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Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition)

Titel: Die Hölle im Pardadies-Club ROTE LATERNE Band 11 (Rote Laterne Liebesroman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Thomsen
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schon überall rumgeschnüffelt.«
    »Prima!«, sagte Rita. »Was ich zuerst brauche, ist die Kundenkartei...«
    »Du bist verrückt!« stammelte Emmi. »Da komm'ch nich ran! Wenn die merkt, dass was fehlt, bin'ch als erschte dran.«
    »Lass das meine Sorge sein«, meinte Rita. »Sie wird es nicht merken, denn sie wird nicht hier sein. Ich werde dafür sorgen, dass sie für ein paar Stunden verschwindet!«
     

     
       Zwei Tage später bekam Vera Janowicz eine Vorladung aus dem Polizeipräsidium. Auch Rita erhielt eine Vorladung. Die Janowicz fluchte wie ein Pferdekutscher.
    »Ich habe etwas anderes zu tun, als meine Zeit bei diesen Bullen totzuschlagen! Was die sich einbilden! Haben schon genug in meinem Haus herumgeschnüffelt! Es ist bestimmt wegen dir, Brenda!«
    »Vielleicht«, sagte Rita. »Aber denen werde ich schon etwas erzählen. Ich will endlich meine Ruhe haben!«
    Gemeinsam fuhren die beiden zum Präsidium. Die Bordellbesitzerin fuhr einen schicken, teuren Sportwagen. Unterwegs schwieg sie beharrlich. Erst als sie die Gänge des Polizeipräsidiums entlanggingen, gab sie Verhaltensregeln,
    »Ein Wort zuviel, und ich lasse dir die Hucke vollhauen, dass du ein paar Wochen im Krankenhaus zubringen kannst!«, drohte sie. Dafür erntete sie von Rita nur einen spöttischen Blick.
    »Guten Morgen, die Damen. Gut geruht?« Mit diesen Worten wurden die beiden von Lombard empfangen. Er sah die Janowicz und auch Rita spöttisch an. »Ich hoffe, die Geschäfte gehen gut ...«
    »Das geht Sie einen feuchten an!«, fauchte Rita. »Rücken Sie raus, was Sie von uns wollen, sonst geh ich gleich wieder.. .«
    »Langsam, langsam! Sie habe ich auf dem Kieker, Brenda!«
    »Das habe ich gemerkt!« Sie grinste frech. »Wenn Sie an mir herumfummeln wollen, dann stehe ich Ihnen im Club zur Verfügung. Stecken Sie sich aber wenigstens einen Hunderter ein. Unter dem geht nichts!«
    Lombard zog ein saures Gesicht.
    »Ich möchte von Ihnen wissen, wer die Stammkunden von Maria Schneider gewesen sind?« fragte er schließlich.
    »Ich war nicht dabei!«, gab Rita patzig zurück.
    »Ich stelle mich nicht dahinter«, sagte die Janowicz.
    »Sie kennen also nicht einen einzigen.?«
    »Einen schon«, sagte Rita grinsend. »Ihre Visage ist mir gut in Erinnerung geblieben...«
    »Werden Sie nicht frech, Fräulein Brenda, sonst lasse ich Sie vierundzwanzig Stunden festnageln. Sie wissen, dass ich das kann!«
    »O ja, Sie kleiner Herrgott!«, spottete Rita frech. »Und jetzt will ich Ihnen mal etwas sagen: Mich haben die Freier der anderen Mädchen nie interessiert. Diskretion wird nämlich bei uns ganz groß geschrieben. Ich bin froh, wenn ich selbst genug zu tun habe ...«
    »Haben Sie das?«
    »Ich kann nicht klagen, Süßer!«
    »Dann zu Ihnen, Frau Janowicz ...«
    »Entschuldigung, ich muss mal!«, sagte Rita, wobei sie den Finger hob.
    »Die dritte Tür auf dem Gang«, sagte Lombard trocken. Rita stand auf, warf ihm einen frechen Blick zu und ging. Nach etwa fünf Minuten kam sie zurück. Sie setzte sich wieder.
    »Inspektor?«
    »Ja, was ist denn, Brenda. Sie sollen mich nicht dauernd stören!«
    »Die Spülung ist kaputt!«
    »Ja, ja«, sagte Lombard. Dann stellte er Vera Janowicz noch eine Reihe von Fragen, bei denen allerdings nichts herauskam; denn die Bordellbesitzerin schwieg. Von allem wusste sie nichts. Lombard schien sich herumzuquälen.
    »Also gut, Frau Janowicz, gehen Sie nach nebenan. Sie müssen das Protokoll unterschreiben. Brenda, Sie bleiben hier. Ich habe noch ein Hühnchen mit Ihnen zu rupfen!«
    »Meine Federn reißen Sie mir nicht aus, Sie kleiner Scheißer!«, sagte Rita grinsend zu ihm. Dann wandte sie sich an die Janowicz: »Warten Sie auf mich, Chefin? Der Bulli will noch was von mir. Vielleicht will er ...«
    »Halten Sie den Schnabel!«, fauchte Lombard.
    »Ist gut, Schätzchen«, sagte Vera Janowicz lächelnd. »Hinterher lade ich Sie noch zu einem Drink ein!« Damit ging sie. Die Tür schloss sich hinter ihr, und Lombard stöhnte,
    »Mann, kannst du eine freche Schnauze an den Tag legen«, sagte er zu Rita. »Aber alle Achtung, du hast deine Sache phantastisch gemacht und ihr jegliches Misstrauen genommen. Aber ich frage mich, woher du diese Ausdrücke hast?«
    »Dieser Beruf geht nicht spurlos an einem vorüber, Claus«, gestand Rita leise. »Man lernt eben so etwas. Und das Tollste ist, dass man es selbst nicht einmal merkt!«
    »Was sagt Emmi?«
    »Sie hat die gesamte Kartei fotografiert«, erzählte

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