Die Herzogin, ihre Zofe, der Stallbursche und ihr Liebhaber
entsetzten Gesichtern zu schließen, von den Männer gegen ihren Willen genommen wurden. Auf einem Ebenholztisch standen eine Waschschüssel und eine Kanne, auf einem anderen Tisch befanden sich Wein und Becher. Sie hatte einen besonders guten Blick auf den seitlich von ihr stehenden, mit Pelzen bedeckten Tisch, auf dem Marrine ruhte. Die Zofe war inzwischen nackt und hatte ein Kissen unter ihren Unterleib geschoben. Neben ihr lag ein kleiner Haufen Rosen, deren lange Stiele dicke Dornen trugen. Offenbar gab es heute Nacht keine Kostüme, falls nicht vorgesehen war, dass jemand die Rosen an seinem Körper befestigte.
Der Herzog öffnete seinen breiten juwelenbesetzten Gürtel und zog ihn aus den Schlaufen. Dann legte er sich den Gürtel über die Schulter, sodass die Schnalle vor seinem Bauch hing. Sein Morgenmantel öffnete sich und enthüllte seinen nackten Körper. Er war um die Hüften voller geworden, und seine Brust war eingesunken, doch seine Beine waren noch immer kräftig. Sein dicker Schwanz hing noch herunter. Er streichelte ihn, während er sich in einen Lehnstuhl lümmelte, der Camilles ähnelte, allerdings hatte sein Sessel eine gepolsterte und kunstvoll bestickte Sitzfläche.
Camille schaute Marrine an, dann den Herzog. Sie wusste nicht, was er plante, nur dass er nicht dazu neigte, sich zurückzuhalten. Mit vorgeschobenem Kinn wartete sie darauf, mit neuen Ängsten konfrontiert zu werden.
“Vilmos”, sagte der Herzog.
Sein Diener drehte sich um und sah sie an. Zu seiner Livree trug er Kniebundhosen, Strümpfe und flache Schuhe. Nun öffnete er die Jacke und sein Hemd und entblößte eine breite Brust. Seine Brustbehaarung war nur wenige Nuancen dunkler als sein Kopfhaar und genauso üppig. Schließlich öffnete er die Knöpfe seiner Hose und holte seinen Penis hervor, der bereits auf den Umfang von Camilles Handgelenk angeschwollen war.
“Die Herzogin wird dich für einen Moment beherbergen”, verkündete Michel mit einem bösen Lächeln. “Ihr Mund soll auch für etwas anderes nütze sein, als Beleidigungen von sich zu geben.”
Vilmos trat aus seinen Schuhen, schob die Hose über seine Hüften und zog sie aus. Auf seinen bestrumpften Füßen tappte er zu ihr herüber, dabei umschloss er mit einer Hand sein Glied. Einen Schritt von ihr entfernt blieb er stehen. Arno starrte ihn von unten an.
“Arno”, sagte Camille leise. Sogleich erhob er sich, ohne Vilmos aus den Augen zu lassen. Sie hörte, wie Kaspar hinter ihr warnend zischte. Schließlich trat Arno zurück und legte eine warme Hand auf ihre Schulter. Eine Freiheit, die er sich gewöhnlich nicht herausnahm, die sie ihm aber in diesem Moment nicht verwehrte.
Vilmos drückte sich gegen ihre Beine und streckte ihr seinen Penis hin. Er konnte sein Unbehagen nicht verbergen, denn er verfügte nicht über ihre Selbstbeherrschung. Niemals würde sie dem Herzog zeigen, was sie dachte und fühlte.
Vilmos war so groß, dass sie sich kaum niederbeugen musste, um ihn mit ihren Lippen zu erreichen. Dankbar stellte sie fest, dass er sauber war. Seine heiße Haut roch nach Kamillenseife. Hatte er gewusst, dass das hier passieren würde? Falls es so war, dankte sie ihm im Stillen für seine Rücksicht.
Unter anderen Umständen hätte sie es vielleicht genossen, einen so großen Schwanz zu kosten, aber nicht vor den Augen des Herzogs. Sie öffnete ihren Mund und nahm Vilmos’ Keule auf, saugte heftig daran und fuhr mit ihrer Zunge durch die kleine Furche an der Spitze, um ihn so rasch wie möglich zum Höhepunkt zu bringen und dem Herzog so viel Vergnügen wie nur möglich zu verweigern. Vilmos schwoll rasend schnell an; erschrocken zog sie sich zurück, aber er drückte sich gegen ihre Lippen, bis sie sich ihm wieder öffnete. Während sie an seiner Eichel lutschte, begann er, seinen Schaft zu kneten und zu streicheln. Sie hörte ihn keuchen. Genau in dem Moment, in dem ihr Kiefer zu schmerzen begann, zog er sich aus ihrem Mund zurück und ließ die Hände an seinen Seiten herabfallen.
Der Herzog hob eine seiner beringten Hände. “Du und die Magd werden mich jetzt unterhalten.”
Camille hätte fast aufgelacht, weil er so desinteressiert klang, während sein Schwanz beinahe seinen Bauch berührte. Die Eichel glänzte von seinen Säften. Hatte ihre Unterwerfung ihn erregt oder Vilmos’ uneingeschränkter Gehorsam?
Sie wollte den Herzog nicht ansehen. Also tat sie so, als wäre er gar nicht da, und wandte sich Vilmos und Marrine
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