Die Herzensdiebin
den Boden berühren? Dann wäre die Bank zwischen ihnen. Meadow würde sich ihm öffnen, aber dafür erschien es ihr noch zu früh. Doch als sie ein Knie beugte und sich mit der Ferse auf der Sitzfläche abstützte, murmelte er: »Darling« und küsste sie auf die Innenseite ihres Schenkels.
Sie würden sich lieben in diesem geheimen Garten, in dieser vollkommenen Nacht ... und vielleicht hatte sie ja genau das die ganze Zeit im Sinn gehabt. Ihre neu entdeckten Empfindungen fühlten sich anders an als alles, was sie bislang erlebt hatte. Sie sah sich selbst als Abenteurerin, die einen Ort besuchte, den es nur in ihrer Vorstellung gegeben hatte.
Als er mit der Hand über ihren Schenkel fuhr und das kupferfarbene krause Delta unter ihrem flachen Bauch erreichte, bog sie in quälender Vorfreude den Rücken durch. »Devlin«, wisperte sie.
»Gefällt dir das?« Mit einem Finger glitt er in sie, tauchte in ihre feuchtheiße Weiblichkeit. »Und das?«
Sie riss die Augen auf, und als sie zu ihm aufschaute, sah sie sein schönes Gesicht, in dem sich die Freude darüber abzeichnete, dass er dieses Verlangen in ihr entfachen konnte. Groß und kraftvoll ragte Devlin vor ihr auf: ein Mann, der in seinem Kampf um Erfolg, um Ehre und um seine wahre Identität durch eine harte Schule gegangen war.
Wieder drang er mit dem Finger in sie ein, und sie war feucht und bereit für ihn — ihr Körper verriet ihr Verlangen.
Sie wollte, dass er dieses Hemd abstreifte. »Zieh das aus.« Es klang nicht nach einer Bitte.
Ein Lächeln lag um seine Lippen. Langsam zog er den Finger zurück und richtete sich auf. Seine Hände suchten die Knöpfe. Einer nach dem anderen gaben die Knöpfe unter seinen Fingern nach, und dabei ließ er sich so viel Zeit, dass Meadow beinahe glaubte, er sei unempfänglich für leidenschaftliche Regungen.
Aber sowie sein Hemd offen war, sah sie seine wohlgeformte Brust und den straffen Bauch ... die stolze Erregung, die nicht zu übersehen war.
Er stand zwischen ihren Schenkeln, stützte sich in männlich-dominanter Pose mit einem Knie auf der Bank ab — und doch drängte es ihn mit verzweifeltem Verlangen nach ihr. Sie wusste nicht einmal, ob ihm bewusst war, wie sehr er gezähmt werden müsste ... nein, nicht gezähmt.
Menschlicher müsste sie ihn machen.
Das Hemd bedeckte noch seine Schultern, als er sich hinabbeugte, um ihre Brust zu küssen und die Knospe mit der Zunge zu verwöhnen. Ein wohliger Schauer durchrieselte sie, eine Woge lustvoller Vorfreude brachte sie dazu, ihm die Hüften entgegenzuheben.
Er lachte wieder leise, als sei er der Eroberer, der bestimmte, wo es langging.
Das durfte sie nicht zulassen.
Sie stützte sich mit den Ellbogen ab, befeuchtete einen Finger und strich mit der Fingerspitze über die geschwollene Spitze seines Penis.
Devlin gab ein Stöhnen von sich — ein unverstellter, tiefer Laut, der pure Freude in ihr auslöste.
Wieder befeuchtete sie den Finger, aber ehe sie seine Erregung berühren konnte, packte er sie beim Handgelenk. Er drückte nicht zu fest zu, aber irgendwie ahnte sie ... das Mondlicht, die Düfte des Gartens und die Leidenschaft hatten seinen starken Willen gebrochen.
Ihre Blicke trafen sich, hielten einander gefangen.
Dann umfasste er ihre Knie und schob sacht ihre Beine auseinander. Er ließ sich auf die Bank sinken und zog Meadow zu sich, bis ihre Lenden sich berührten.
Der Druck seiner männlichen Erregung entrang ihr ein Stöhnen. Sie wollte ihn ... brauchte ihn ... versuchte, eine Position zu finden, um sich auf ihn zu setzen.
Das ließ er nicht zu, er wollte ihr keine Kontrolle überlassen. Mit der Spitze seines Penis rieb er sich an ihr, strich über ihre Perle und versetzte ihren ganzen Körper in eine erregende Anspannung. Schließlich suchte er Zugang zu ihrem Körper und drang langsam tiefer in sie ein.
Sie hob ihm die Hüften entgegen, und bei jedem Zoll, den er sie auszufüllen begann, verspannte sie sich, aber es machte ihr nichts aus. Sie suchte keine Entspannung, sie suchte Befriedigung, und dieser Wunsch machte sie höchst empfindlich für alles.
Sein männlicher Duft vermischte sich mit den Wohlgerüchen der Blumen, der Gräser und der Seeluft. Über Devlin sah sie den Blauregen, dessen volle Blüten wie reife Trauben von der Laube herabhingen, und darüber spannte sich der Nachthimmel ... der Mond ergoss sein helles Licht über den geheimen Garten. Deutlich hörte sie Devlins schnelle Atemzüge, als er tiefer in sie drang,
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