz und Wut zurückzuckte. Mit ihren wild flatternden Flügeln stieß sie quer über den Fels vor. Richard wälzte sich zur Seite, um den Krallen auszuweichen. Ihr Schwanz schlug erneut nach ihm, und ihre Kiefer schnappten. Richard blieb nichts anderes übrig, als die Eier erst einmal zu vergessen und sich zu verteidigen. Wenn er sie tötete, würde das seine Aufgabe erleichtern.
    Die Königin kreischte vor Wut. Einen Augenblick später hörte Richard ein Knirschen. Er drehte sich um und sah, wie Kahlan mit einem Brett, das früher Teil der Tür zu Kolos Raum gewesen war, die Eier zertrümmerte. Er krabbelte über den glitschigen Fels, um sich zwischen Kahlan und die aufgebrachte Königin zu werfen, und drosch auf den Kopf ein, als der nach ihr schnappte, auf den Schwanz, als dieser versuchte, ihn vom Fels zu wischen, und auf die Krallen, als diese versuchten, ihn in Stücke zu reißen.
    »Halte sie mir einfach nur vom Leib«, sagte Kahlan, das Brett schwingend, während sie, im zähen, gelben Matsch watend, die Eier zertrümmerte, »dann kümmere ich mich um die Eier hier.«
    Richard wollte nicht, daß sich Kahlan in Gefahr begab, aber er wußte auch, daß sie ihre Stadt verteidigte, und konnte sie schlecht bitten, sich zu verstecken. Außerdem brauchte er ihre Hilfe. Er mußte hinunter in die Stadt.
    »Aber beeil dich«, rief er zwischen Ducken und Angriff.
    Der riesige, wuchtige Körper stürzte sich auf ihn, versuchte, ihn auf dem Fels zu zerdrücken. Richard sprang seitlich weg, trotzdem landete die Königin auf seinem Bein. Er schrie vor Schmerzen auf und schlug wild mit dem Schwert zu, als die Bestie nach ihm schnappte.
    Plötzlich landete das Brett krachend auf den fleischigen Schlitzen oben auf dem Kopf der Königin. Diese taumelte vor Schmerz heulend zurück, schlug wild mit den Flügeln um sich. Ihre Krallen schlugen ins Leere. Kahlan hakte sich bei ihm ein und half ihm, sich hochzuziehen, als der rote Körper sich wieder aufrichtete. Die beiden taumelten zurück in das trübe Wasser.
    »Ich habe

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