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Die Heimkehr des Prinzen

Die Heimkehr des Prinzen

Titel: Die Heimkehr des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyssa Day
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Vampire zu verdreschen.«
    Quinn lag vollkommen still in der Dunkelheit und versuchte, langsam wieder zu sich zu kommen. Dabei fragte sie sich, ob wohl jemand das Kennzeichen des Lasters aufgeschrieben hatte, der sie überfahren hatte.
    Dann erinnerte sie sich plötzlich an die Faust des Vampirs, die auf sie zugeschossen gekommen war, und setzte sich ruckartig auf.
    Das war ein Riesenfehler. Ein gigantischer Fehler.
    Die Gehirnerschütterung, die sie wahrscheinlich davongetragen hatte, verursachte ihr Schwindel und Übelkeit, und sie beugte sich vor und spie die Reste des letzten Abendessens auf den Steinboden aus. Als ihr armer Magen alles herausgewürgt hatte, was noch darin gewesen war, wischte sie sich den Mund mit zitternder Hand ab und hätte einiges für ein Glas Wasser gegeben. Noch besser wären eine Zahnbürste und Mundwasser gewesen. Träumen konnte man ja davon.
    Der Gedanke entlockte ihrem ausgetrockneten Mund ein rostiges Lachen, und fast wie eine Antwort darauf brannte sich ein bösartig blendendes Licht in ihre Retina.
    Â»Wenn du den Kopf nicht in letzter Sekunde zur Seite gedreht hättest, dann hätte ich dir gewiss deine Nase in den Schädel hineingeboxt«, sagte eine unangenehm vertraute Stimme hinter dem Kopfschmerzen verursachenden Licht.
    Â»Aber das will doch keiner, oder? Wie sollte ich mir denn dann die Nase putzen, ohne dass Hirn ausläuft?« Sie freute sich, dass ihre Stimme eher spöttisch klang als terrorisiert. Um die Wahrheit zu sagen, war Letzteres eine akkurate Beschreibung ihrer Befindlichkeit, besonders angesichts der Tatsache, dass man ihr alle Waffen abgenommen und vielleicht sogar ihren Partner umgebracht hatte und ihre Gehirnfunktion momentan ziemlich eingeschränkt war.
    Jack hatte wahrscheinlich recht. Manchmal war die Anführerin der Rebellen eben auch ein Mädchen.
    Das Licht veränderte sich, sodass es sie nicht mehr direkt blendete, und sie atmete erleichtert auf. Ihr Magen war kurz davor gewesen, trotz gähnender Leere zu versuchen, irgendetwas zu erbrechen, und trockenes Würgen stand nun wirklich nicht auf der Liste ihrer Lieblingsbeschäftigungen.
    Doch nun konnte sie das Gesicht des Vampirs erkennen, was die Sache nicht besser machte, denn er sah leicht angesäuert aus.
    Â»Wenn Caligula dich nicht für eine kleine Demonstration brauchen würde, dann würde ich mich höchstpersönlich um dich kümmern«, fauchte er. »Aber keine Angst, du Schlampe, vielleicht kriege ich dich noch in die Finger, wenn er mit dir fertig ist. Und dann sorge ich dafür, dass du eine sehr, sehr lange Zeit schreien wirst.«
    Als Caligulas Name genannt wurde, gingen Quinn verschiedene Szenarien durch den Kopf, aber sie verwarf die meisten davon gleich wieder. Solange sich kein Ausweg zeigte, konnte sie nicht viel unternehmen.
    Im Augenblick blieb ihr nur, abzuwarten und die Augen offen zu halten. Sollte sich aber auch nur die kleinste Chance ergeben, dann würde sie doch noch auf dem Grab dieses tattrigen römischen Ex-Kaisers tanzen.
    Â»Na denn mal los, Beißerchen«, sagte sie und stand mühsam auf. »Dann wollen wir mal Ihrer Scheußlichkeit einen kleinen Besuch abstatten.«
    Â»Ziemlich freche Klappe, wenn man bedenkt, dass das deine Grabinschrift sein könnte«, fauchte er.
    Sie zuckte die Achseln und fuhr zusammen. Okay. Kein Achselzucken mehr, bevor sie nicht eine Packung extrastarker Kopfschmerztabletten intus hatte. »Klingt doch besser als ›Hier ruht Heiner, wie er war keiner.‹« Sie lachte wieder und gab eine Belustigung vor, die ihr vollkommen abging. »Oder was hältst du von: ›Hier ruht Fritz. Ihn briet der Blitz.‹«
    Er knurrte einen obszönen Fluch und schlug ihr ins Kreuz, um sie anzutreiben.
    Ihre Kopfschmerzen nahm ihr Trommelfeuer wieder auf und legten einen schweren Beat vor. Etwas in der Richtung von Aerosmith.
    Â»Meine Güte. Ihr toten Jungs habt auch nicht den geringsten Sinn für Humor«, brachte sie noch hervor und stolperte dann in die von ihm gewiesene Richtung, so aufrecht wie möglich, mit erhobenem Kopf und inbrünstig hoffend, dass Erin irgendeinen Weg finden würde, Riley und das Baby zu retten. Wenn sie, Quinn, ihr dabei helfen konnte, indem sie mit einem zweitausend Jahre alten Vampir Katz und Maus spielte, dann würde sie genau das tun, auch wenn ihr schon bei dem bloßen Gedanken das Herz in die Hose

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