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Die Herzensdiebin

Titel: Die Herzensdiebin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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Frisur. Aus den Augenwinkeln sah Meadow, dass sich in Devlins Blick Schrecken und Belustigung mischten.
    »Mutter, das ist Meadow. Meadow, darf ich dir meine Mutter vorstellen, Grace Fitzwilliam.«
    »Ich freue mich sehr, Sie kennenzulernen, Grace, denn jetzt kann ich mich endlich bei Ihnen bedanken, dass Sie mir diesen wundervollen Ehemann geschenkt haben.« Meadow strahlte Devlins Mutter an. »Ich wusste gleich, dass wir uns gut verstehen würden!«
    Grace zuckte zusammen und entzog sich ein wenig verkrampft Meadows Umarmung. »Ja, ganz recht ... ja, ich bin auch erfreut ... aber mir kein Wort zu sagen!«
    »Das ist eine lange Geschichte, Mutter.« Devlin hinderte Meadow daran, seine Mutter erneut zu umarmen, indem er seine Frau an sich zog und nicht mehr losließ, ganz gleich, wie sehr Meadow sich in seinem Arm wand.
    »Vermutlich wussten Ihre Eltern über alles Bescheid, äh, Meadow.« Grace glättete ihr Kostüm.
    »Nein ... eigentlich nicht.« Meadow trat unsicher von einem Bein aufs andere und hoffte, dass Grace nicht weiter nachbohren würde. Gemessen an der Jeans und dem schlichten T-Shirt, musste Grace sie für nicht gesellschaftsfähig halten. Und wenn sie nun die Story mit Meadows Amnesie hörte, könnte sie sie für eine Spinnerin halten.
    »Wenn ihr versucht, diese Verbindung geheim zu halten«, sagte Grace, »dann gibt es bessere Möglichkeiten, als durch Amelia Shores zu promenieren und den alten Benjamin in den Herzanfall zu treiben.«
    »Das war kein Herzanfall«, sagte Devlin frostig, »sondern Angina Pectoris, und wie ich höre, ist er längst wieder auf den Beinen.«
    »Wenn er allerdings ein Herz hätte «, meinte Meadow, »hätte er bestimmt einen Anfall bekommen.«
    »Bradley Benjamin gehört zu unseren angesehenen Bürgern«, erwiderte Grace steif.
    Meadow konnte nicht glauben, dass Devlins Mutter diesen alten Teufel verteidigte. »Er war gemein zu Devlin.«
    »Aber da wir Achtung vor dem Alter haben und wissen, dass es ihm gesundheitlich nicht gut geht, sehen wir über seine kleinen Aussetzer hinweg.« Grace hatte diese kultivierte Sprechweise und sprach mit ruhiger und weicher Stimme.
    Ungefähr so hörte sich Devlin an, wenn er wütend war.
    Faszinierende Familie.
    Mit einer anmutigen, fließenden Bewegung nahm Grace wieder hinter dem Sekretär Platz, sortierte die Papiere, die dort lagen, fand das, wonach sie offenbar gesucht hatte, und reichte es Devlin. »Hier ist die Gästeliste. Ich brauche noch Meadows Liste, ehe ich die Einladungen aussprechen kann.«
    Devlin warf einen Blick auf die Liste und zuckte die Schultern. »Du kannst einladen, wen du möchtest, Mutter.«
    Meadow hatte das Gefühl, einen Abschnitt des Gesprächs verpasst zu haben. »Was für eine Liste? Für was?«
    Devlin sprach unbeeindruckt weiter, ganz so, als hätte Meadow keine Fragen gestellt. »Vielleicht könnten wir die Party mit der Eröffnungsfeier des Hotels verbinden.«
    »Was für eine Party?«, fragte Meadow.
    Grace reichte ihr die Liste. »Das ist ziemlich unpersönlich.«
    »Keineswegs. Zwei Partys hintereinander stehlen sich gegenseitig die Show«, meinte er.
    »Hm. Ja, da hast du recht.« Grace' Miene hellte sich auf. »Außerdem hätte ich ein größeres Budget für beide Partys.«
    »Für welche Party?« Meadow meldete sich diesmal lauter zu Wort.
    »Meine Güte, Meadow.« Grace blinzelte, als wäre sie schockiert über Meadows ungeduldigen Ton. »Wir sprechen von der Party, auf der wir offiziell eure Hochzeit bekannt geben werden! «
    Keine so gute Idee. Mit ihm zu flirten, war eine Sache. Sie mochte es, ihn neckend daran zu erinnern, das Leben wieder zu genießen. Die kleine Affäre mit ihm gefiel ihr.
    Aber eine Party? Auf der Meadow nicht nur Nummer Vier, sondern alle Freunde und Geschäftspartner von Devlin kennenlernen würde? Wie stumpf mochte das sein? Es kam ihr so vor, als würde man ihr auf der geheimen Suche nach dem wertvollen Gemälde immer mehr Hindernisse in den Weg legen.
    »Ich denke, es ist an der Zeit, uns unter die Leute zu mischen, Darling.« Devlin sah ihr in die Augen.
    Sie entdeckte die Ironie dort, stellte einen Fuß auf seinen und verlagerte ihr Gewicht auf seinen Rist. »Ich glaube, ich brauche noch etwas Zeit, um mich an mein neues Zuhause zu gewöhnen, ehe wir unsere Hochzeit offiziell bekannt geben.«
    Er ertrug den Schmerz stoisch. »Überlass mir das Denken. Du brauchst dir deinen hübschen kleinen Kopf nicht zu zerbrechen.«
    Sie zeigte ihre ebenmäßigen Zähne, als

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