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Die Heimkehr Der Tochter

Die Heimkehr Der Tochter

Titel: Die Heimkehr Der Tochter Kostenlos Bücher Online Lesen
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Anstrengung, verzichteten sie auf eine Unterhaltung.
    Sie waren noch gut hundert Meter von der Lichtung entfernt, da prasselten die ersten dicken Tropfen nieder.
    Maggie schrie leise auf, als ihr eisige Tropfen ins Gesicht schlugen.
    „Kommen Sie, laufen wir!" Dan nahm sie bei der Hand, und sie rannten los.
    Die Himmelsschleusen öffneten sich, und herab fiel eine Flut aus Regen und Hagel. Wasser und Eis peitschten den Boden und fielen so dicht, dass sie keinen Meter weit sehen konnten. Maggie und Dan waren bis auf die Haut durch- nässt, ehe sie auch nur zehn Meter gelaufen waren.
    Der Lärm war ohrenbetäubend. Die schweren Tropfen schlugen auf die Erde und verwandelten sie in Morast. Eiskristalle zerrten an den Blättern über ihren Köpfen, stachen ihnen in die Haut und rannen ihnen in kleinen Partikeln den Nacken hinab in die Kleidung.
    Endlich erreichten sie die Lichtung und sprinteten über Dans ordentlich gestutzten Rasen die Verandastufen hinauf. Die Veranda bot zwar Schutz vor der Feuchtigkeit, aber nicht vor der eisigen Kälte. Deshalb preschten sie geradezu durch die Eingangstür und schlugen sie hinter sich zu.
    „Verdammt!" schimpfte Dan und blieb mitten im Flur stehen.
    „Oh, das glaube ich einfach nicht!" Tropfnass, nach Luft ringend und zitternd vor Kälte, ließ Maggie sich gegen die Tür sinken und lachte, bis ihr der Atem ausging.
    Dan sah sie an, als hätte sie den Verstand verloren. Doch nicht lange, und auch um seinen Mund begann es verräterisch zu zucken. Schließlich beugte er sich vor, stemmte die Hände auf die Knie und lachte ebenfalls.
    Minutenlang konnten sie sich nicht beruhigen, erleichtert, erschöpft und überwältigt von Heiterkeit.
    Nach einer Weile verebbte das Lachen jedoch, und es wurde still bis auf ihr Atmen und das Ticken der alten Standuhr.
    Als sie sich aufrichteten, begegneten sich ihre Blicke. Sie sahen sich stumm in die Augen, und das Schweigen wurde beklemmend. Plötzlich war das Bewusstsein für die gegenseitige Anziehung da. Maggie bekam eine Gänsehaut und fröstelte. Sie spürte, wie ihre Brustspitzen hart wurden.
    Dans Blick schweifte zu ihren Brüsten. Als sie an sich hinabsah, bemerkte sie, dass ihre weiße Bluse wie eine zweite Haut an ihr klebte und die Brüste deutlich abzeichnete.
    Sie hob den Blick, erkannte Dans Verlangen, und es durchfuhr sie heiß.
    Sie widerstand dem Drang, die Hände schützend über die Brüste zu legen, und versuchte mit einem blasierten Lächeln die Atmosphäre aufzulockern. „Wir ... na ja, wir sind ganz schön durchweicht", stellte sie überflüssigerweise fest, um das unangenehme Schweigen zu brechen.
    Dan antwortete nicht und kam langsam näher, ohne sie aus den Augen zu lassen.
    Maggie schluckte trocken. „Und ... ich fürchte, wir ..."
    Dan kam ihr so nah, dass sie einen Schritt zurückwich. Doch die Tür im Rücken hielt sie auf. Mit seinem Körper presste er sie gegen das Türblatt, die Unterarme zu beiden Seiten ihres Kopfes aufgestemmt.
    Nach einem Augenblick der Verblüffung begann eine Flamme der Leidenschaft in ihr zu züngeln. Sie spürte seine feuchte Jeans, dann seine Körperwärme.
    Bemüht, trotz seines intensiven Blicks ihren Gedankengang fortzusetzen, schluckte sie trocken. „Wir ... wir tropfen den Boden voll."
    „Halt den Mund, Rotschopf", flüsterte Dan und bedeckte ihren Mund mit seinem.
    Maggie fuhr ihm mit beiden Händen in die Haare und gestand sich ein, dass sie vom Augenblick ihrer ersten Begegnung an auf diese Umarmung gewartet hatte.
    Eng umschlungen, einander gierig küssend, schienen sie nicht genug voneinander zu bekommen.
    Ohne den Kuss zu unterbrechen, zog Dan sie von der Tür fort. Maggie spürte, wie er sie fester an die Brust presste. Dann wurde sie plötzlich angehoben, so dass ihre Füße einige Zentimeter über dem Boden schwebten.
    Als er sie wieder absetzte, löste er die Lippen von ihren, ließ sie ihren Hals hinabgleiten und begann die kleinen Knöpfe ihrer Bluse zu öffnen.
    Instinktiv bog sie den Hals zur Seite, um ihm besseren Zugang zu gewähren. Mit leicht verschleiertem Blick nahm sie wahr, dass sie im Schlafzimmer waren.
    „D...Dan, das ist doch verrückt."
    „Allerdings", stimmte er zu und knabberte an ihrem Ohrläppchen.
    „Wir können nicht... wir dürfen nicht..."
    „Ich weiß." Er küsste sie auf den Mund und ließ die Lippen wieder seitlich ihren Hals hinabgleiten. Sie spürte, dass ihre Bluse offen war. Dan fuhr mit einer Hand hinein und umfasste eine Brust.

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