Die Herzensbrecherin: Roman (German Edition)
obersten Knopf ihrer Bluse. Den öffnete er, nachdem ein paar Jahre vergangen waren, küsste die soeben entblößte Haut und schob den nächsten Knopf aus dem Knopfloch. Ein Knopf, dann ein Kuss. Ein Knopf, dann ein Kuss.
Über der bogenförmigen Spitzenverzierung ihres BHs wölbten sich rosig erhitzte Brüste. Wann würde Yank den Verschluss lösen? Wann würde er sich um die graue Hose kümmern?
Abrupt hielt er inne. »Ich glaube, jetzt habe ich den passenden Toast gefunden.«
Die Zähne zusammengebissen, beschloss Paige, ihn zu toasten, wenn er das Liebesspiel nicht unverzüglich fortsetzen würde.
Yank reichte ihr ein Champagnerglas und prostete ihr zu. »Auf meine Gemahlin, die schönste Frau der Welt. Ich liebe dich.«
Süß. Wirklich süß. Aber wohl kaum originell genug, um die lange Wartezeit zu rechtfertigen. Paige stieß mit ihm an, leerte ihr Glas, ließ es auf den Teppich fallen und riss ihn in ihre Arme.
Mit sanfter Gewalt befreite er sich und zog ihr die Bluse aus.
Beinahe hätte sie einen Triumphschrei hervorgestoßen. Ja! Endlich kam er auf die richtigen Ideen. Endlich besann er sich auf seine ehelichen Pflichten. Jetzt der BH. Vergiss den BH nicht ...
Das musste sie nicht befürchten. Er hob ihren Oberkörper hoch und tastete hinter ihren Rücken. Mit flinken Fingern öffnete er den Verschluss so geschickt, dass er sich in seinen Händen in Luft aufzulösen schien. Er streifte das zarte Spitzengebilde von ihren Armen, legte sie aufs Bett zurück, und dann betrachtete er sie einfach nur.
Sie lag da, und er inspizierte sie. Unter seinem Blick erhärteten sich ihre Brustwarzen. Nun neigte er sich herab. Paige senkte die Wimpern, erwartete seinen heißen Mund auf einer Knospe – und spürte ihn ...
... auf der Schulter.
Frustriert seufzte sie und ballte die Hände, während sich Yank etwa zehn Jahre lang mit ihrer Schulter beschäftigte. Meine Brüste, wollte sie schreien, du sollst meine Brüste kosten, meine wunderschönen Titten.
»Deine Hose zerknittert ja ganz«, bemerkte er schließlich.
»Ja, o ja«, stimmte sie eifrig zu und griff nach dem Reißverschluss. Aber Yank schob ihre Hand sanft beiseite, zippte den Reißverschluss im Zeitlupentempo auf, zog die Hose über ihre Beine hinab und begann sie ordentlich zusammenzulegen.
»Lass nur ...«, bat Paige atemlos. »Wirf sie einfach auf den Sessel ...«
»Nein, nein – dann wird sie zerknittern«, wiederholte er, als wären ein paar Falten ein krimineller Verstoß gegen irgendwelche Naturgesetze. Er erhob sich vom Bett, legte die Hosenaufschläge aneinander, glättete die Bügelfalten und begann schließlich die Innensäume zusammenzufügen – mit so perfekter geometrischer Präzision, dass Euklid
vor Freude gejauchzt hätte. Paige jedoch wollte weinen, aber nicht vor Freude. Warum verstand er nicht, wie schwer es ihr fiel, in sinnliche Stimmung zu geraten? Jede Sekunde konnte ihre Leidenschaft erlöschen. Das hatte sie oft genug erlebt. Yank musste ihr Verlangen nutzen, bevor es verflog. Merkte er das nicht?
Offenbar nicht. Er musste die Hose zum Schrank tragen und hineinhängen – nicht auf irgendeinen Bügel, o nein, auf einen Hosenspanner.
Während er ihr den Rücken kehrte, schlüpfte sie aus ihrem Slip und hob ein Knie, so dass ihre rechte Fußsohle die linke Wade berührte.
Das sah er, sobald er sich umdrehte. Prompt riss er die Augen auf. Fest entschlossen, die Oberhand zu gewinnen, ließ sie träge einen Arm über den Bettrand hängen und strich mit ihrer Sohle an der Wade entlang. Zögernd kam Yank zu ihr, und sie nahm ihre Unterlippe zwischen die Zähne. Da entschied er sich plötzlich für einen Umweg.
»Wohin gehst du?«, fragte sie, auf einen Ellbogen gestützt.
Er schlenderte zu einem Tisch und knipste eine Lampe an. »Wenn nur die winzigen Nachttischlämpchen brennen, ist’s zu dunkel. Und ich sehe gern, was ich tue.«
Dann trat er ans Fußende des Betts, legte seine Hände unter Paiges Kniekehlen und schob ihre Beine ein wenig auseinander. Ihr Mund wurde trocken. Er ließ sie los und griff langsam nach seinem Hemd. Statt es auszuziehen, rollte er gemächlich die Ärmel nach oben.
In wachsender Verwirrung musterte sie sein Gesicht und entdeckte zum ersten Mal ein gewisses Amüsement um die Mundwinkel. »Das machst du absichtlich!«, schimpfte sie.
»Weil ich vermute, dass sich noch kein Mann genug Zeit für dich genommen hat.«
In dieser Nacht holte Paige das ganze Liebesglück nach,
das ihr bis
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