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Die Herzensdiebin

Titel: Die Herzensdiebin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Vorstellung etwa Angst?«
    Natürlich jagte ihnen diese Aussicht Angst ein. Devlin konnte förmlich sehen, wie sie in ihren edlen, handgenähten Lederschuhen zitterten.
    »Hey, Mr. Fitzwilliam! « Christian vom Küchenchef zum Konditor ausgebildet — hielt einen Rugbyball hoch. »Schauen Sie, was ich gewonnen habe!«
    »Cool!« Devlin klatschte großmütig in die Hände.
    Christian warf ihm den Ball zu, allerdings hatte er schlecht gezielt, und wenn Devlin nicht abgetaucht wäre, um den Ball zu fangen, wäre der alte Benjamin genau am Kopf getroffen worden.
    »Sorry, Mr. Benjamin!« Christian winkte dem Alten zögerlich zu und sah mit schiefem Grinsen zu Devlin herüber.
    Devlin tat den Vorfall mit einem Schulterzucken ab und rief: »Los, weiter zurück!«
    Christian folgte der Aufforderung, lief zurück, und Devlin warf ihm den ovalen Ball genau in die Arme.
    Die Menge vor der Veranda applaudierte — die Leute im Süden liebten Football und waren begeistert, ihren früher erfolgreichen Quarterback wieder in Aktion zu sehen. Devlin war sich ziemlich sicher, dass das Hotel nur aufgrund der Football-Begeisterung noch Strom hatte. Denn der Chef des örtlichen Elektrizitätswerks war ein großer Fan dieses Sports.
    Grace stieg die Stufen zur Veranda hinauf und ging steif und mit eng anliegenden Armen auf die Tür zu — das Abbild würdevoller Entrüstung.
    Devlin eilte an ihre Seite. »Ist alles in Ordnung, Mutter?«
    Sie lenkte seine Aufmerksamkeit auf das Revers ihrer weißen Jacke. »Frank Peterson hat mich mit seinem Käsesandwich bekleckert, dieser ungezogene Lümmel. Er ist doch nur der Hausmeister. Ich kann nicht verstehen, warum du ihn eingeladen hast.«
    »Ich habe ihn nicht eingeladen.«
    »Was hat diese Person dann hier zu suchen? Ist er einfach unangemeldet in die Party geplatzt?«
    Meadow kam auf die Veranda, eine Eiswaffel mit drei Kugeln in der Hand. »Von wem sprecht ihr?«
    »Von diesem Frank Peterson«, erwiderte Grace gereizt und rümpfte die Nase — vielleicht auch wegen der Eiswaffel.
    »Den habe ich eingeladen.« Meadows Zunge bearbeitete die Eiskugeln. Die Hutkrempe wippte leicht auf und ab. »Sollte er etwa zu Hause bleiben, wenn seine Frau hier ist?«
    Grace wollte die Antwort eigentlich Devlin überlassen, aber der schaute gebannt zu, wie Meadow mit der Zunge das Eis aufnahm, ehe es auf ihre Hand tropfen konnte. Daher fragte Grace mit einem ernüchterten Seufzer. »Seine Frau? Wer ist ...?«
    »Seine Frau heißt Jazmin, sie arbeitet im Krankenhaus«, erklärte Meadow auffallend geduldig, als ob sie Dinge wiederholte, die eigentlich jeder wissen sollte.
    »Und Sie haben sie eingeladen, weil ...?« Grace zog eine perfekt gezupfte Augenbraue hoch.
    »Weil sie freundlich zu mir war nach dem Unfall.« Mit vor Aufregung geröteten Wangen ließ Meadow den Blick über das bunte Jahrmarkttreiben schweifen.
    »Wahrscheinlich hast du auch die junge Dame dort eingeladen, die sich mit ihrer Oberweite in Position zu bringen weiß?« Devlin deutete auf Nummer Vier und die junge Frau.
    »Weezy!«, sagte Meadow.
    »Ist das ansteckend?« Grace bebte vor Entrüstung.
    »Nein, sie heißt Weezy«, erklärte Meadow mit nachsichtigem Blick in Grace' Richtung. »Und ich habe sie eingeladen, weil ich ihre Gefühle verletzt hätte, wenn ich nur Jazmin eingeladen hätte. Außerdem hält Weezy Nummer Vier bei Laune.«
    Devlin sah, dass Meadows Zunge von dem Eis ganz rosa geworden war. Ihm brach der Schweiß aus.
    Weezy hakte sich bei Nummer Vier unter. Als die beiden über die Veranda schritten, ernteten sie in dem allgemeinen Schweigen kühle, missbilligende Blicke von Grace. Penn Sample hingegen schaute mit lüsternen Augen auf Weezys kurzen Rock.
    »Er macht mit mir eine Privatführung durchs Haus«, säuselte Weezy.
    »Oh, sicher«, erwiderte Devlin.
    Meadow grinste und zupfte an seinem Ärmel. »Ruhig, mein Lieber. Du bist jetzt verheiratet. Schön an der Leine gehen und nicht zu laut bellen!«
    Aus der Richtung der alten Knacker vernahm Devlin erschrockenes Luftholen und unterdrücktes Lachen.
    Sie schaute zu den Gentlemen. »Hi, Mr. Gallagher, Mr. Sample, Mr. Osgood, Mr. Benjamin. Haben Sie die Hörgeräte lauter gestellt?«
    Scrubby Gallagher lachte. »Freut mich zu hören, dass Sie die Leine im Griff haben. Immer weiter so! Sie können ihm noch einiges beibringen!«
    Meadow gab ihm das Daumen-nach-oben-Zeichen und machte sich dann wieder über ihr Eis her.
    Als der alte Bradley Isabelles Enkelin sah, war der

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