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Die Heimkehr des Prinzen

Die Heimkehr des Prinzen

Titel: Die Heimkehr des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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rutschte.
    Sie warf einen Blick auf Mr Untot und Unfreundlich. »He du, Kinderschreck. Meinst du, Caligula hätte ein paar Aspirin für mich?«
    Am Point Success
    Nachdem Ven sie in rasanter Geschwindigkeit den Berg hinauftransportiert hatte, nahm er wieder seine menschliche Gestalt an und stand nun da und beobachtete Erin. Die mit dem Zauber belegte Stelle war schnell gefunden, doch der Magie auf den Grund zu gehen, stellte eine ziemlich große Herausforderung für sie dar. Sie schritt am Rande der betreffenden Stelle, die für einen Nicht-Magier vollkommen unkenntlich war, auf und ab.
    Abgesehen von der Magie unterschied sie sich nur durch einen kaum spürbaren Temperaturabfall von der Umgebung. Ihr Bernstein sang eine Warnung, wenn sie der verzauberten Stelle zu nahe kam, und ihre Haut wurde heiß, wenn sie es mit Magie versuchte.
    Trotz ihrer Warnung versuchte Ven es einmal mit roher Gewalt und prallte gegen die unsichtbare Wand des magischen Schilds. »Kommt dir das nicht komisch vor? Also, wenn ein Wanderer hier vorbeikommt und gegen diesen unsichtbaren Schutzwall rennt, das merkt der doch bestimmt, oder etwa nicht?«
    Sie seufzte und streckte ihm die Hand hin, um ihm aufzuhelfen.
    Er schüttelte den Kopf und stand alleine auf. Dabei murmelte er etwas von Kriegern, Schwertern und verdammten Hexen, und sie hielt es für besser, ihn nicht zu bitten, es laut zu wiederholen.
    Â»Das funktioniert eben nicht so, Ven. Ein Nicht-Magier würde ganz einfach unbewusst ein paar Schritte daran vorbeigeleitet werden. Die Stelle ist wahrscheinlich nicht größer als einen Quadratmeter, das würde gar nicht auffallen. Dazu kommt noch, dass der Zauber mit einem Wegseh-Bann verstärkt wurde, sie würden die Stelle also nicht einmal sehen, geschweige denn merken, dass sie daran vorbeigeleitet werden.«
    Â»Okay. Geht schon in Ordnung. Nimm es mir nicht übel, aber mir ist wirklich egal, wie der Zauber wirkt«, sagte er und stach mit dem Schwert in den magischen Schild.
    Als er eine elektrische Ladung in den Arm abbekam, fluchte er laut. »Ich will eigentlich nur wissen, ob du ihn durchbrechen kannst.«
    Sie konzentrierte sich auf die verschlungenen Muster der Zauber und sandte ihre eigene Magie aus, um sie zu prüfen und das verworrene Machtgeflecht aufzulösen.
    Dabei schien ihr, als würde sie bei jedem Schritt nach vorn von der Magie des Zaubers wieder einen halben Schritt zurückgeworfen. Schließlich trat sie ein wenig beiseite und sah Ven an.
    Â»Ich werde die Wildlingsmagie aufrufen müssen. Anders komme ich an dem Zauber nicht vorbei.«
    Â»Leg los. Du hast ja schon einmal bewiesen, dass du sie unter Kontrolle hast«, sagte er. »Ich bin hier bei dir.«
    Â»Das ist es nicht, Ven. Das Problem ist, dass Vampire und alle, die mit den dunklen Mächten paktieren, die Wildlingsmagie erkennen. Wenn ich sie aufrufe, dann mache ich sie auf uns aufmerksam.«
    Er sah sie mit seinen dunklen Kriegeraugen an. »Ich denke, dass wir uns darüber keine Sorgen mehr machen müssen. Wenn wir den Zauber hier entschlüsseln, dann wird wahrscheinlich sowieso irgendwo ein Alarm ausgelöst, und wenn das hier der einzige Eingang ist, dann ist er sicher bewacht. Ich habe den Gedanken, dass wir uns anschleichen können, schon vor einer ganzen Weile aufgegeben.«
    Er beugte sich vor, um sein Schwert in den Schnee zu legen, nahm sie in die Arme und küsste sie wild. »Egal was passiert, denke immer daran, dass deine Seele sich mit meiner verbunden hat, Erin Connors. Ich lasse dich nicht so leicht entwischen.«
    Â»Dasselbe gilt für mich, Lord Rächer«, flüsterte sie. »Dasselbe gilt für mich.«
    Dann löste sie sich sanft von ihm und öffnete der Wildlingsmagie all ihre Gedanken, ihre Seele und die Kraft ihrer Edelsteine, sonnte sich in ihrer Macht, die sich sofort manifestierte und ihr durch den Körper schoss. In Sekundenschnelle hatte sie den Zauber gelöst, der ihr nun lächerlich einfach vorkam. Als der letzte magische Strang zerbrach und den ganzen Zauber löste, erbebte die Erde unter ihren Füßen. Der mächtige Klang einer riesigen Glocke – oder eines Rubins, der seine Melodine rief – grollte donnernd unter dem Boden und schallte durch eine dunkle Öffnung, die sich nun langsam im Schnee auftat, ins Freie hinaus.
    Diesmal konnte auch Ven es hören, dem erschreckten Blick nach zu urteilen, den er

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