Die Herzogin, ihre Zofe, der Stallbursche und ihr Liebhaber
Stoffschlingen zu machen, in die die Knöpfe geschoben wurden. Er sah vor sich, wie er das Kleid einfach auseinanderriss, sodass die Knöpfe in alle Richtungen flogen. Stattdessen öffnete er jedoch sorgfältig bis hinunter zu ihrer Taille jeden einzelnen, dann ließ er seine Hände, fast ohne sie zu berühren, an ihrem Mieder nach oben gleiten, und legte sie um ihre vollen weichen Brüste. Ihr Atem stockte. Seiner auch. Ihr Hintern zuckte gegen seinen Unterleib. Er schloss die Augen. Ja, er konnte das hier tun, sein Körper war stark und mutig. Widerstrebend ließ er sie los und wandte sich wieder seiner Aufgabe zu.
Das Kleid war bis zu ihrer Taille hinuntergerutscht. Er wusste, wie man ein Mieder aufschnürte, und brachte diese Aufgabe rasch hinter sich. Darunter befand sich ein Unterhemd aus zarter Seide, die weicher war als ihre Haut. Das Unterhemd musste man über den Kopf ziehen, doch es war ihm ein Leichtes, die dünne Seide zu zerfetzen. Das reißende Geräusch fuhr ihm bis in die Hoden. Unter dem Hemd trug sie nichts. Henri ergötzte sich am Anblick ihrer Rückenwirbel. Dann beugte er sich vor und saugte an ihrem Hals, bis ihm gerade noch rechtzeitig einfiel, was passieren würde, wenn er auf ihrer Haut ein Mal hinterließ.
Ihr Atem ging unregelmäßig, und unter seinen Händen spürte er ihr leichtes Zittern. Als wäre sie ein Sattel, den er zu polieren hatte, begutachtete er ihre in Unordnung geratene Kleidung. Dieser Sattel wartete darauf, von ihm geritten zu werden. Während er überlegte, was er als Nächstes tun sollte, grub er seine Zehen in den dicken Teppich.
“Beeil dich”, drängte sie ihn.
Er zögerte, ehe er schließlich erwiderte: “Nein.”
Er zog sein geflicktes Hemd aus und warf es beiseite. Die kühle, parfümierte Luft strich an seinem Körper entlang und brachte seine Haut zum Prickeln. Der üppig bestickte Stoff ihres Rocks knisterte, als er ihn gierig nach oben raffte. Dabei blieb er mit seinen rauen Händen an den Stickereien hängen. “Ich will, dass Ihr genau so hier stehen bleibt”, befahl er.
Die Herzogin antwortete nicht, also schob er ihren Rock weiter nach oben – Stückchen für Stückchen dieses gewaltigen Rocks –, als wäre sie eine Küchenmagd. Schließlich knüllte er den Rock so gut es eben ging um ihre Taille und legte so weitere Röcke frei, die dünner und steifer waren. Diese schob er nachlässig beiseite und drang so endlich zu ihrer Unterwäsche vor, die nicht anders war als bei anderen Frauen, wenn man davon absah, dass sie aus zarter roter Seide war. Neugierig erkundete Henri die Unterhose mit seinen Fingern und spürte einen ganz normalen Schlitz, keine Goldfäden, keine Juwelen, nicht einmal aufgestickte Blumen. Aber unter dieser schlichten Unterhose! Dort war sie unglaublich weich. War das ein Zeichen ihrer aristokratischen Abstammung oder … natürlich nicht. Wie dumm von ihm. Sie verfügte über eine ganze Armee von Zofen, die sie pflegten und rasierten.
Das Bild, das er sich von ihr und ihren Zofen machte, war beinahe zu viel für ihn; es ähnelte einem Gemälde, das in der
La rose mouillée
hing. Henri strich mit einem Finger über ihre Spalte, und sie erbebte wie ein Pferd, das eine Fliege vertreiben will. Er spürte ihre feuchte Hitze und konnte dem Drang nicht widerstehen, ihre saftigen Schamlippen zu öffnen und seinen Finger in sie hineinzuschieben. Sie war so schlüpfrig wie geschmolzene Butter, längst bereit für ihn. Er erregte sie. Nein, dachte er, es ist wahrscheinlicher, dass die Situation sie erregt. Aber wer war er, sich darüber zu beklagen? Mit der freien Hand löste er die Kordel, die seine Hose hielt. Sein Schwanz drängte ins Freie.
Gestiefelte Füße trampelten durch den Korridor, jedoch zum Glück in einiger Entfernung. Sein fiebrig umherschweifender Blick entdeckte eine Polsterbank an der Wand. Er zog die Herzogin am Arm dorthin, hielt mit der freien Hand seine Hose fest und ließ ihr Kleid fallen. Sie stolperte und stieg aus ihrem Kleid. Dabei flüsterte sie eindringlich: “Ich höre die Wachen! Du musst …”
Die Schritte wurden nicht langsamer, als sie sich näherten. “Sie kommen nicht unseretwegen”, antwortete er. Sie würden es nicht wagen. Nicht in dem Moment, in dem er kurz davor war, in sie einzudringen. Tatsächlich entfernten sich die polternden Schritte wieder. Aufatmend sank die Herzogin in sich zusammen, doch dieser Augenblick der Schwäche währte kurz.
Auf der Bank, die er ausgewählt hatte, lag
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