Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Hoehle des Grauens

Die Hoehle des Grauens

Titel: Die Hoehle des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
Vom Netzwerk:
doch auf sein Konto«, setzte Peter hinzu.
    In dem Moment fiel es Bob wie Schuppen von den Augen: »Der Einbruch war vorgetäuscht! Es gab keinen Einbrecher!«
    Peter sah ihn mit einem leicht genervten Blick an, den er sich sonst immer für Justus aufhob, wenn der Erste Detektiv mal wieder einen Gedanken voraus war.
    »Verstehst du nicht?«, setzte Bob nach. »Die Alarmanlage wäre losgegangen, und wir hätten sie gehört!«
    »Aber der Strom war doch abgeschaltet«, versuchte Peter seine Position zu retten.
    Jetzt griff Justus ein. »Wie wir von Pat erfahren haben, kann man den Strom nur unterbrechen, wenn man sich innerhalb des Hauses befindet. Außen existiert keine Zuleitung. Der Einbrecher wird sich wohl kaum ins Haus gezaubert haben, um den Strom abzuschalten, damit er wieder hinausgehen kann, um erneut durch das Fenster einzusteigen.«
    »Justus, ich denke, das habe ich verstanden«, sagte Peter.
    Der Erste Detektiv machte sich ein paar Notizen auf das Blatt, dann zog er den zweiten Bogen hervor. »Jack Donelly.«
    »Donelly schlief heute Nacht nicht in seinem Bett«, erklärte Bob. »Donelly hat keine Suppe probiert. Und möglicherweise reist er unter falschem Namen. Für mich ist er der Hauptverdächtige. Aber uns fehlt jede Spur von einem Motiv. Was wollte er in der Höhle? Ich schätze mal, wir müssen noch viel ermitteln, wenn wir hinter sein Geheimnis kommen wollen.«
    Justus nickte und notierte sich einige Sätze. Er erinnerte sich an die Szene während der Zugfahrt, als Donelly so getan hatte, als läse er ein Buch. Dann zog er ein weiteres Blatt hervor und schrieb darauf: Mögliche Motive.
    »Ein Motiv könnte man aus einer Äußerung von Mrs Jones ableiten«, sagte Bob. »Das Hotel ist neu eröffnet. Es muss noch um seinen guten Ruf kämpfen. Vielleicht will jemand entweder Mrs Jones schaden, oder das Hotel hier weghaben.«
    Justus’ Stift flog über das Papier. »Nicht schlecht, Bob. Dann käme auch einer der Angestellten als Täter infrage. Oder Donelly handelt im Auftrag von jemand Drittem. Das bedeutet Recherchearbeit. Aber auch den Wilderer könnte das Hotel stören. Es liegt mitten in seinem Reich.«
    »Warum greift er dann erst jetzt ein?«, gab Bob zu bedenken. »Er hat monatelang dazu Zeit gehabt.«
    »Und dann wäre da noch die Gespenstergeschichte der beiden alten Damen!«, bemerkte Peter.
    »Nicht so schnell, Kollegen.« Justus grinste und schrieb auf einen weiteren Bogen Papier die Worte: Der Millionär.
    »Was soll denn das?«, fragte Bob erstaunt. »Robert Woodbridge, der uns die Reise spendiert hat? Was soll der denn mit dieser Hotelgeschichte zu tun haben?«
    »Eine Justus-Spezial-Theorie«, antwortete Justus. »Lassen wir es doch erst einmal so stehen. Ich bin mir bei meiner Mutmaßung einfach noch nicht sicher genug. Wenn ich ein paar weitere Indizien habe, werde ich euch schon noch …«
    Peter verdrehte genervt die Augen. »Das kennen wir, Justus! Irgendwann zauberst du zur Überraschung aller die Lösung wie ein Kaninchen aus dem Hut hervor, und wir dürfen beifällig nicken und klatschen!«
    In dem Moment klopfte es, sodass Justus nichts entgegnen konnte. Bob rief »Herein«, und zur Überraschung der Detektive trat Althena ein. »Corona möchte dich sehen, Justus«, bat sie. »Sie möchte eine Theorie mit dir besprechen.«
    Eilig schob Justus seine Papiere zusammen. »Corona! Dann mag sie doch bitte kommen!«
    »Unter vier Augen. Sie wartet in unserem Zimmer. Ich werde so lange hier bleiben.«
    Stirnrunzelnd stand Justus auf und verließ den Raum.

Auf Leben und Tod
    Althena setzte sich zu Peter und Bob und lächelte gezwungen. Es war ihr deutlich anzusehen, was sie von der Sache hielt. »Meine Freundin ist manchmal entsetzlich«, sagte sie. »Es gibt Situationen, da hängt Corona dermaßen die Chefin raus, dass ich mir ganz klein daneben vorkomme.«
    »Das kennen wir«, pflichtete ihr Peter bei.
    »Dann redet sie so hochgestochen daher, dass ich kein Wort verstehe.«
    »Hm.«
    »Heute Morgen haben wir die ganze Zeit recherchiert. Mit Ken gesprochen, mit Teddy Jones – übrigens ein netter Mann –, den Waterstones, eben noch mit dem Schauspieler. Und jetzt brütet Corona was aus, hat irgendeine Idee, die sie für sich behält. Sie sagt, wenn sie sich ihrer Sache sicher sei, würde sie es mir schon noch rechtzeitig erzählen.«
    Peter und Bob blinzelten sich zu und nickten.
    »Und plötzlich zaubert sie eine Lösung aus dem Hut, die alle erstaunt, einschließlich mich. Ich

Weitere Kostenlose Bücher