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Die Herrin von Rosecliffe

Die Herrin von Rosecliffe

Titel: Die Herrin von Rosecliffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rexanne Becnel
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klaren Gedanken mehr fassen. »Du ... du hast gesagt dass du Vergewaltigungen ablehnst«, stammelte sie mühsam.
    »Das stimmt. Aber Verführung ist eine ganz andere Sache. Es hat dir gefallen, Isolde, das wissen wir beide. Und mir hat es auch gefallen. Bist du bereit dich wieder verführen zu lassen, meine Süße? Schlägt dein Herz schneller? Wird dir heiß und kalt?«
    Er zog sie plötzlich an sich und rieb seinen breiten Brustkorb an ihren Brustwarzen, die sofort erwartungsvoll anschwollen. »Sag die Wahrheit«, murmelte Rhys heiser. »Sehnen deine Brüste sich nach Liebkosungen?«
    ja! ja! ja!, wollte Isolde schreien. Sie biss sich die Lippen blutig, um dieses Geständnis zu vermeiden.
    Doch als ein hartes Knie sich zwischen ihre Schenkel schob, konnte sie ein leises Stöhnen einfach nicht unterdrücken. Nicht nur ihre Brüste - ihr ganzer Körper sehnte sich nach seinen Liebkosungen! Und er schien das genau zu wissen! Sein Knie rückte zielstrebig weiter vor, bis zu jener verborgenen Stelle, die besonders empfindlich auf jede Berührung reagierte. Die Hitze in Isoldes Unterleib nahm schier unerträgliche Ausmaße an.
    »Verdammt, das tut gut, stimmt's?«, flüsterte eine raue Stimme ihr ins Ohr.
    Mehr als nur gut! Sie lehnte die Stirn an seine Brust und kämpfte verzweifelt gegen das Verlangen an, das sie zu überwältigen drohte. Wie konnte sie diesen Mann nur dermaßen begehren? Wie konnte sie nur?
    Oh, warum war er nicht der Spielmann, für den sie ihn gehalten hatte?
    »Du bist nicht Reevius!«, rief sie verzweifelt, trommelte mit den Fäusten auf seine Brust und starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an.
    Sein Gesicht verhärtete sich. »Uffern dan!«, fluchte er. »Ich bin Reevius! Ich bin es! « Er hob ihr Kinn an und presste seine Lippen auf ihren Mund, wütend und wild.
    Er war nicht Reevius, mahnte eine leise innere Stimme, die jedoch im Sinnenrausch dieses Kusses fast unterging. Er war nicht ihr romantischer Spielmann, sondern der Drache, den sie hasste. Der schreckliche Drache, vor dem sie sich fürchtete. Der majestätische Drache ihres Wandgemäldes ... ihrer quälenden Träume ...
    Als ihr Widerstand schließlich in sich zusammenbrach und sie seinen Kuss leidenschaftlich erwiderte, verspürte Rhys ein berauschendes Triumphgefühl wie sonst, nur beim Turnier oder auf dem Schlachtfeld: harter Kampf mit einem würdigen Gegner, gekrönt von einem Sieg. Er hatte Isolde jetzt dort, wo er sie haben wollte. Er hatte gewonnen! Er brauchte sie nur noch auf das Bett zu drücken, dann würde er endlich für die langen Tage des Wartens und Begehrens belohnt werden ...
    Und das Schönste war, dass sie ihn genauso begehrte! Sie glich einer reifen Frucht die nur darauf wartete, gepflückt zu werden!
    Er bemächtigte sich ihres Mundes, so als wollte er sie verschlingen. Doch dann legte sich eine kleine Hand auf seine Wange, gleich darauf auch die zweite. Isolde umfing sein Gesicht mit beiden Händen, und diese zarte Geste war so erotisch und zugleich so unschuldig, dass er plötzlich das Gefühl hatte, als schwankte die Erde unter seinen Füßen, als veränderte sich alles.
    Doch das war natürlich nur Einbildung!
    Er wühlte mit den Fingern in ihren seidigen Haaren und stieß seine Hüften grob gegen ihren weichen Bauch. Sie war eine willige Frau, er ein lüsterner Mann. So einfach war das, so' natürlich ...
    Rhys drückte Isolde auf das Bett und warf sich auf sie, ohne seine Lippen von ihren zu lösen. Seine Zunge schnellte gierig in ihrem Mund umher, so als wollte er ihr und sich selbst beweisen, dass sie ihm gehörte. Er würde sie in Besitz nehmen und ihren Körper auf jede nur erdenkliche Weise benutzen, um sich für die lange Wartezeit zu entschädigen.
    Aber dann seufzte sie leise und schlang einen Arm um seinen Hals, und wieder krampfte sich etwas in seinem Innern zusammen.
    Waren das etwa Schuldgefühle?
    Nein, ausgeschlossen! Er hatte nicht den geringsten Grund für Schuldgefühle.
    Trotzdem hielt er für einen Moment inne, doch gänzlich unerwartet übernahm nun Isolde die Initiative: ihre Zunge wagte sich in seinen Mund, und dieses langsame, zögernde Vordringen war viel erregender als die stürmischen Küsse, an die er von seinen erfahrenen Partnerinnen gewöhnt war. Gleichzeitig streichelten ihre Finger sanft sein Ohr ...
    »Herrgott!«, fluchte Rhys und riss sich von ihr los. »Lass das!«
    Auf beide Arme gestützt betrachtete er sie und hätte beim besten Willen nicht erklären können, was

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