Die Herzogin, ihre Zofe, der Stallbursche und ihr Liebhaber
Arnos Hinterbacken stahl. Also hatte Monsieur Fouet ihr die Wahrheit gesagt: Eunuchen hatten zwar keine Hoden mehr, aber das kleine Organ in ihrem Hintereingang konnte sie ersetzen, wenn es richtig stimuliert wurde. Sie wartete, bis die beiden mit dem Küssen aufhörten und Kaspar die Hand ausstreckte.
Sylvie legte das Fläschchen hinein. “Darf ich aus der Nähe zusehen?”, bat sie. “Ich bin wirklich sehr neugierig.”
“Kaspar!”, flehte Arno.
“Raus!” Kaspar sprang vom Bett hoch, griff nach ihrem Arm und ihren Satteltaschen und zerrte sie zur Tür. “Halt draußen Wache. Reinige deine Pistolen.”
Sylvie zog einen Schmollmund, tat aber, was er ihr sagte. “Ihr seid mir beide etwas schuldig”, erklärte sie. “Das werde ich nicht vergessen. Und glaubt ja nicht, dass ihr mir beide gleichzeitig den Hintern versohlen dürft. Nein, nein, da wird es heißen, einer nach dem anderen …” Die Tür wurde ihr vor der Nase zugemacht.
“Hmph”, machte sie, lehnte sich mit dem Rücken gegen die Tür und ließ sich daran hinunterrutschen. Sie würde auf eine andere Gelegenheit warten müssen, ihnen zuzusehen, irgendwann später einmal.
Ihre Gedanken wanderten zurück zu dem Vormittag, den sie mit Monsieur Fouet verbracht hatte. Er hatte ihr gezeigt, wie sie ihm mit ihren Fingern und ihrer Zunge auf eine Weise Lust bereiten konnte, die sie vorher noch niemals ausprobiert hatte. Zuerst hatte ihr der Gedanke nicht gefallen, weil sie selbst eine schlechte Erfahrung gemacht hatte, was das Herumspielen am Hintereingang betraf. Als sie allerdings sah, wie der große, muskulöse Karl Fouet beim leichtesten Druck mit einer Fingerspitze keuchte und wimmerte, verlor sie alle Hemmungen.
Auch von seiner Selbstbeherrschung war sie fasziniert gewesen. Selbst ohne seinen Schwanz abzuschnüren, war er in der Lage, beeindruckend lange seine Ejakulation zurückzuhalten, und das nicht nur einmal, sondern immer wieder und wieder, während er dennoch den Höhepunkt erreichte. Sylvie wäre fast selbst gekommen, als sie gesehen hatte, wie er minutenlang von höchster Lust geschüttelt wurde. Es war fast so gewesen, wie eine Frau zu ficken.
Hinterher hatte sie in ihrer Lieblingsstellung auf seiner Brust gelegen, mit ihren Fingern an seinem Oberarm entlanggestrichen und jeden einzelnen der hervortretenden Muskelstränge verfolgt, jede sichtbare Vene und jede Narbe, während er mit den Fingerspitzen Muster auf ihr Rückgrat gezeichnet hatte, keine beruhigenden Muster, sondern solche, die ihre Erregung größer und größer werden ließen. “Ich würde das gern wieder für dich tun”, flüsterte sie. “Es ist die schönste Befriedigung, dir dabei zusehen zu können.”
Fouet lachte in sich hinein. “Morgen vielleicht. Du möchtest doch gern, dass ich noch genügend Kraft habe, dir heute noch Vergnügen zu bereiten, kleine Tigerin, nicht wahr? Ich bin nur ein alter Mann. Was du für mich getan hast, würde ausreichen, um einen Eunuchen auf den Gipfel der Lust zu führen.”
“Wirklich?”
“Ich habe es erlebt, sogar selbst getan. In meiner Jugend habe ich einmal einen Eunuchen geliebt. Er war vom Hof des alten Herzogs geflohen und kam mit all seinen besonderen Fähigkeiten in das Haus, wo ich meine Ausbildung erhielt. Er brachte mir bei, dass die Hoden tatsächlich eine Rolle spielen, dass es aber eine ähnliche Wirkung hat, wenn man diese besondere Stelle reibt, solange man sich nicht daran stört, dass kein Sperma fließt. Ihn störte es nicht, und mich auch nicht. Er schrie dabei. Es war … wie hast du es genannt? Befriedigend.”
Einen Moment lag Sylvie nachdenklich da. “Hast du Kaspar angeboten, das für ihn zu tun?”
“Ja. Aber er hat es abgelehnt.” Fouet versetzte ihr einen leichten Schlag auf den Hintern. “Ich glaube nicht, dass er mich zurückgewiesen hat, weil er so dienstbeflissen ist.”
“Ich denke, er ist in jemanden verliebt”, verriet Sylvie ihm. “Vielleicht schreibe ich dir irgendwann einmal und berichte dir, ob seine Liebe ein glückliches Ende fand.”
“Das wäre schön.” Fouet schlug sie wieder mit der hohlen Hand, dieses Mal ein wenig heftiger. Bei dem klatschenden Geräusch erschauderte Sylvie. “Das gefällt dir, stimmt’s?”, wollte Fouet wissen.
Sie spürte bereits, wie heiße Wellen ihren Unterleib durchliefen. Nachdem sie die Schenkel über seinen Hüften gespreizt hatte, rieb und wand sie sich an seiner schweißnassen Haut, bis ihre Möse sich über seinem Oktopus-Tattoo
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