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Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage

Titel: Die Herren der Unterwelt Bd. 8 - Schwarze Niederlage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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Seele.
    Erstens war das Müll. Niemand war böser als William. Man brauchte sich nur anzusehen, was er mit diesen Menschen gemacht hatte. Und es tat ihm nicht leid! Zweitens war nichts falsch daran, wenn man mit der Familientradition brach, um ein eigenständiger Mensch zu sein.
    Du schweifst ab. Als die Griechen den Himmel übernehmen mussten, hatten sie die Titanen eingesperrt. Und Hades, der Zeus auf den Thron verholfen hatte, wurde für unkontrollierbar befunden und ebenfalls eingekerkert. William hatte das Durcheinander im Himmel zu seinem Vorteil genutzt und war geflohen.
    Und da Luzifer nicht um den Thron der Unterwelt hatte kämpfen wollen, sondern ihn für sich allein gewollt hatte, war er sein Komplize gewesen.
    Danach hatte William viele ruhmreiche Jahrhunderte verlebt, in denen er alles flachgelegt hatte, was sich bewegte. Sogar Hera, Zeus’ geliebte Königin. Natürlich hatte Zeus ihn letztlich mit heruntergelassener Hose erwischt, und noch ehe William aus einem Himmelsfenster hatte springen können, war er verflucht und mal wieder in einem Gefängnis eingesperrt worden.
    Jetzt war er frei und konnte sich von einem Ort zum anderenbeamen. Das Leben war herrlich!
    „William?“
    Er blinzelte. „Was?“
    „Du wolltest mir gerade sagen, was das Ganze mit mir zu tun hat.“
    „Nein, wollte ich nicht.“
    „Verdammt noch mal, sag mir, warum du denkst, dass ich mit einem deiner verfluchten Abkömmlinge schlafen werde“, forderte Kane ihn auf. „Das ist nämlich echt ekelhaft. Mir kommt jetzt schon alles hoch.“
    Er stützte die Ellbogen auf die Knie und schaute wütend drein. Tief einatmen. „Wenn du die Apokalypse in Gang bringen willst, musst du einen Reiter befreien. Und der einzige Grund, der mir einfällt, warum du einen dieser Bastarde befreien würdest, ist, weil du dich verliebt hast. Du stehst nicht auf Männer, weshalb nur noch mein Mädchen übrig bleibt. Und der einzige Grund, weshalb du dich in sie verlieben solltest, ist, weil du mit ihr geschlafen hat.“ Lange ausatmen.
    Kane schnaubte. „Wieso? Sind ihre weiblichsten Stellen etwa mit Crack übersät?“
    „Im Prinzip schon“, erwiderte er monoton.
    Wenigstens schaute Kane nicht mehr so zweifelnd drein. „Vorgewarnt ist gut gewappnet. Ich werde einfach nicht in die Hölle gehen. Problem gelöst.“
    „Ich mag deine Gedankengänge, auch wenn sie so naiv sind wie die von einem Schulmädchen.“
    „He …“
    „Hör zu: Die Schicksalsgöttinnen sind nicht nett. Sie haben dich nicht etwa hier abgesetzt, weil sie so gute Herzen haben. Sie haben nämlich keine Herzen. Sie haben gesehen, dass du die Apokalypse ins Rollen bringst, und deshalb haben sie begonnen, die Dominosteine aufzustellen. Von jetzt an wirst du an jeder Ecke der Versuchung begegnen, und irgendwann werden sie dich irgendwie in die Hölle führen.“
    Noch ehe Kane antworten konnte, krachte etwas durch dasFenster, zertrümmerte das Glas und rollte zwischen sie. Sie sahen zuerst das Ding an und dann einander. Eine Handgranate.
    „So ein Mist“, sagte William und sprang auf.
    „In Deckung!“, schrie Kane und streckte die Hand nach ihm aus.
    Zu spät. Bumm!
    Flammen leckten über seine Haut und Tausende Scherben aus Holz und Stein regneten auf ihn nieder, während er von einer gewaltigen Druckwelle in die Luft geschleudert wurde. Er flog hoch und höher. Und fiel tief und tiefer. Bei der Landung krachte er auf seinen Kopf und brach sich den Schädel. Kane fiel auf ihn drauf und brach ihm weitere Knochen. Der Krieger bekam keine Rückendeckung.
    Verdammte Katastrophe . William wusste genau, wer Schuld an dieser Misere hatte.
    „Alles … klar … Alter?“, krächzte er irgendwie.
    Irgendetwas Hartes traf ihn an der Schläfe, und die Dunkelheit verschluckte ihn mit einem Bissen. Dann wusste er nichts mehr.
    William … schwebte. Eine Sekunde, nachdem dieser Gedanke Gestalt angenommen hatte, spürte er etwas Hartes in seinem kaputten Rücken. Er hörte Reifen quietschen. Kleine Erschütterungen schickten heiße Flammen durch seinen Körper. Da begriff er, dass er auf einer Krankentrage lag und jemand ihn wegtrug. Nicht stöhnen. Nicht zusammenzucken.
    „Der hier sieht tot aus“, sagte eine unbekannte Männerstimme. Der dazugehörige Sprecher musste um die fünfzig sein, und so kratzig, wie er sich anhörte, war er vermutlich Raucher.
    „Nein Sir. Noch nicht.“ Noch ein Mann. Dieser war jung, vermutlich Anfang zwanzig. „Aber wenn Sie denken, dass der übel

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