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Die Herzensbrecherin: Roman (German Edition)

Die Herzensbrecherin: Roman (German Edition)

Titel: Die Herzensbrecherin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Erfolg in der Firma.
    Obwohl Susannah eigentlich mit der Köchin hätte sprechen müssen, hörte sie geduldig zu. Es störte sie nicht, die Rolle seines Publikums zu übernehmen. In der Öffentlichkeit gab er sich diskret, sogar bescheiden. Nur wenn er mit ihr allein war, vergaß er seine Vorsicht. Manchmal vermutete sie, er würde seine Triumphe nicht genießen, wenn er sie nicht darüber informierte.
    Nach der Ankunft der Gäste verlief das Dinner planmäßig und erfreulich. Sie hatte ihren Vater und ihren Verlobten nebeneinander platziert. Erst zweiundvierzig Jahre alt, war Cal bereits Vizepräsident, und einige Insider hielten ihn für Joels potenziellen Nachfolger – vor allem, weil er dessen Tochter heiraten würde.
    Sie stellte fest, wie attraktiv die beiden Männer am Kopfende der Tafel aussahen.
    Mit achtundfünfzig war Joel ebenso schlank und fit wie Cal, und seine eisblauen Augen hatten nichts von ihrem scharfen Glanz verloren. Das Alter verlieh seinen Zügen etwas mehr Charakter. An dem Tag, an dem er sie aus dem Schrank ihrer Großmutter befreit hatte, waren sie weicher gewesen. Das Grübchen im markanten Kinn hatte sich vertieft. Am Scheitel war sein blondes Haar dunkel und an den Schläfen grau geworden, aber nicht schütter, und das machte ihn sehr stolz.
    Cal besaß ein viel schmaleres, dreieckiges Gesicht. An der Stirn breit, verengte es sich von den Wangenknochen abwärts bis zu dem spitzen Kinn. Er war stets sonnengebräunt, als würde er den Großteil seiner Zeit auf einem Segelboot verbringen. Wenn er lächelte, was er oft und bereitwillig tat, entblößte er schneeweiße Zähne und strahlte unbeirrbares Selbstvertrauen aus.
    »Ein großartiges Dinner, Susannah«, lobte Joel, hob sein Glas und prostete ihr zu. »Diesmal hast du dich selbst übertroffen.« Während er ihr jenes besondere Lächeln schenkte, das er nur für sie reservierte, hatte sie das Gefühl, lauter goldene Sterne würden auf sie herabregnen. So schwierig und herrschsüchtig er auch manchmal sein konnte – sie liebte ihn über alles.
    »Was für ein Glück ihr dünnen Mädchen habt!«, meinte die rundliche, alternde italienische Gräfin, die an seiner anderen Seite saß, in stark akzentuiertem Englisch. Soeben hatte sie ein großes Stück getrüffelten Schokoladenkuchen verspeist, und nun betrachtete sie kummervoll Susannahs fast unberührtes Dessert. »Oh, wie ich es hasse, auf jeden Bissen zu achten, den ich in den Mund stecke ...«
    »Auf diesen Gedanken würde niemand kommen, Contessa«, erwiderte Susannah höflich. »Sie haben eine Traumfigur. Und dieses fabelhafte Kleid! Stammt es aus Italien?« Geschickt lenkte sie die alte Dame von der Sorge um ihre
Taille ab und veranlasste sie zu einer enthusiastischen Hymne auf Valentinos neueste Kollektion.
    Als sie ihren Vater am anderen Ende des Tisches lachen hörte, schaute sie hinüber und beobachtete, wie er seine Belustigung mit ihrem Verlobten teilte. Scheinbar interessiert lauschte sie der Contessa, die gerade ein zweiteiliges Ensemble beschrieb, und sah Cals kraftvolle, sonnengebräunte Finger den Stiel seines Weinglases umfassen. Unter den Ärmeln seines Dinnerjacketts funkelten die goldenen Manschettenknöpfe, die sie ihm geschenkt hatte. Langsam glitt seine Hand am gläsernen Stiel auf und ab. Bei diesem Anblick wurde sie von sinnlicher Erregung erhitzt.
    »Da haben Sie völlig Recht, Contessa«, stimmte sie zu. »In diesem Jahr waren die italienischen Designer besonders einfallsreich.«
    Wehmütig erinnerte sie sich an ihre erste Liebesnacht mit Cal. So aufgeregt war sie gewesen – und so jämmerlich dankbar, weil sie endlich einen Mann gefunden hatte, der sie von ihrer lästigen Jungfräulichkeit befreien würde. Aber es war zu schnell vorbei und nicht annähernd so genussvoll gewesen, wie sie es erwartet hatte. Natürlich lag die Schuld bei ihr. Nachdem sie in zahllosen lüsternen Fantasien geschwelgt hatte – durfte sie sich über Cals banale, irgendwie sterile und mechanische Aktivitäten wundern?
    Danach war sie schrecklich verlegen gewesen.
    »Du hättest mir mit deinen zitternden Fingern fast die Augen ausgekratzt, Darling«, sagte er. »Dass du so – temperamentvoll bist, wusste ich gar nicht.« Und dann lächelte er, um seine Worte zu entschärfen. »Nicht, dass ich mich beklage, ich war nur überrascht.«
    Trotzdem hatte er den Eindruck erweckt, ihre Leidenschaft würde ihn schockieren. Seit jener Nacht zügelte sie ihr Verlangen. Auch das

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