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Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Titel: Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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stand ihr Clan gewiss auf seiner Seite. Obwohl Strider ein appetitlicher Herr der Unterwelt war. Diese dämlichen Kühe. Ihretwegen schämte sie sich fast, eine Harpyie zu sein.
    „Heilige Hölle, ich glaube, du hast ihm die Nase gebrochen.Was für ein himmlischer Schlag. Mach’s noch mal! Mach’s noch mal!“, rief eine andere.
    „Schlag ihm in die Weichteile!“
    „Ich vögle den Gewinner!“
    „Nichts da. Das mache ich.“
    Du darfst nicht hinsehen.
    Sie kletterte immer weiter nach oben und machte keine Pause, bis sie den Vorsprung erreicht hatte. Ihre Arme zitterten, und ihre Oberschenkel brannten, doch sie verharrte in ihrer Position und lauschte. Sie hörte Gemurmel, ja, aber es war so leise, dass sie nicht mal sagen konnte, ob es Männer- oder Frauenstimmen waren. Geschweige denn, wie viele Personen sprachen.
    Um das herauszufinden, müsste sie hineingehen.
    Wenn man sie entdeckte, würde man sie angreifen. Aber ein Kampf war besser als ein geheimes Treffen, bei dem Pläne geschmiedet und beschlossen wurden. Zumindest würde sie die Teilnehmer daran hindern, irgendwelche Ziele festzulegen.
    Sie holte tief Luft, langte nach unten, sodass sie an nur einer Hand an dem Vorsprung baumelte, und zog ein Messer. Dasselbe wiederholte sie mit der anderen Hand, und erst dann schwang sie sich hoch.
    Ein Fehler. Einer, den sie nie vergessen würde.
    Man hatte sie reingelegt, das begriff sie augenblicklich, und Panik machte sich breit.
    Doch ihr blieb keine Zeit zu handeln. Aus dem Boden der Höhle schossen Metallschellen hervor, die sich ihr um die Knöchel legten und ihre Zähne so tief in ihr Fleisch bohrten, dass sie auf den Knochen trafen. Sie unterdrückte einen Schmerzensschrei, obwohl ihre Knie nachgaben. Ich darf Strider nicht ablenken.
    Ihre Mutter und Juliette hatten gar kein intimes Treffen abgehalten. Sie hatten sich gar nicht getroffen. Sie hatten einfach eine Truppe mordlustiger Jäger zusammengetrommelt. Und diese Jäger starrten sie jetzt lächelnd an, als hätten sie die ganze Zeit auf sie gewartet.

26. KAPITEL
    Gewinnen, gewinnen, GEWINNEN.
    W ährend Strider gegen den stärksten Unsterblichen kämpfte, dem er je begegnet war, sang sein Dämon aufgeregt und nervös. Das wäre ja gar nicht so schlimm gewesen und hätte ihn gar nicht so abgelenkt, wenn nicht noch eine weitere Stimme in seinem Kopf gewesen wäre. Tabithas Stimme. Sie trieb ihn immer weiter auf eine tobende Dunkelheit zu, die er noch nie zuvor erfahren hatte.
    Sie wollen sie umbringen. Sie werden sie umbringen.
    Er wusste verdammt genau, dass die Harpyien sie umbringen wollten. Aber würden sie es auch schaffen? Hölle, nein. Doch wenn Tabitha mit ihm sprach, konnte sie sich unmöglich mit Juliette treffen. Und wenn sie sich nicht mit Juliette traf, warum zur Hölle hatte er dann eine Herausforderung angenommen, die er womöglich nicht gewinnen würde, nur um die anderen abzulenken und Kaia die Möglichkeit zu geben, ins feindliche Lager einzudringen?
    GEWINNEN !
    Du bist mir keine große Hilfe. Er spürte harte Knöchel an seinem Mund, und seine Zähne zerfetzten dem Bastard die Haut. So hatte er sich die Sache nicht vorgestellt. Sein Gehirn knallte gegen seinen Schädelknochen, und einen Moment lang sah er Sterne. Er hasste Sterne. Er schmeckte Blut, schluckte es runter. Lazarus rollte sich auf ihn und hielt seine Schultern mit spitzen Knien am Boden. Box, box, box.
    Knochen knackten. Brachen. Zerschmetterten.
    GEWINNEN!
    Ich weiß , verdammt, knurrte er seinen Dämon an. Und er würde diesen Kampf gewinnen. Sobald er seine Messer in dem blutverschmierten Schnee wiederfände. Dann würde der Dreckskerl seinen Kopf einbüßen. Vielleicht. Hoffentlich.
    Bestimmt.
    Auf jeden Fall würde er Lazarus die Eingeweide herauszerren. Er war eine Bedrohung für Kaia. Und Kaias Bedrohungen durften nicht am Leben gelassen werden.
    Sie wird sterben. Heute Nacht. Du kannst nichts tun, um sie zu retten. Schon wieder Tabitha.
    Box, box, box.
    Noch mehr Sterne, noch mehr Schmerzen. Die Wut raste durch seinen Körper wie ein Blitz, den man zu lange eingesperrt hatte. Mit aller Kraft bäumte er sich auf, sodass Lazarus krachend hinter ihm landete.
    Augenblicklich war Strider aufgestanden. Durch geschwollene Augen sah er Lazarus fröhlich grinsen, als er sich ebenfalls hochrappelte. Strider wusste genau, dass sein Gegner ihm viel Schlimmeres hätte antun können. Er hätte Filetstücke aus ihm machen können. Doch stattdessen hatte das Kind einer Göttin

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