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Die Herzensbrecherin: Roman (German Edition)

Die Herzensbrecherin: Roman (German Edition)

Titel: Die Herzensbrecherin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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dich, du Trottel!«
    »Genau. Und untersteh dich, das zu vergessen.«
    Er sah immer noch verdammt wütend aus. Aber in Susannahs Brust öffnete sich irgendetwas Warmes und Wundervolles.
Sie wollte in seine Arme sinken und für ewig dort bleiben. Welche Magie mochten Mitchell Blaines Arme ausstrahlen, die in einer Frau den Wunsch weckten, sich darin zu verlieren?
    Sie machte ein paar Schritte auf ihn zu, legte die Hände auf seine Brust und fühlte sein Herz so schnell rasen wie ihr eigenes. Da senkte sie die Wimpern und hob ihm die Lippen entgegen.
    Stöhnend umfasste er ihre Handgelenke und schob sie von sich. »Noch nicht«, stieß er heiser hervor. »Nachdem ich dich gekauft habe, werde ich bestimmen, was geschieht.«
    »Machst du Witze?« Empört riss sie die Augen auf.
    Da bedachte er sie mit jenem kühlen Blick, den seine Konkurrenten fürchteten, wenn er sich um einen lukrativen Deal bewarb. »Dem Gesetz nach bist du noch verheiratet. Bevor deine Scheidung rechtskräftig ist, werde ich dich nicht anrühren. Denn wenn ich damit anfange, will ich nicht mehr aufhören.«
    Voller Vorfreude bezwang sie einen wohligen Schauer und runzelte die Stirn. »Bis dahin dauert’s noch einen Monat, Mitch, eine lange Zeit.«
    »Die solltest du gut nutzen.«
    »Ich?«
    Noch ein stahlharter Blick – aber sie sah diese komischen kleinen Lichter in der hellblauen Iris tanzen. »Am besten sage ich’s dir schon jetzt, Susannah. Für mein Geld erwarte ich Qualität.«
    Teils entrüstet, teils belustigt stöhnte sie. Okay, auf dieses Spiel verstand sie sich genauso gut wie er. Nonchalant schob sie einen Finger unter seinen Krawattenknoten. »Was ich zu bieten habe, weiß ich ganz genau. Während du eine Katze im Sack bist.«
    »Also, das ist genau die Art von Missachtung, an der wir
hart arbeiten müssen, um sie auszumerzen.« Seine Stimme erinnerte sie an einen strengen Richter. Doch sie ließ sich keine Sekunde lang zum Narren halten. »Deine Einstellung muss sich von Grund auf ändern. Zumindest ein Anflug von Unterwürfigkeit wäre vonnöten.«
    »Unterwürfigkeit?«
    »Ich bin der Mann, du bist die Frau. Nach meiner Ansicht sagt das alles. Und dabei sollte es auch nach der Hochzeit bleiben.«
    »Hast du gesagt – Hochzeit ?«
    »Das ziehe ich in Erwägung.«
    »Ah, du ziehst es in Erwägung? Von allen arroganten ...«
    »Erst mal musst du das Bewerbungsgespräch im Schlafzimmer absolvieren, Hot Shot. Und danach reden wir über einen Vertrag.«
    Als sie nach Luft schnappte, verzog sich sein ernstes Gesicht zum breitesten Grinsen, das sie je gesehen hatte. Und bevor sie reagieren konnte, verließ er das Büro.
    Nein, noch war sie nicht mit ihm fertig. Sie rannte zur Tür und sah ihn den Flur entlangschlendern. »Bleib sofort stehen, Mitchell Blaine!«, rief sie. »Liebst du mich?«
    »Ja«, erwiderte er, ohne seine Schritte zu verlangsamen. »Seltsam, dass du danach fragen musst ...«
    Und dann nahm er einen gewaltigen Anlauf und vollführte einen perfekten Hochsprung bis zur Decke hinauf.
    Dabei rutschte sein Hemd nicht einmal um einen Zentimeter aus der Hose.

34
    Yank und Paige flogen nach Reno, ohne sich umzuziehen oder einen Koffer zu packen. Niemals hatte sie sich vorgestellt, sie würde in einer Seidenbluse und einer grauen Hose heiraten. Aber keine Macht der Erde hätte einen der beiden bewegen können, nur einen Tag länger auf dieses Ereignis zu warten. Wie durch ein Wunder war es ihnen zumindest gelungen, noch recht hübsche Eheringe aufzutreiben. Kurz nach Mitternacht fand die Zeremonie in einer schäbigen kleinen Kapelle statt. Darin wurde eine von Elvis’ Gitarren in einem Glaskasten ausgestellt. Yank starrte das Instrument eine ganze Weile an. Dann erklärte er, es würde ihn an die Frau erinnern, die er liebte.
    Das verstand Paige nicht. Warum erinnerte ihn eine Gitarre an sie? Aber sie fand keine Zeit, um danach zu fragen, denn die Trauung würde jeden Moment beginnen.
    Die Hochzeitssuiten in den besseren Hotels waren ausgebucht, und so quartierten sie sich in einem kleineren Etablissement ein. Der Page führte sie in ein Zimmer, das wie die albtraumhafte Version einer Valentinsbonbonniere aussah. An den Wänden prangte eine Tapete mit verschwommenen Zebrastreifen. So dick wie Staubwedel zogen sich Teppiche aus weißen Pelzimitationen über den ganzen Boden. Rote und weiße Seidengirlanden schmückten das herzförmige Bett, vom Spiegel reflektiert, der als Kopfteil fungierte.
    »Sehr hübsch«, meinte Yank

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