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Die Heimkehr Der Tochter

Die Heimkehr Der Tochter

Titel: Die Heimkehr Der Tochter Kostenlos Bücher Online Lesen
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und ihre Lippen wurden schmal. „Vermutlich weil du ein berühmtes Model bist, überschlagen sich die Leute, um so was für dich zu arrangieren."
    Maggie zuckte die Schultern. „Manchmal hat es seine Vorzüge, berühmt zu sein."
    „Ja, jede Wette."
    Maggie ignorierte den Sarkasmus und zog eine Braue hoch. „Also ... gefällt dir der Wagen?"
    „Was sollte einem daran nicht gefallen? Der ist geil."
    „JoBeth!"
    Die verdrehte stöhnend die Augen. Maggie trank einen Schluck Kaffee und verbarg ihr Schmunzeln hinter der Tasse.
    „Was gibts daran auszusetzen? Das ist doch bloß ein Ausdruck."
    „Es ist nicht die Ausdrucksweise, die ich von meiner Tochter hören möchte."
    „Hast du einen Führerschein?"
    Die Frage trug Maggie einen vernichtenden Blick aus leicht verengten Augen ein.
    „Ich bin kein Baby mehr. Ich werde bald achtzehn. Natürlich habe ich einen Führerschein. Warum?"
    „Ich dachte nur gerade, wenn du einen Führerschein hast, könntest du dir den Wagen vielleicht irgendwann für eine Spritztour ausleihen."
    Begeisterung ließ Jo Beths Augen aufleuchten, doch sie beherrschte sich und setzte eine verdrießliche Miene auf. „Nein danke. Ich bin nicht beeindruckt von deinem teuren Auto oder deinem Glamour-Image. Also bilde dir nicht ein, du könntest nach all den Jahren einfach zurückkommen und dich durch Bestechungen wieder in die Familie einschleichen."
    „Jo Beth!"
    Jo Beth verdrehte wieder die Augen und sah ihre Mutter empört an. „Du kapierst das einfach nicht, Mom. Sie hat den Wagen bloß gekauft, um anzugeben, was für ein großer Star sie ist."
    „Das stimmt nicht", erwiderte Maggie ruhig. Ihre früheren Nachbarn und Freunde zu beeindrucken, war zumindest nicht ihr einziger Grund gewesen. „Ich habe mir immer einen Sportwagen gewünscht, aber in New York sind die nicht praktisch. Hier draußen bei so viel freier Fläche ist das anders. Und da ich alle paar Wochen wegen eines Auftrages wegmuss, wollte ich weder Mom noch Laurel als Chauffeure zum Flughafen missbrauchen. Ich hielt es für besser, meinen eigenen Wagen zu haben. Zu der Zeit erschien mir das sinnvoll, ich war davon ausgegangen, eine Weile zu bleiben."
    Lily warf ihr einen raschen Blick zu. „Du willst abreisen?"
    „Na toll. Du hast dir doch hoffentlich nicht eingebildet, Miss Supermodel würde hier herumhängen, oder? Die ist doch nur deshalb wieder hierher gekommen, weil es andernfalls schlecht ausgesehen hätte."
    Ehe Lily antworten konnte, wandte Jo Beth sich heftig ab und stapfte ins Haus zurück. „Hau nur ab nach New York. Uns ist das egal. Hier will dich sowieso keiner haben!" schrie sie über die Schulter und schlug die Terrassentür zu.
    „Beachte sie gar nicht." Lily beugte sich vor und nahm die Hände ihrer Tochter. „Bitte, Maggie, du darfst nicht abreisen."
    „Was hast du erwartet, Mom, dass ich bleibe, obwohl ich hier nicht willkommen bin? Dass ich mir noch mehr Szenen wie gestern im Krankenhaus antue?"
    „Ich möchte, dass du bleibst. Bitte, Maggie, ich brauche dich hier."
    Maggie entzog ihr die Hände, schob den Stuhl zurück und stand auf. „Du brauchst mich nicht. Du hast Laurel und Jo Beth, und die zwei sind mit Sicherheit alles, was Daddy braucht. Außerdem, wenn ich bliebe, wäre ich nur ein Stachel in seinem Fleisch und würde ihm seine letzten Tage vermiesen."
    „Maggie, nein ..."
    „Tut mir Leid, Mom. Wenn du mich jetzt bitte entschuldigst. Ich will meine Sachen holen und mich von Ida Lou verabschieden."
    Sie wandte sich ab und ging auf das Haus zu.
    „Nein, bitte, du musst bleiben. Ich brauche deine Hilfe, Maggie. Die Firma steckt in Schwierigkeiten. Wenn wir das Ruder nicht bald herumwerfen, wird Malone Enterprises seine Türen schließen müssen."
    Maggie blieb abrupt stehen und fuhr herum. „Was} Wie ist das möglich? Der Firma ging es immer gut! Das kann nicht sein!"
    Besonders deshalb nicht, weil sie selbst durch ihre Tante
    Nan vor einem Jahr einen beträchtlichen Geldbetrag ins Unternehmen gesteckt hatte.
    „Malone Enterprises ist seit Jahren erfolgreich. Was ist geschehen?"
    „Ich weiß nicht." Lily rang die Hände. „Jacob hat es mir erklärt, aber du weißt, ich habe keinen Kopf für Geschäfte. Ich weiß nur, dass die Firma in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Martin bedrängt deinen Vater seit Monaten, die Firma an Bountiful Foods zu verkaufen."
    „Verkaufen? Martin weiß, dass das unmöglich ist. Dad- dys Großmutter hat die Firma als Aktiengesellschaft gegründet, deren

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