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Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Titel: Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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finden, dich zu retten.“
    Tränen sammelten sich in ihren Augen. „Das kann ewig dauern. Oder du könntest sterben.“
    „Ich weiß, und es tut mir leid, aber mehr kann ich dir nicht anbieten.“ Er konnte sie jetzt unmöglich retten. Er konnte unmöglich versuchen, sie jetzt zu befreien. Das würde Cronus alarmieren. Der Götterkönig würde ihn niederschießen, und Sienna wäre ihm bis in alle Ewigkeit ausgeliefert.
    Wenn Paris mit seinem Kopf bezahlen müsste, wenn das sein Schicksal war, wollte er zuerst Sienna in Sicherheit bringen. Sie war seinetwegen gestorben. Sie wurde seinetwegen mit einem Dämon gepaart. Weil er den Götterkönig auf sie aufmerksam gemacht hatte. Paris stand tief in ihrer Schuld.
    „Ich könnte dir helfen“, sagte Arca. „Nicht nur den Ort zu finden. Ich könnte dich durch die geheimen Korridore führen.“
    „Ich weiß, Süße, aber das ändert nichts an meiner Meinung.“
    „Bitte …“
    Er verriet ihr nicht, dass Frauen mit Betteln bei ihm nur wenig bewirkten. Wie viele hatten ihn schon angebettelt, mit ihnen im Bett zu bleiben? Wie viele hatten geweint, als er gegangen war? „Es tut mir leid, aber mehr kann ich dir nicht anbieten.“
    Und wenn sie ihm nicht sagte, was er wissen wollte, wenn sie sich weiterhin weigerte, würde er ihr am Ende wehtun. Verletzen … töten … Jeden, der sich ihm in den Weg stellte. Jeden. Er war schon so weit gekommen. Sie würde ihn nicht daran hindern, noch weiter zu kommen.
    Eine ganze Weile schluchzte sie lautlos. Dann riss sie sich zusammen, straffte die Schultern und hob das Kinn – eine sture Geste, die ihn an Kaia erinnerte.
    Wie kam Strider mit dieser Frau nur zurecht, die fest entschlossen war, ihn in die Knie zu zwingen? Entweder wehrte sich der besitzgierige Krieger gegen ihre Anziehungskraft, oder er hatte schließlich nachgegeben – sonst wäre er nämlich hier an Paris’ Seite und würde die Konditionen ihrer „Herausforderung“ erfüllen.
    „Schwörst du, dass du zurückkommst, wenn du sie gefunden hast?“, fragte Acra.
    „Ja. Ich schwöre es. Sobald sie in Sicherheit ist, werde ich kommen.“ In dem Augenblick, als er die Worte aussprach, war er an sie gebunden. Er wusste es, spürte die Kraft der Fesseln. Ein Versprechen zu brechen, das man einem Gott oder einer Göttin gegeben hatte, bedeutete, bis in alle Ewigkeit zu leiden. Falls man es überlebte.
    Sie wischte sich die Tränen weg. „In Ordnung. Ich werde dir sagen, was du wissen möchtest. Wenn Cronus seinen alten Gewohnheiten treu geblieben ist – und glaub mir: Ich weiß, dass es so ist –, findest du deine Frau an einem von zwei Orten. Befindet sie sich an dem ersten Ort, hast du sie für immer verloren. Befindet sie sich an dem zweiten und wagst du dich dorthin, wirst du nicht unversehrt wieder herauskommen.“
    Sienna befand sich nicht am ersten Ort, und basta. „Wie heißt der zweite Ort?“
    Als sie die Worte aussprach, gefror ihm das Blut in den Adern. Er hörte auf zu atmen. Er hatte gewusst, dass Cronus sie dafür bestrafen würde, dass sie zu Paris gerannt war, aber er hatte nicht gewusst, dass der Götterkönig sie für immer und ewig quälen wollte.
    Paris erhob sich vom Bett und zog sich so flink wie möglich an.
    „Wirst du sie trotzdem suchen?“, fragte Acra.
    „Ja“, erwiderte er, ohne zu zögern. Jetzt war er entschlossener denn je.

25. KAPITEL
    A us dem Himmel direkt in die Hölle geworfen, dachte Kaia finster. Oder zumindest in ihre Version der Hölle. Und sie hatte nicht mal das süße Gefühl „danach“ genießen können.
    Vor ihr knisterte ein Lagerfeuer, orangefarbene Flammen vermischten sich mit blauen. Die Hitze leckte über ihren Körper. Nach dem Liebesspiel mit Strider war sie gar nicht richtig abgekühlt – allein beim Gedanken an das sinnliche Erlebnis lief ihr ein Schauer über den Rücken, und sie musste ein Stöhnen unterdrücken – und sie war froh darüber. Sie mochte die Hitze nämlich. Vor allem wegen des anhaltenden Brummens der Befriedigung, für das ihr … Gemahl gesorgt hatte.
    Gemahl.
    Momentan war Strider dabei, „die Gegend nach Jägern abzusuchen“. Man brauchte keine zwei Stunden, um den kleinen Landstrich abzusuchen. Er suchte nach der Rute, keine Frage. Aber er würde sie nicht finden. Nicht hier. Juliette war nicht so dumm, das Ding unter ihrer notdürftigen Matratze zu verstecken.
    Kaia hatte sich so sehr gewünscht, dass er ihr Bündnis anerkannte. Sie hatte sich so sehr gewünscht, ihn zu

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