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Die Herzogin, ihre Zofe, der Stallbursche und ihr Liebhaber

Die Herzogin, ihre Zofe, der Stallbursche und ihr Liebhaber

Titel: Die Herzogin, ihre Zofe, der Stallbursche und ihr Liebhaber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Janssen
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Duc”, erwiderte Camille. “Neidet Ihr mir etwa meine Befriedigung? Ihr habt keine Anstalten gemacht, sie mir zu verschaffen.”
    “Es ist die Aufgabe der Frauen, den Männern zu gefallen”, erklärte der Herzog. Seine vollen Lippen verzogen sich hinter seinem seidengrauen Bart, aber der Ausdruck seiner kalten blauen Augen änderte sich nicht. “Es ist lange her, seit
Ihr
mich befriedigt habt.” Er schnaubte. “Es ist zu schade, dass Ihr Zeit gefunden habt, Euch anzukleiden, ehe Vilmos Euch herbrachte. Ich frage mich, ob es Euch gefallen hätte, nackt durch den Palast zu stolzieren? Hätte Euer Liebhaber Euch dann gesehen?”
    Sein Finger klemmte noch immer unter ihrer Halskette, während er näher trat. Sein bodenlanger Morgenmantel aus dickem Samt war mit schwarzem weichen Pelz verbrämt. Noch ein Schritt, und der Pelz berührte ihren Mantel und verursachte ihr ein unangenehmes Prickeln auf der Haut.
    “Sagt mir, wer es ist”, befahl er. “Ich kann Euch ziemlich große Angst machen.”
    Sie
hatte
Angst. Ihr Leben lag in seinen Händen. Dabei ließ er es aber nicht bewenden. Er wollte sie jedes Mal aufs Neue brechen. Wie ein kleiner Junge, der jeder Fliege, die er fing, die Flügel ausriss.
    “Ich werde es aus dir herausbekommen, Camille.”
    “Ja, Monsieur”, antwortete sie und hasste sich, weil sie zuließ, dass er sie tyrannisierte. Doch ihn hasste sie noch viel mehr.
    Seine linke Hand, an deren heißen Fingern zahllose Ringe das Fleisch zusammenquetschten, rieb an ihrer Wange auf und ab. Die eingefassten Edelsteine reflektierten das Licht und glitzerten dumpf und bedrohlich: Rubin, Smaragd, Topas, Amethyst. Ein Armband aus quadratischen Goldplättchen, die sich mit Turmalinen abwechselten, umschloss sein dickes Handgelenk. Anstatt in sein Gesicht zu blicken, auf dem ein anzügliches Grinsen lag, starrte sie auf die Edelsteine. Dabei nahm sie den Geruch des parfümierten Öls in seinem Bart und den der Gewürznelken wahr, die er für einen besseren Atem kaute.
    Schließlich ließ er ihre Halskette los. Seine Hand glitt an ihrem Morgenmantel hinunter, und er legte die Finger über dem Stoff um ihre Brust. Vielleicht war sie heute Nacht diejenige, mit der er sich vergnügen wollte. Er musste sie mindestens einmal ficken, für den Fall dass es ihr gelungen war, schwanger zu werden. Sie wusste nicht, wie sie diesen Teil der Angelegenheit meistern sollte, und schloss die Augen, während sie spürte, wie ihr Nippel unter der Hand des Herzogs steif wurde. Wenn ihr genug Zeit blieb, sich darauf vorzubereiten, konnte sie es ertragen. Nur ein einziges Mal noch und dann nie wieder. Nur ein Mal – Übelkeit stieg in ihr auf. Sie konnte es nicht. Alles hätte sie getan, nur um nie wieder seinen Schwanz sehen zu müssen.
    Camille starrte seine Hand an, während sich seine Finger schmerzhaft in das weiche Fleisch ihrer Brüste gruben. Seine andere Hand krallte sich in ihre Schulter und zwang sie auf die Knie. “Hast du inzwischen gelernt, einen Schwanz zu schlucken? Ich habe mir sagen lassen, Atemnot kann sehr hilfreich dabei sein. Vilmos, vielleicht kannst du sie festhalten, damit sie endlich lernt, wie sie mir auf die richtige Art und Weise Lust verschafft.”
    Camille konnte nichts gegen ihr Zusammenzucken tun, während ein unterdrücktes Wimmern über ihre Lippen kam. Der Herzog schubste sie auf dem Boden beiseite. Mit dem Fuß folgte er ihren Fingern, als überlegte er, wie er sie am besten zertreten könnte. Dann änderte er seine Meinung und vergrub seinen Zeh in ihrem Schoß.
    “Du bist auch schon unterhaltsamer gewesen”, stellte er fest. Er legte den Kopf in den Nacken und rief: “Für meine Gattin steht ein Thron bereit. Führt sie dorthin.”
    Wieder war ihr die Rolle der Zuschauerin zugedacht. Erleichterung durchströmte sie. Arno blickte sie entschuldigend an, während er ihre Arme an den reich mit Schnitzereien verzierten Lehnstuhl fesselte. Dann ließ er sich wie ein treuer Hund zu ihren Füßen nieder, sodass sein glattrasierter Schädel beinahe ihr Knie berührte. Kaspar stand wie eine schützende Wand hinter dem Stuhl. Sie spürte die Wärme seines Körpers in ihrem Nacken.
    Camille konnte den ganzen Kellerraum überblicken, der mit einem dicken, seidigen roten Teppich ausgelegt war. An den Wänden hingen Wandteppiche mit erotischen Motiven, die sie einst im Schlafgemach des Herzogs gesehen hatte. Schon immer hatte sie diese Bilder verabscheut, weil darauf sämtlich Frauen, nach ihren

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