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Die Herren der Unterwelt 03 - Schwarze Lust

Die Herren der Unterwelt 03 - Schwarze Lust

Titel: Die Herren der Unterwelt 03 - Schwarze Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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Engel. Du hast mir geholfen.“ Zärtlich und so vorsichtig wie möglich nahm er sie in die Arme, bemüht, seine Tränen zurückzuhalten. Sie war so zerbrechlich und schwach, dass sie sich nicht allein bewegen konnte. „Lucien, ich brauche dich!“
    Schritte näherten sich. „Ich bin hier.“ Lucien stand neben dem Bett. In seinen verschiedenfarbigen Augen lag Besorgnis.
    „Nimm ihre Seele nicht mit“, brachte Reyes krächzend hervor, „nimm sie einfach nicht mit. Ich brauche Zeit, um sie wieder zu heilen.“
    „Du weißt, dass ich nichts dagegen tun kann: Wenn ich gerufen werde, um eine Seele zu holen, dann muss ich sie mitnehmen“, war Luciens zurückhaltende Antwort.
    Reyes strich Danika mit zitternder Hand über die Augenbrauen. „Bleib bei mir, mein Engel.“ Er hatte sich noch nie so hilflos gefühlt.
    „Immer“, sagte sie und schenkte ihm ein weiteres schwaches Lächeln. „Ich liebe dich.“
    Oh Götter im Himmel. Diese Wörter, jetzt, in diesem Moment ausgesprochen, brachten ihn fast um. „Ich liebe dich auch. So sehr. Ich kann ohne dich nicht leben.“ Selbst als er Lucien anflehte, schnell einen Heiler herbeizuschaffen, wandte er seinen Blick nicht von Danika ab.
    Lucien nickte und verschwand.
    Plötzlich hörte man das Trommeln von Fäusten gegen die Nachbartür und dann aufgebrachte Frauenstimmen: „Öffnet die Tür! Ihr hättet uns nicht wieder einsperren müssen, wir hätten euch nicht gestört. Was ist da los?“
    „Danika. Danika, bist du okay?“
    „Lasst sie rein“, rief Reyes, inständig hoffend, dass ihre Familie Danika Kraft geben könnte.
    Jemand öffnete die Tür, und zwei der drei Frauen stürmten in Reyes’ Zimmer. Als sie Danika blutend in seinen Armen liegen sahen, verschlug es ihnen vor Entsetzen den Atem. Im nächsten Moment waren sie an Danikas Seite. Die dritte Frau, die Großmutter, musste mit ihren Gipsbeinen getragen werden.
    Einer der Krieger rief: „Nein, Aeron! Nein!“
    Ein anderer knurrte: „Zwing mich nicht, dich zu erschießen!“
    In diesem Moment erst bemerkte Reyes, dass Aeron aufgestanden war. Alle vier Frauen in einem Raum um sich versammelt zu sehen musste seinen Blutrausch immens angefacht und ihm neue Kräfte verliehen haben.
    Danikas Schwester schrie laut auf, als der Krieger seinen Arm nach ihr ausstreckte, und konnte ihm gerade noch ausweichen.
    Ihre Mutter drehte sich um und breitete ihre Arme schützend vor Danika aus. „Lass meine Kinder in Ruhe, du Tier!“
    Als Danika das hörte, versuchte sie sich aufzusetzen.
    „Nein“, befahl Reyes. „Beweg dich nicht.“
    Aeron näherte sich ihr. Die Krieger sprangen auf ihn zu und versuchten ihn zu überwältigen. Doch entgegen ihrer Drohungen schossen sie nicht auf Aeron. Und Reyes konnte es ihnen nicht verübeln. Er selbst hatte es schließlich auch nicht geschafft, seinen Freund zu töten.
    Aeron wedelte die erfahrenen Krieger beiseite wie Fliegen und kam den Frauen immer näher, während Legion zwischen den Kriegern herumflatterte und sie mit seiner giftigen Spucke biss. „Keiner verletzzzt meinen Freund.“
    Anders jedoch als Reyes wurden sie nicht gestärkt durch den Schmerz der Bisse, sondern fielen reglos zu Boden, so giftig war Legions Speichel für sie.
    Und danach gab es niemanden mehr, der hätte verhindern können, dass sich Aeron gierig auf seine Opfer stürzte.
    Das ist es. Und es bleibt keine Zeit mehr.
    Zum dritten Mal warf sich Paris in der Mitte seines Zimmers auf die Knie. Diesmal brauchte er sich weder zu geißeln, noch den Gott herbeizurufen, denn in dem Moment, in dem seine Knie den Boden berührten, erschien Kronos aus eigenem Antrieb.
    „Ich habe bereits veranlasst, dass Sienna von den Toten aufersteht“, sagte der König. „Sie wartet in meinem Thronsaal und könnte in wenigen Sekunden hier sein. Wenn du nur endlich die richtigen Worte sprichst, gehört sie dir.“
    Oh, sie wieder im Arm zu halten. Ihre weiche Haut zu berühren, in ihre zauberhaften Augen zu schauen. Zu spüren, wie ihre zarten Hände ehrfürchtig über seinen Körper strichen. Sie hatte ihn nicht gemocht, sich aber trotzdem von ihm angezogen gefühlt. Der Moment, als sie ihm erlaubt hatte, in sie einzudringen, war der schönste seines endlosen Lebens gewesen.
    „Wenn du sie nicht willst, dann behalte ich sie vielleicht für mich selbst. Es ist schon ziemlich lange her, dass ich mir mal eine Sterbliche gegönnt habe.“ Kronos zuckte die Achseln und hob den Saum seines weißen Gewandes.
    Paris biss sich

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