Die Hormonformel
Östrogen zu bilden, um den Eifollikel zu nähren. In dieser Wachstumsphase sorgt zirkulierendes Östradiol für den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und bereitet damit die Einnistung einer befruchteten Eizelle vor.
Beim Eisprung verlässt die gereifte Eizelle das Eibläschen und wandert über den Eileiter in Richtung Gebärmutter. Wird die Eizelle auf ihrem Weg durch ein Spermium befruchtet, nistet sie sich in der Gebärmutter ein. Das im Eierstock verbliebene Eibläschen wandelt sich jetzt zum Gelbkörper um, der Progesteron (ein Gestagen) herstellt. Dieses Hormon sorgt während einer Schwangerschaft unter anderem dafür, dass keine anderen Eizellen heranreifen.
Wird die Eizelle nicht befruchtet, geht sie zugrunde; der Gelbkörper bildet sich zurück. Damit sinkt zunächst der Progesteronspiegel stark, später fällt auch der Östrogenspiegel ab. Die Gebärmutterschleimhaut wird nicht mehr ernährt und als monatliche Regelblutung ausgeschieden. So gesehen liegt die Ursache für die weibliche Menstruation in einem Hormonentzug.
TIPP
So vermeiden Sie einen Gewichtsanstieg nach dem Eisprung
Weil durch den Anstieg des Gelbkörperhormons (Gestagen) die Insulinresistenz wächst, können Sie nach dem Eisprung leicht bis zu zwei Kilogramm zunehmen. So können Sie bei starkem Übergewicht gegensteuern:
• Setzen Sie auf proteinreiche Nahrung: Selbst wenn Sie aufgrund Ihres Hormontyps mittags durchaus Mischkost verzehren könnten, sollten Sie nach dem Eisprung für 10 bis 14 Tage auch beim Mittagessen auf Eiweiß pur setzen.
• Trinken Sie ausreichend: Nehmen Sie täglich mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit in Form von Tee, Mineralwasser oder klarer Bouillon zu sich. Das entwässert.
• Ab ins Wasser: Schwimmen und Aquafitness straffen das Gewebe an Po und Oberschenkeln und fördern die Durchblutung. Wenn Sie keine Wasserratte sind, helfen Radfahren, Walking oder Rollerbladen, die Problemzonen zu festigen.
• Lymphdrainage: In der Lymphe sammeln sich Stoffwechselprodukte und Fette, die den Lymphfluss behindern und zu Wasseransammlungen führen (Lipoödeme). Mithilfe einer Lymphdrainage wird die gestaute Flüssigkeit schneller durch die Bauchlymphgefäße abgeführt, wobei gleichzeitig die Darmfunktion angeregt wird. Gönnen Sie sich einmal pro Monat einen Besuch bei einer entsprechend ausgebildeten Kosmetikerin oder Physiotherapeutin.
• Kneippsche Güsse: Um das Gewebe zu straffen und den Blutkreislauf anzuregen, duschen Sie Ihre Beine morgens und abends kalt ab – immer von den Knöcheln aufwärts bis zur Leiste und wieder zurück.
• Peeling für die Haut: Massieren Sie in sanften Kreisbewegungen ein Peelingprodukt auf die Beine. Nach dem Abspülen tragen Sie in großen Bewegungen eine Feuchtigkeitscreme auf und beenden die Behandlung mit einer Massage – wieder von den Fußgelenken bis hinauf zu den Oberschenkeln.
• Werden Sie aktiv: Bewegen Sie sich regelmäßig. Gehen Sie so viel wie möglich zu Fuß und steigen Sie Treppen. Legen Sie zwischendurch die Füße hoch. Sortieren Sie zu enge Schuhe aus und tragen Sie High Heels und Co. nur ein paar Stunden am Tag. Auch enge Jeans behindern den Lymphfluss und verursachen Wasseransammlungen.
Der weibliche Menstruationszyklus wird geprägt von den Hormonen, die in der Hypophyse (Luteinisierendes Hormon/LH und Follikel-stimulierendes Hormon/FSH) sowie in den Eierstöcken selbst gebildet werden (Östrogen, Progesteron). Dabei bestimmt der Hormonstatus auch den Hunger und den Gewichtsverlauf der Frau.
Gewichtsfalle prämenstruelles Syndrom
Ist die erste Zyklushälfte noch Östrogen- und die zweite Progesteron-dominiert, fallen kurz vor der Regelblutung beide Hormonspiegel ab. Viele Frauen bemerken dies an Spannungsgefühlen und Schmerzen in den Brüsten; auch Stimmung, Appetit und Essverhalten ändern sich. Außerdem lagert sich aufgrund des relativen Östrogenüberschusses (das Progesteron fällt schneller ab) in dieser Zyklusphase verstärkt Wasser ein. Dies führt dazu, dass so manche Frau schnell einmal ein bis zwei Kilogramm zunimmt.
Sinkt dann auch das Östrogen, nimmt vermutlich auch die Produktion des Neurotransmitters Serotonin im Gehirn ab. Sobald eine Frau Mangel an diesem »Wohlfühlhormon« hat – ein Umstand, der auch die Stimmung trübt –, entwickelt sie Heißhunger auf Kohlenhydrate (Zucker), der oft nur durch ein oder zwei Tafeln Schokolade oder einen großen Becher Nusseis gestillt werden kann. Um den Blutzuckerspiegel nach diesem
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