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Die hohe Kunst des Bankraubs: Roman (German Edition)

Die hohe Kunst des Bankraubs: Roman (German Edition)

Titel: Die hohe Kunst des Bankraubs: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Brookmyre
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lutscht … Die ist weg.«
    Shaw schlug den Kopf aufs Lenkrad und untermalte das unaufhörliche Heulen des Alarms mit dem Quäken der Hupe. Nach ein paar Sekunden richtete er sich wieder auf und sah seine Beifahrerin an. Er sprach seltsam ruhig, als könnte er seine rasende Wut gerade einen Augenblick lang unterdrücken.
    »Diese neue Entwicklung bringt einige Fragen mit sich, Officer de Xavia. Ich kann sie gar nicht alle aufzählen, aber die wichtigste dürfte wohl sein: WAS ZUM TEUFEL IST HIER EIGENTLICH LOS ?«
    Leo bog links ab, hielt auf dem Parkplatz hinter einem großen Möbelhaus und stellte den Motor ab. Ein Lieferwagen ähnlicher Größe, aber eines anderen Modells und einer anderen Farbe wartete schon. Zal stieg aus und zog sofort die Folie mit der Beschriftung vom Parcs and Recreation Department ab, worunter eine andere zum Vorschein kam: » FAC Courier Services – We Deliver«. Leo tat das Gleiche auf der Fahrerseite, und Zal öffnete die Hecktür.
    Dominguez wirkte erwartungsgemäß beunruhigt, als er den zweiten Wagen sah.
    »Hey, was soll die Scheiße? Das ist nicht der Treffpunkt. Was wollt ihr Wichser hier abziehen?«
    »Nichts«, versicherte Zal ihm. »Aber … vielleicht bin ich ja zu misstrauisch, ich hab bloß das vage Gefühl, dass dein Boss etwas Unangenehmes mit mir vorhat, wenn er mich nicht mehr gebrauchen kann.«
    »Ich weiß nur, dass er mit deinem Amigo Parnell was Unangenehmes vorhat, wenn du ihm nicht seine Ware lieferst.«
    »Ach, die kriegt er schon. Aber ich bestimme, wie die Übergabe abläuft, nicht er.«

    »Meinst du?«, fragte Dominguez, zog eine Pistole und trat einen Schritt zurück, damit er alle vier im Blick hatte. »Wir beide steigen jetzt schön wieder in den Wagen und fahren zum Treffpunkt, comprende?«
    »Und wenn nicht? Du kriegst uns nicht alle vier, bevor wir dich kriegen.«
    »Willst du’s ausprobieren? Steig jetzt wieder in den Scheißwagen!«
    »Leck mich«, erwiderte Zal.
    Dominguez drückte den Abzug, der hinten einrastete, was immer passierte, wenn die Patronen aus waren. Zal schlug ihm mit voller Wucht gegen die Kehle. Dominguez stürzte, hielt sich den Hals, und seine Waffe schlitterte über den Boden.
    Zal hielt die Faust über ihn und ließ ihm eine Handvoll Patronen auf den Kopf regnen, die klimperten, als sie auf den Asphalt fielen. Solche Tricks funktionierten am besten mit Karten oder Münzen, aber für geübte Hände waren auch schwerere, sperrigere Gegenstände keine große Herausforderung. Kurz nachdem er das Arschloch abgeholt hatte, hatte er ihm die Pistole aus der Tasche gezogen und sie ihm leer wieder zugesteckt, während sie im Museum die Statue verluden.
    »So, wie gesagt, bestimme ich, wie die Übergabe abläuft.«
    »Ich lass … die Statue nicht aus den Augen«, krächzte Dominguez. »So war das ausgemacht.«
    »Genau, und deshalb wartest du bis zur Übergabe brav bei ihr hinten im Lieferwagen. Du sollst mich nämlich nicht nur davon abhalten, dass ich daran herumspiele, du sollst mir das auch bezeugen. Mir geht’s nur um Parnell, okay? Und ich will Alessandro keinen Vorwand geben, ihn umzubringen.«
    »Wo willst du hin?«, fragte Dominguez, als Zal auf den zweiten Lieferwagen zuging.
    »Zum Treffpunkt. Wohin denn sonst?«
    Keine zwanzig Minuten später war Zal da. Wie erwartet, befand sich an der Adresse keine Lagerhalle oder Garage, sondern eineBrache, auf der ein einzelnes Auto wartete. Zwei Männer stiegen aus, als er hielt. Der eine war Paco Gomez, einer von Alessandros Leibwächtern; der Zweite sah aus wie einer von Hannigans Bruderschaft des heiligen Versace. Sie postierten sich zu beiden Seiten von Zals Wagen und zogen die Waffen.
    »Wo ist Alessandro?«, fragte Zal. »Das war ausgemacht. Ich übergebe ihm die Ware nur persönlich.«
    »Du gibst uns alles, oder wir pusten dir das Hirn raus«, erwiderte Gomez.
    »Steig aus und gib uns den Schlüssel«, grunzte der andere.
    Zal stieg mit erhobenen Händen aus. »Wie ihr wollt. Aber vergesst bloß nicht euren Kumpel Dominguez.«
    »Lass ihn raus«, forderte Gomez Versace auf und wandte sich dann wieder an Zal. »Und wehe, er stellt dir kein gutes Zeugnis aus.«
    »Keine Sorge, ich erfülle meinen Teil der Abmachung.«
    »Er ist nicht da«, verkündete Versace am Heck wütend. »Der Wagen ist leer, verdammte Scheiße.«
    Gomez nickte und grinste sichtlich wenig überrascht.
    »Alessandro hat schon gesagt, dass du gerne falsch spielst.«
    »Wie gesagt, ich übergebe die Ware nur an

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