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Die Herren der Unterwelt 01 - Schwarze Nacht

Die Herren der Unterwelt 01 - Schwarze Nacht

Titel: Die Herren der Unterwelt 01 - Schwarze Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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Schmerz und Tod sind doch bei mir.“
    „Ja, aber sie kuscheln sich nicht an dich.“
    Er lächelte. „Du gehörst mir, Frau, und ich gehöre dir. Bis du zu mir kamst, war mein Leben trostlos. Ich habe existiert, aber nicht gelebt. Jetzt lebe ich, sogar wenn ich tot bin.“ Seine Worte kamen fast einem Eheversprechen gleich. Sie würde immer zu ihm gehören und er immer zu ihr.
    Ihre Augen füllten sich mit Tränen. „Das ist das Schönste, was ich je gehört habe.“
    „Ich möchte nur, dass du dir gut überlegst, worum du mich bittest.“ Wenn sie wieder und wieder zusehen müsste, wie er starb … Bei dem Gedanken wurde ihm übel. „Das Blut, die Brutalität …“
    „Ich weiß genau, worum ich dich bitte.“ Ihre Stimme klang entschlossen. „Ich will bei dir bleiben.“
    Von Neuem überkam ihn ein unglaubliches Verlangen. „Nimm jetzt eine Dusche. Paris sagt, Menschenfrauen lieben es zu duschen und dass sie sich dabei entspannen.“ Er setzte sich auf und zog sie mit sich hoch. Endlich, endlich.
    Nein, noch nicht. Bald. Das erste Mal sollte für Ashlyn etwas Besonderes sein, auch wenn es ihn schier umbrachte.
    Sie spielte mit ihren Haaren. „Leistest du mir wieder Gesellschaft?“
    Maddox zwang sich, den Kopf zu schütteln, worauf der Dämon wütend brüllte. Warum nicht sofort? „Wenn ich mit dir dusche, würde ich dich sofort nehmen. Mit Haut und Haaren.“
    Aus den Augenwinkeln warf sie ihm einen heißen Blick zu, den er in allen Fasern seines Körpers spürte. „Wie gesagt, ich weiß genau, worum ich dich bitte“, flüsterte sie.
    Oh ihr Götter, wie gern würde er sie küssen. Aber wenn er sie küsste, würde er nicht aufhören, bis er in ihr war und immer wieder zustieß. „Zuerst muss ich noch etwas erledigen.“
    „Aber danach …“ Sie beendete den Satz nicht, doch das war auch nicht nötig.
    „Ja, danach“, versprach er. Oh ja. Danach.
    Langsam begann der Dämon zu lächeln. Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Tagen waren sich Mann und Dämon vollkommen einig.

18. KAPITEL
    W ährend Ashlyn duschte, fragte sie sich, was Maddox wohl zu erledigen hatte. Das Wasser war heiß und beruhigend. Es spülte die Spuren der Nacht weg. Nicht die verhasste Erinnerung an den leblosen Körper ihres Geliebten in ihren Armen, sondern die körperlichen Spuren. Die Erschöpfung, die entsetzliche Verzweiflung und die Wut darüber, was man dem Mann, in den sie sich verliebt hatte, antat.
    Dem Mann, der sich vielleicht auch in sie verlieben würde.
    Die Gefühle hatten sie übermannt, aber es fühlte sich richtig an. Sie sehnte sich so sehr nach Maddox. Sie sehnte sich danach, ihn zu halten und zu berühren, ihn glücklich zu machen und von ihm glücklich gemacht zu werden. Sich in diesen neuen Gefühlen zu sonnen. Er betrachtete sie nicht länger als Köder und wollte, dass sie bei ihm blieb. Jetzt und für alle Zeit. Ihr Mund verzog sich langsam zu einem glücklichen Lächeln.
    Aber wie breche ich seinen Fluch?
    Der Gedanke breitete sich in ihrem Kopf aus. Er überschattete alles andere, und ihr Lächeln verschwand. Es gab doch bestimmt etwas, das sie tun konnte, um ihn davor zu bewahren, bis in alle Ewigkeit immer wieder zu sterben und wiederaufzuerstehen, nur um dann von Neuem zu sterben. Niemand verdiente solche Qualen.
    Ashlyn lehnte die Stirn gegen die feuchten, weißen Kacheln. Irgendwann hatte irgendwo auf der Welt doch bestimmt schon mal ein Mensch über die Götter gesprochen und darüber, wie man ihre dämlichen, ungerechten Flüche brechen konnte. In all den Jahren hatte sie mit Sicherheit schon mal etwas darüber gehört. Aber falls es so war, war es im Stimmengewirr untergegangen.
    Immerhin wusste sie jetzt, wonach sie sich umhören musste.
    Sie war sich sicher, dass Maddox sie niemals freiwillig aus der Burg lassen würde. Also würde sie heimlich gehen müssen. Außerdem konnte sie die Stimmen sowieso nicht hören, wenn er bei ihr war.
    Bis du kamst, war mein Leben trostlos, hatte er gesagt. Ich habe existiert, aber nicht gelebt. Jetzt lebe ich, sogar wenn ich tot bin. Ein so leidenschaftlicher Beschützer wie er betrachtete sein eigenes Leid vermutlich als kleinen Preis, den er eben zahlen musste, damit sie in Sicherheit war. So viel wusste sie bereits über ihn.
    Sie würde sich nachts davonschleichen, wenn er es nicht verhindern konnte, und am Morgen zurückkommen.
    Hör auf, jetzt darüber nachzudenken. Für Spionagespielchen hast du später noch genug Zeit. Nicht mehr lange und sie

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